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Energie & Management > Wasserstoff - Lhyfe und Doris Group visieren Elektrolyse auf dem Meer an
Die NerehydTM-Lösung sieht eine Wasserstoffproduktion im Schwimmer der Windkraftanlage vor, Quelle: Doris Group
Wasserstoff

Lhyfe und Doris Group visieren Elektrolyse auf dem Meer an

An dem Prototypen einer schwimmenden Windkraftanlage mit integriertem Elektrolyseur arbeiten die beiden französischen Unternehmen Lhyfe und Doris Group. 
Bereits seit einem Jahr tüfteln der Wasserstoffproduzent Lhyfe und das Ingenieursbüro Doris Group im Rahmen eines gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprogramms an der Integration eines Elektrolyseurs im Schwimmer einer Offshore-Windturbine. Jetzt wollen sie ihre Zusammenarbeit verstärken und haben ein gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, wie die Doris Group Ende November vermeldete. 

Zusammen wollen die Partner die erste schwimmende Windturbine mit integrierter Wasserstoffproduktion auf den Markt bringen. Ihre Lösung trägt den Namen "NerehydTM" und kombiniert, wie es in einer Mitteilung heißt, die Expertise von Lhyfe in der Produktion von grünem Wasserstoff und die schwimmende Windturbinenlösung "NerewindTM" von Doris. Die gemeinsame Lösung sei sowohl für netzgebundene als auch für netzungebundene Anwendungen im Inselbetrieb gedacht. Kleinere 10-MW-Windturbinen und auch große Windparks von mehreren 100 MW sehen die Partner als Einsatzfelder.

Xavier Grandiaud zweifelt nicht daran, dass die Erzeugung grünen Wasserstoffs an Land der erste Schritt in einer groß angelegten globalen Entwicklung sein wird. "Aber wir glauben fest daran, dass es notwendig ist, sich schnell auf See zu bewegen, um die starke Nachfrage zu befriedigen, die eine enorme Menge an Strom erfordern wird", so der stellvertretende Geschäftsführer von Doris Engineering. Zusammen mit Lhyfe sehe man Offshore als den besten Weg, um erfolgreich große Mengen grünen Wasserstoffs zu produzieren, ohne die Landschaft an Land zu beeinträchtigen oder auf einen bestehenden Netzanschluss angewiesen zu sein.

Bis 2025 wollen die Partner ihren Prototypen fertiggestellt haben. Das Budget für das Projekt geben sie, einschließlich Forschung, Entwicklung und Prototypen-Produktion, mit 60 Mio. Euro an. 

Auch Siemens Gamesa arbeitet an der grünen Wasserstoffproduktion direkt aus Windkraft im Inselbetrieb. Seit November dieses Jahres produziert der deutsch-spanische Windturbinenhersteller auf seinem Testfeld "Brande Hydrogen" in Dänemark ersten grünen Wasserstoff (wir berichteten).

Dienstag, 14.12.2021, 14:16 Uhr
Davina Spohn
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Die NerehydTM-Lösung sieht eine Wasserstoffproduktion im Schwimmer der Windkraftanlage vor, Quelle: Doris Group
Wasserstoff
Lhyfe und Doris Group visieren Elektrolyse auf dem Meer an
An dem Prototypen einer schwimmenden Windkraftanlage mit integriertem Elektrolyseur arbeiten die beiden französischen Unternehmen Lhyfe und Doris Group. 
Bereits seit einem Jahr tüfteln der Wasserstoffproduzent Lhyfe und das Ingenieursbüro Doris Group im Rahmen eines gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprogramms an der Integration eines Elektrolyseurs im Schwimmer einer Offshore-Windturbine. Jetzt wollen sie ihre Zusammenarbeit verstärken und haben ein gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, wie die Doris Group Ende November vermeldete. 

Zusammen wollen die Partner die erste schwimmende Windturbine mit integrierter Wasserstoffproduktion auf den Markt bringen. Ihre Lösung trägt den Namen "NerehydTM" und kombiniert, wie es in einer Mitteilung heißt, die Expertise von Lhyfe in der Produktion von grünem Wasserstoff und die schwimmende Windturbinenlösung "NerewindTM" von Doris. Die gemeinsame Lösung sei sowohl für netzgebundene als auch für netzungebundene Anwendungen im Inselbetrieb gedacht. Kleinere 10-MW-Windturbinen und auch große Windparks von mehreren 100 MW sehen die Partner als Einsatzfelder.

Xavier Grandiaud zweifelt nicht daran, dass die Erzeugung grünen Wasserstoffs an Land der erste Schritt in einer groß angelegten globalen Entwicklung sein wird. "Aber wir glauben fest daran, dass es notwendig ist, sich schnell auf See zu bewegen, um die starke Nachfrage zu befriedigen, die eine enorme Menge an Strom erfordern wird", so der stellvertretende Geschäftsführer von Doris Engineering. Zusammen mit Lhyfe sehe man Offshore als den besten Weg, um erfolgreich große Mengen grünen Wasserstoffs zu produzieren, ohne die Landschaft an Land zu beeinträchtigen oder auf einen bestehenden Netzanschluss angewiesen zu sein.

Bis 2025 wollen die Partner ihren Prototypen fertiggestellt haben. Das Budget für das Projekt geben sie, einschließlich Forschung, Entwicklung und Prototypen-Produktion, mit 60 Mio. Euro an. 

Auch Siemens Gamesa arbeitet an der grünen Wasserstoffproduktion direkt aus Windkraft im Inselbetrieb. Seit November dieses Jahres produziert der deutsch-spanische Windturbinenhersteller auf seinem Testfeld "Brande Hydrogen" in Dänemark ersten grünen Wasserstoff (wir berichteten).

Dienstag, 14.12.2021, 14:16 Uhr
Davina Spohn

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