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Energie & Management > Kohlekraftwerke - Leipziger Stadtwerke verabschieden Braunkohle-Ära
Schornstein "Langer Lulatsch" des ehemaligen Braunkohle-Heizkraftwerkes. Quelle: Stadtwerke Leipzig
Kohlekraftwerke

Leipziger Stadtwerke verabschieden Braunkohle-Ära

Ab dem 15. September verändert sich der Blick auf Leipzig: Der 170 Meter hohe Schornstein auf dem Stadtwerke-Gelände Südost soll gesprengt werden.
Als höchster Schornstein im Leipziger Stadtgebiet ist er momentan noch weithin sichtbar. Nun soll er verschwinden: der 170 Meter hohe Schornstein des ehemaligen Braunkohle-Heizkraftwerkes der Leipziger Stadtwerke.

Der Grundstein zum Heizkraftwerk, war 1984 gelegt worden, ab 1987 wurde der Schlot zur Rauchgasabführung eingesetzt. Bereits 1996, nur neun Jahre später, nahmen die Stadtwerke das Kraftwerk außer Betrieb. Seither diente das "höchste Wahrzeichen der Braunkohle-Ära in Leipzig" − so die Meldung der Stadtwerke – mittelfristig als Funkmast. Jetzt soll es aus "finanziellen und sicherheitstechnischen Gründen" ganz verschwinden. Eine Nachnutzung sei nach längerer Prüfung wirtschaftlich nicht tragfähig, heißt es vonseiten der Stadtwerke.

Die sogenannte Faltsprengung soll durch die Thüringer Sprenggesellschaft erfolgen. Hierbei soll der Schornstein durch eine Dreifach-Faltung mit wechselseitig geöffneten Sprengmäulern in Nord-Süd-Richtung niedergeführt werden. Insgesamt sollen dabei rund 100 Kilogramm Sprengstoff detonieren. Die Sprengung wird am 15. September voraussichtlich zwischen 10.55 und 11.10 Uhr live im Internet übertragen.

Die Sprengung steht für die Leipziger auch symbolisch für die Energiewende: Während nun der alte Schornstein weicht, entsteht gleichzeitig im Süden der Stadt der 60 Meter hohe Wärmespeicher des neuen Heizkraftwerkes Leipzig Süd. Er soll noch in diesem Jahr ans Netz gehen.



 

Montag, 29.08.2022, 15:49 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Kohlekraftwerke - Leipziger Stadtwerke verabschieden Braunkohle-Ära
Schornstein "Langer Lulatsch" des ehemaligen Braunkohle-Heizkraftwerkes. Quelle: Stadtwerke Leipzig
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Leipziger Stadtwerke verabschieden Braunkohle-Ära
Ab dem 15. September verändert sich der Blick auf Leipzig: Der 170 Meter hohe Schornstein auf dem Stadtwerke-Gelände Südost soll gesprengt werden.
Als höchster Schornstein im Leipziger Stadtgebiet ist er momentan noch weithin sichtbar. Nun soll er verschwinden: der 170 Meter hohe Schornstein des ehemaligen Braunkohle-Heizkraftwerkes der Leipziger Stadtwerke.

Der Grundstein zum Heizkraftwerk, war 1984 gelegt worden, ab 1987 wurde der Schlot zur Rauchgasabführung eingesetzt. Bereits 1996, nur neun Jahre später, nahmen die Stadtwerke das Kraftwerk außer Betrieb. Seither diente das "höchste Wahrzeichen der Braunkohle-Ära in Leipzig" − so die Meldung der Stadtwerke – mittelfristig als Funkmast. Jetzt soll es aus "finanziellen und sicherheitstechnischen Gründen" ganz verschwinden. Eine Nachnutzung sei nach längerer Prüfung wirtschaftlich nicht tragfähig, heißt es vonseiten der Stadtwerke.

Die sogenannte Faltsprengung soll durch die Thüringer Sprenggesellschaft erfolgen. Hierbei soll der Schornstein durch eine Dreifach-Faltung mit wechselseitig geöffneten Sprengmäulern in Nord-Süd-Richtung niedergeführt werden. Insgesamt sollen dabei rund 100 Kilogramm Sprengstoff detonieren. Die Sprengung wird am 15. September voraussichtlich zwischen 10.55 und 11.10 Uhr live im Internet übertragen.

Die Sprengung steht für die Leipziger auch symbolisch für die Energiewende: Während nun der alte Schornstein weicht, entsteht gleichzeitig im Süden der Stadt der 60 Meter hohe Wärmespeicher des neuen Heizkraftwerkes Leipzig Süd. Er soll noch in diesem Jahr ans Netz gehen.



 

Montag, 29.08.2022, 15:49 Uhr
Katia Meyer-Tien

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