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Energie & Management > Wasserstoff - Lhyfe sammelt weitere Investorengelder ein
Quelle: Shutterstock / petrmalinak
Wasserstoff

Lhyfe sammelt weitere Investorengelder ein

Der Wasserstoffproduzent Lhyfe hat weitere 17 Mio. Euro von Investoren einsammeln können. Das französische Start-up will weitere Produktionsstätten für erneuerbaren Wasserstoff bauen.
Mit dem zusätzlichen Kapital durch Andera Infra, einen Fonds für Energiewende-Infrastrukturen von Andera Partners, will Lhyfe den Aufbau weiterer Produktionsstätten für grünen Wasserstoff beschleunigen. Das teilte Lhyfe am 4. Februar mit.

Die in Paris sitzende Investmentgesellschaft Andera Partners zeigt sich in einer Mitteilung zuversichtlich. Frankreich plant laut Andera, im Rahmen des Investitionsplans „France 2030“ insgesamt 9 Mrd. Euro in kohlenstoffarmen Wasserstoff zu investieren. Die EU unterstützt die Branche ebenfalls durch ihren Innovationsfonds und die Zweckbindung eines Teils der Konjunkturprogramme der Mitgliedstaaten für Wasserstoff.
 
 
Ein französischer Hersteller von Kläranlagen und Abwasserservices, Ovive, sowie die Risikokapitalgesellschaft SFLD (Societe Financiere Lorient Developpement) beteiligten sich ebenfalls an der Investition.
 
Die aktuelle Kapitalerhöhung soll für die Weiterentwicklung der Technologie und weiteres Personal genutzt werden. So schloss das französische Start-up im vergangenen Jahr eine Kapitalerhöhung von 50 Mio. Euro ab. Das Geld wurde für die Inbetriebnahme der ersten Produktionsstätte in Bouin (Frankreich) sowie die Erweiterung des Teams um 40 Mitarbeiter genutzt. Die Produktion in Bouin wird von einem Windpark versorgt. In diesem Jahr plant Lhyfe, das Team auf rund 170 Mitarbeitende aufzustocken und weitere Produktionsstätten zu bauen.

Lhyfes Projekte in Deutschland
 
In Europa ist der Wasserstoffhersteller an mehreren Projekten beteiligt. Erst kürzlich verkündete Lhyfe sein zweites Projekt in Deutschland. Gemeinsam mit der Enerparc koppeln die Unternehmen eine 20-MW-Solaranalge mit einem 5-MW-Elektrolyseur und wollen so den Grundstein für ein regionales Wasserstoff-Ökosystem im brandenburgischen Luckau legen.

Das Start-up arbeitet auch mit der Deutschen Bahn zusammen. Von Frühjahr 2024 an soll auf einer Teststrecke in Baden-Württemberg − zwischen Tübingen, Horb und Pforzheim − ein Wasserstoffzug vom Typ „Mireo Plus H“ von Siemens Mobility fahren. Neben der Siemens-Tochter, dem Ingenieursdienstleister Wenger Engineering und dem Systemlieferanten Wystrach ist Lhyfe an dem Projekt „H2goesRail“ der DB Energie beteiligt. Am Standort Tübingen soll von 2024 an ein Elektrolyseur vom dänischen Hersteller Green Hydrogen Systems ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden und jährlich 30 Tonnen grünen Wasserstoff herstellen.

Bereits seit einem Jahr tüfteln Lhyfe und das Ingenieursbüro Doris Group im Rahmen eines gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprogramms an der Integration eines Elektrolyseurs im Schwimmer einer Offshore-Windturbine. Zusammen wollen die Partner die erste schwimmende Windturbine mit integrierter Wasserstoffproduktion auf den Markt bringen.

Das 2017 in Nantes gegründete Start-up Lhyfe produziert und liefert grünen Wasserstoff für den Einsatz im Transportsektor und in der Industrie.

