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Energie & Management > Stromnetz - Letzter Abschnitt der Westküstenleitung genehmigt
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Stromnetz

Letzter Abschnitt der Westküstenleitung genehmigt

Der Planfeststellungsbeschluss für den nördlichsten Teil der Westküstenleitung auf deutschem Boden ist erteilt. Netzbetreiber Tennet kann mit dem Bau beginnen. 
Tennet hat am 7. Juli den Planfeststellungsbeschluss für den rund 15 Kilometer langen Leitungsabschnitt zwischen dem nordfriesischen Klixbüll und der dänischen Grenze erhalten. "Noch im Juli werden wir mit den Bauaktivitäten beginnen, um in Kürze rund vier Gigawatt Übertragungskapazität bereitzustellen und den installierten Windstrom aus Dithmarschen und Nordfriesland zu transportieren", freute sich Tim Meyerjürgens, COO von Tennet.

Tobis Goldschmidt (Grüne), Energiewende- und Klimaschutzminister des Landes Schleswig-Holstein, sprach von einem "Lichtblick in düsteren Zeiten". Mit jeder Genehmigung und mit jedem Meter gebauter Leitung komme Deutschland seinem Ziel der Klimaneutralität näher und befreie sich aus der fossilen Abhängigkeit.

Die 380-kV-Westküstenleitung soll das Übertragungsnetz an Schleswig-Holsteins Westküste zwischen Brunsbüttel, Süderdonn, Heide, Husum, Niebüll/Klixbüll und der dänischen Grenze verstärken. Auf einer Länge von 83 Kilometern − zwischen Brunsbüttel und Husum − ist sie bereits in Betrieb. Im Bau befindet sich der 39 Kilometer lange Abschnitt zwischen Husum und Klixbüll und soll im Herbst dieses Jahres fertiggestellt sein. Der Bau des 15 Kilometer langen nördlichsten Abschnitts von Klixbüll zur dänischen Grenze kann durch die nun erteilte Genehmigung ebenfalls angegangen werden.

Zur Bedeutung der Westküstenleitung: Sie ist eines der zentralen Höchstspannungsvorhaben in Schleswig-Holstein, die Windstrom aus Nordfriesland und Dithmarschen in Richtung Süden transportieren soll. Als zusätzliche Interkonnektor soll sie zudem die Verbindung zwischen dem deutschen und dänischen Übertragungsnetz stärken.

Der "erfolgreiche Netzausbau in Schleswig-Holstein" führt laut einer Mitteilung der schleswig-holsteinischen Landesregierung dazu, dass Engpässe im Stromnetz fortlaufend weiter Richtung Süden verlagert werden. Netzbedingte Abregelungen von Windkraftanlagen seien dadurch in den vergangenen zwei Jahren in Schleswig-Holstein deutlich zurückgegangen, heißt es aus Kiel.

Freitag, 8.07.2022, 14:26 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Stromnetz - Letzter Abschnitt der Westküstenleitung genehmigt
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
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Letzter Abschnitt der Westküstenleitung genehmigt
Der Planfeststellungsbeschluss für den nördlichsten Teil der Westküstenleitung auf deutschem Boden ist erteilt. Netzbetreiber Tennet kann mit dem Bau beginnen. 
Tennet hat am 7. Juli den Planfeststellungsbeschluss für den rund 15 Kilometer langen Leitungsabschnitt zwischen dem nordfriesischen Klixbüll und der dänischen Grenze erhalten. "Noch im Juli werden wir mit den Bauaktivitäten beginnen, um in Kürze rund vier Gigawatt Übertragungskapazität bereitzustellen und den installierten Windstrom aus Dithmarschen und Nordfriesland zu transportieren", freute sich Tim Meyerjürgens, COO von Tennet.

Tobis Goldschmidt (Grüne), Energiewende- und Klimaschutzminister des Landes Schleswig-Holstein, sprach von einem "Lichtblick in düsteren Zeiten". Mit jeder Genehmigung und mit jedem Meter gebauter Leitung komme Deutschland seinem Ziel der Klimaneutralität näher und befreie sich aus der fossilen Abhängigkeit.

Die 380-kV-Westküstenleitung soll das Übertragungsnetz an Schleswig-Holsteins Westküste zwischen Brunsbüttel, Süderdonn, Heide, Husum, Niebüll/Klixbüll und der dänischen Grenze verstärken. Auf einer Länge von 83 Kilometern − zwischen Brunsbüttel und Husum − ist sie bereits in Betrieb. Im Bau befindet sich der 39 Kilometer lange Abschnitt zwischen Husum und Klixbüll und soll im Herbst dieses Jahres fertiggestellt sein. Der Bau des 15 Kilometer langen nördlichsten Abschnitts von Klixbüll zur dänischen Grenze kann durch die nun erteilte Genehmigung ebenfalls angegangen werden.

Zur Bedeutung der Westküstenleitung: Sie ist eines der zentralen Höchstspannungsvorhaben in Schleswig-Holstein, die Windstrom aus Nordfriesland und Dithmarschen in Richtung Süden transportieren soll. Als zusätzliche Interkonnektor soll sie zudem die Verbindung zwischen dem deutschen und dänischen Übertragungsnetz stärken.

Der "erfolgreiche Netzausbau in Schleswig-Holstein" führt laut einer Mitteilung der schleswig-holsteinischen Landesregierung dazu, dass Engpässe im Stromnetz fortlaufend weiter Richtung Süden verlagert werden. Netzbedingte Abregelungen von Windkraftanlagen seien dadurch in den vergangenen zwei Jahren in Schleswig-Holstein deutlich zurückgegangen, heißt es aus Kiel.

Freitag, 8.07.2022, 14:26 Uhr
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