Leipziger Stadtwerke erhöhen Strom-, Gas- und Fernwärmepreise

Auch die Leipziger Stadtwerke reihen sich ein in die Gruppe der Energieversorger, die unter Verweis auf die „dynamische Entwicklung an den Energiemärkten, gestiegene Netzentgelte sowie neue staatliche Regelungen“ ab Januar 2023 von ihren Kunden höhere Preise verlangen müssen: Um durchschnittlich 83 Prozent werde man die Strompreise in der Grund- und Ersatzversorgung sowie den „bestpreis-Sonderverträgen“ erhöhen, teilte das Unternehmen mit. 

Der Brutto-Arbeitspreis für die Kilowattstunde steige 2023 im Grundversorgungstarif „ L-Strom.basis“ von 24,94 Ct/kWh auf 52,12 Ct/kWh. Der jährliche Brutto-Grundpreis werde von 154,94 Euro auf 167,65 Euro erhöht.

Noch kräftiger fallen die Aufschläge beim Gas aus: In den Bestpreis-Sonderverträgen, in denen zum 31.12.2022 die Preisstabilität auslaufe, steige der Gaspreis um durchschnittlich 198 Prozent. Der Brutto-Arbeitspreis für die Kilowattstunde inklusive einer Prognose der Gasspeicherumlage erhöhe sich dann auf 19,02 Ct/kWh, der jährliche Brutto-Grundpreis auf 125,96 Euro. Für einen durchschnittlichen Kunden mit einem Jahresverbrauch von 15.000 kWh, der 2019 oder 2020 einen „L-Gas.bestpreis“-Vertrag abgeschlossen hat, bedeute dies eine Steigerung der Kosten um rund 198 Prozent oder 165 Euro brutto im Monat.

Die Gaspreise in der Grund- und Ersatzversorgung hatten die Leipziger bereits zum 1.10.2022 angepasst, sie steigen nun noch einmal um durchschnittlich 5 Prozent. Der Brutto-Arbeitspreis für die Kilowattstunde, noch ohne Berücksichtigung einer Änderung der Gasspeicherumlage, steige im Grundversorgungstarif „L-Gas.basis“ 2023 von 18,68 Ct/kWh auf 19,62 Ct/kWh, der jährliche Brutto-Grundpreis erhöhe sich von 121,85 Euro auf 125,96 Euro.
Auch der Bruttomischpreis für das Fernwärme-Produkt „Leipziger wärme.komfort“ erhöhe sich um durchschnittlich 50,4 Prozent. Hier stehe ebenfalls die Höhe der Gasspeicherumlage zum 1.1.2023 noch aus und werde im Preis berücksichtigt.