Freitag, 4.02.2022, 15:44 Uhr
Heidi Roider
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Lhyfe sammelt weitere Investorengelder ein
Der Wasserstoffproduzent Lhyfe hat weitere 17 Mio. Euro von Investoren einsammeln können. Das französische Start-up will weitere Produktionsstätten für erneuerbaren Wasserstoff bauen.
Mit dem zusätzlichen Kapital durch Andera Infra, einen Fonds für Energiewende-Infrastrukturen von Andera Partners, will Lhyfe den Aufbau weiterer Produktionsstätten für grünen Wasserstoff beschleunigen. Das teilte Lhyfe am 4. Februar mit.

Die in Paris sitzende Investmentgesellschaft Andera Partners zeigt sich in einer Mitteilung zuversichtlich. Frankreich plant laut Andera, im Rahmen des Investitionsplans „France 2030“ insgesamt 9 Mrd. Euro in kohlenstoffarmen Wasserstoff zu investieren. Die EU unterstützt die Branche ebenfalls durch ihren Innovationsfonds und die Zweckbindung eines Teils der Konjunkturprogramme der Mitgliedstaaten für Wasserstoff.
 
 
Ein französischer Hersteller von Kläranlagen und Abwasserservices, Ovive, sowie die Risikokapitalgesellschaft SFLD (Societe Financiere Lorient Developpement) beteiligten sich ebenfalls an der Investition.
 
Die aktuelle Kapitalerhöhung soll für die Weiterentwicklung der Technologie und weiteres Personal genutzt werden. So schloss das französische Start-up im vergangenen Jahr eine Kapitalerhöhung von 50 Mio. Euro ab. Das Geld wurde für die Inbetriebnahme der ersten Produktionsstätte in Bouin (Frankreich) sowie die Erweiterung des Teams um 40 Mitarbeiter genutzt. Die Produktion in Bouin wird von einem Windpark versorgt. In diesem Jahr plant Lhyfe, das Team auf rund 170 Mitarbeitende aufzustocken und weitere Produktionsstätten zu bauen.

Lhyfes Projekte in Deutschland
 
In Europa ist der Wasserstoffhersteller an mehreren Projekten beteiligt. Erst kürzlich verkündete Lhyfe sein zweites Projekt in Deutschland. Gemeinsam mit der Enerparc koppeln die Unternehmen eine 20-MW-Solaranalge mit einem 5-MW-Elektrolyseur und wollen so den Grundstein für ein regionales Wasserstoff-Ökosystem im brandenburgischen Luckau legen.

Das Start-up arbeitet auch mit der Deutschen Bahn zusammen. Von Frühjahr 2024 an soll auf einer Teststrecke in Baden-Württemberg − zwischen Tübingen, Horb und Pforzheim − ein Wasserstoffzug vom Typ „Mireo Plus H“ von Siemens Mobility fahren. Neben der Siemens-Tochter, dem Ingenieursdienstleister Wenger Engineering und dem Systemlieferanten Wystrach ist Lhyfe an dem Projekt „H2goesRail“ der DB Energie beteiligt. Am Standort Tübingen soll von 2024 an ein Elektrolyseur vom dänischen Hersteller Green Hydrogen Systems ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden und jährlich 30 Tonnen grünen Wasserstoff herstellen.

Bereits seit einem Jahr tüfteln Lhyfe und das Ingenieursbüro Doris Group im Rahmen eines gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprogramms an der Integration eines Elektrolyseurs im Schwimmer einer Offshore-Windturbine. Zusammen wollen die Partner die erste schwimmende Windturbine mit integrierter Wasserstoffproduktion auf den Markt bringen.

Das 2017 in Nantes gegründete Start-up Lhyfe produziert und liefert grünen Wasserstoff für den Einsatz im Transportsektor und in der Industrie.

Freitag, 4.02.2022, 15:44 Uhr
Heidi Roider

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