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Energie & Management > Photovoltaik - Landwirte und Stadtwerke planen Agri-PV-Anlage
Quelle: Uni Hohenheim / Arndt Feuerbacher
Photovoltaik

Landwirte und Stadtwerke planen Agri-PV-Anlage

Die Stadtwerke Buchen und die Stadtwerke Walldürn wollen zusammen mit zwei Landwirten eine Agri-PV-Anlage errichten und betreiben.
Geplant ist, dass die Landwirte Thomas Hennig und Carolin Berres in Kürze zusammen mit den kommunalen Versorgern das Gemeinschaftsunternehmen "Energiepark Neusaß II GmbH" gründen. Hierzu wurde jetzt vom Geschäftsführer der Stadtwerke Walldürn, Rudolf Hußlein, und Andreas Stein, Geschäftsführer der Stadtwerke Buchen, sowie den Landwirten ein Konsortialvertrag unterschrieben. Berres und Hennig sowie die Stadtwerke Walldürn werden an der Gesellschaft jeweils 20 Prozent und die Stadtwerke Buchen 40 Prozent der Anteile halten, wie die Projektpartner mitteilen.

Die neue Gesellschaft möchte neben dem bestehenden Solarpark in Neusaß, über 80 Kilometer nordöstlich von Heidelberg (Baden-Württemberg) eine Agri-PV-Anlage mit einer Leistung von 3 MW bauen und betreiben. Der Gemeinderat Walldürn hatte bereits im vergangenen Jahr den erforderlichen Bebauungsplan einstimmig beschlossen. Der Baustart ist noch in diesem Jahr vorgesehen.

Die Agri-PV-Anlage soll eine gleichberechtigte Doppelnutzung der landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion und der Stromerzeugung ermöglichen. Geplant sind bifaziale, senkrecht stehende Module in Ost-West-Ausrichtung, die die Sonneneinstrahlung auf der Vorder- und Rückseite nutzen können.

Die versiegelte Fläche beträgt nach den Plänen nur rund 1 Prozent und die bebaute Fläche soll um das 7- bis 8-fache geringer sein als bei einer klassischen PV-Freiflächenanlage. Je nach Bepflanzung gibt es nach Einschätzung der künftigen Betreiber sogar Vorteile für die entsprechenden Pflanzen, da durch die Module eine Beschattung und ein Windschutz entsteht.

Bereits seit 2009 sind die Stadtwerke Buchen und die Hennig & Schneider GbR am Energiepark Neusaß (3,2 MW) beteiligt. Der für das jetzt entstehende Projekt Energiepark Neusaß II geplante Standort beim bereits bestehenden Park wurde gewählt, um die vorhandenen Anschlusskapazitäten mitzunutzen. Durch die Ost-West-Ausrichtung kann die Einspeisung in den Morgen- und frühen Abendstunden erfolgen. Die bestehenden Stromnetze können damit effizienter genutzt und ein zusätzlicher Ausbau vermieden werden.

Der erzeugte Strom soll nicht nur von den am Vorhaben beteiligten landwirtschaftlichen Betrieben genutzt, sondern vor allem von den Stadtwerken über ein regionales PPA vermarktet werden.

Freitag, 27.01.2023, 13:35 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Photovoltaik - Landwirte und Stadtwerke planen Agri-PV-Anlage
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Landwirte und Stadtwerke planen Agri-PV-Anlage
Die Stadtwerke Buchen und die Stadtwerke Walldürn wollen zusammen mit zwei Landwirten eine Agri-PV-Anlage errichten und betreiben.
Geplant ist, dass die Landwirte Thomas Hennig und Carolin Berres in Kürze zusammen mit den kommunalen Versorgern das Gemeinschaftsunternehmen "Energiepark Neusaß II GmbH" gründen. Hierzu wurde jetzt vom Geschäftsführer der Stadtwerke Walldürn, Rudolf Hußlein, und Andreas Stein, Geschäftsführer der Stadtwerke Buchen, sowie den Landwirten ein Konsortialvertrag unterschrieben. Berres und Hennig sowie die Stadtwerke Walldürn werden an der Gesellschaft jeweils 20 Prozent und die Stadtwerke Buchen 40 Prozent der Anteile halten, wie die Projektpartner mitteilen.

Die neue Gesellschaft möchte neben dem bestehenden Solarpark in Neusaß, über 80 Kilometer nordöstlich von Heidelberg (Baden-Württemberg) eine Agri-PV-Anlage mit einer Leistung von 3 MW bauen und betreiben. Der Gemeinderat Walldürn hatte bereits im vergangenen Jahr den erforderlichen Bebauungsplan einstimmig beschlossen. Der Baustart ist noch in diesem Jahr vorgesehen.

Die Agri-PV-Anlage soll eine gleichberechtigte Doppelnutzung der landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion und der Stromerzeugung ermöglichen. Geplant sind bifaziale, senkrecht stehende Module in Ost-West-Ausrichtung, die die Sonneneinstrahlung auf der Vorder- und Rückseite nutzen können.

Die versiegelte Fläche beträgt nach den Plänen nur rund 1 Prozent und die bebaute Fläche soll um das 7- bis 8-fache geringer sein als bei einer klassischen PV-Freiflächenanlage. Je nach Bepflanzung gibt es nach Einschätzung der künftigen Betreiber sogar Vorteile für die entsprechenden Pflanzen, da durch die Module eine Beschattung und ein Windschutz entsteht.

Bereits seit 2009 sind die Stadtwerke Buchen und die Hennig & Schneider GbR am Energiepark Neusaß (3,2 MW) beteiligt. Der für das jetzt entstehende Projekt Energiepark Neusaß II geplante Standort beim bereits bestehenden Park wurde gewählt, um die vorhandenen Anschlusskapazitäten mitzunutzen. Durch die Ost-West-Ausrichtung kann die Einspeisung in den Morgen- und frühen Abendstunden erfolgen. Die bestehenden Stromnetze können damit effizienter genutzt und ein zusätzlicher Ausbau vermieden werden.

Der erzeugte Strom soll nicht nur von den am Vorhaben beteiligten landwirtschaftlichen Betrieben genutzt, sondern vor allem von den Stadtwerken über ein regionales PPA vermarktet werden.

Freitag, 27.01.2023, 13:35 Uhr
Günter Drewnitzky

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