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Energie & Management > Kohle - Letzter Steinkohleschacht verschlossen
Quelle: RAG Stiftung
Kohle

Letzter Steinkohleschacht verschlossen

Im Jahr 2018 wurde in Deutschland die letzte Steinkohle gefördert. Nun wurde der letzte Kohleschacht in Bottrop endgültig verschlossen.
Drei Jahre nach dem offiziellen Ende des deutschen Steinkohlebergbaus sind die Schächte der seinerzeit letzten aktiven Zeche Prosper Haniel in Bottrop endgültig verschlossen worden. „Noch vor Weihnachten floss der letzte Beton in die Schächte, die nun standsicher verfüllt sind“, sagte der Sprecher des Kohlekonzerns RAG, Christof Beike, der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Dies sei eine Grundvoraussetzung für die neue Nutzung des Bergwerksgeländes.

Nach dem Abriss der oberirdischen Zechengebäude sind auf dem rund 35 Hektar großen Gelände Wohn- und Gewerbegebiete angedacht. Auch Grünanlagen sollen angelegt werden. Vorher muss das Gelände gegebenenfalls noch aufbereitet werden.

Die Verfüllarbeiten in Bottrop hatten Anfang Oktober begonnen. Zubetoniert wurden die Schächte Haniel 1 (600 Meter tief) und Haniel 2 (1.077 Meter tief, Durchmesser 6,5 Meter). In den kommenden Jahren sollen in den einstigen Abbaurevieren noch weitere Schächte verfüllt werden. Im Sommer 2022 soll ein derzeit noch für die sogenannte Wasserhaltung genutzter Schacht auf dem Gelände des Weltkulturerbes Zollverein in Essen zubetoniert werden.

Durch Schacht Haniel 2 war am 21. Dezember 2018 bei einer Abschlussfeier symbolisch das letzte in Deutschland abgebaute Stück Steinkohle zutage gefördert worden. Reviersteiger Jürgen Jakubeit überreichte damals das sieben Kilogramm schwere Stück an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD). Später wanderte es in Steinmeiers Arbeitszimmer in Berlin.

200 Jahre aktiver Steinkohlenbergbau in Deutschland fand Ende 2018 damit sein endgültiges Ende. Seit 2019 ist die RAG-Stiftung für die Ewigkeitsaufgaben verantwortlich, zum Beispiel für die Grubenwasserhaltung oder die Grundwasserreinigung.

Montag, 27.12.2021, 12:20 Uhr
dpa/Heidi Roider
Energie & Management > Kohle - Letzter Steinkohleschacht verschlossen
Quelle: RAG Stiftung
Kohle
Letzter Steinkohleschacht verschlossen
Im Jahr 2018 wurde in Deutschland die letzte Steinkohle gefördert. Nun wurde der letzte Kohleschacht in Bottrop endgültig verschlossen.
Drei Jahre nach dem offiziellen Ende des deutschen Steinkohlebergbaus sind die Schächte der seinerzeit letzten aktiven Zeche Prosper Haniel in Bottrop endgültig verschlossen worden. „Noch vor Weihnachten floss der letzte Beton in die Schächte, die nun standsicher verfüllt sind“, sagte der Sprecher des Kohlekonzerns RAG, Christof Beike, der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Dies sei eine Grundvoraussetzung für die neue Nutzung des Bergwerksgeländes.

Nach dem Abriss der oberirdischen Zechengebäude sind auf dem rund 35 Hektar großen Gelände Wohn- und Gewerbegebiete angedacht. Auch Grünanlagen sollen angelegt werden. Vorher muss das Gelände gegebenenfalls noch aufbereitet werden.

Die Verfüllarbeiten in Bottrop hatten Anfang Oktober begonnen. Zubetoniert wurden die Schächte Haniel 1 (600 Meter tief) und Haniel 2 (1.077 Meter tief, Durchmesser 6,5 Meter). In den kommenden Jahren sollen in den einstigen Abbaurevieren noch weitere Schächte verfüllt werden. Im Sommer 2022 soll ein derzeit noch für die sogenannte Wasserhaltung genutzter Schacht auf dem Gelände des Weltkulturerbes Zollverein in Essen zubetoniert werden.

Durch Schacht Haniel 2 war am 21. Dezember 2018 bei einer Abschlussfeier symbolisch das letzte in Deutschland abgebaute Stück Steinkohle zutage gefördert worden. Reviersteiger Jürgen Jakubeit überreichte damals das sieben Kilogramm schwere Stück an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD). Später wanderte es in Steinmeiers Arbeitszimmer in Berlin.

200 Jahre aktiver Steinkohlenbergbau in Deutschland fand Ende 2018 damit sein endgültiges Ende. Seit 2019 ist die RAG-Stiftung für die Ewigkeitsaufgaben verantwortlich, zum Beispiel für die Grubenwasserhaltung oder die Grundwasserreinigung.

Montag, 27.12.2021, 12:20 Uhr
dpa/Heidi Roider

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