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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Ladesäulen und E-Autos - wer hat die Nase vorn?
Quelle: ADS-TEC energy GmbH / TEAG Thüringer Energie AG
Elektrofahrzeuge

Ladesäulen und E-Autos - wer hat die Nase vorn?

Eine Abfrage des BDEW unter den großen Ladesäulenbetreibern zeigt: Der Ausbau der Schnellladeinfrastruktur gewinnt weiter deutlich an Fahrt.
Die positive Entwicklung bei der Ladeinfrastruktur gilt laut der BDEW-Erhebung gerade auch für die besonders leistungsstarken Modelle unter den Schnellladesäulen, den sogenannten High-Power-Chargern (HPC). Diese weisen eine Ladeleistung ab 150 kW und höher auf. So wurden seit September allein von elf Ladesäulenbetreibern 414 neue HPC-Schnellladepunkte an 125 Standorten aufgebaut. Zum Vergleich: In den vorangegangenen Quartalen lag der Zuwachs insgesamt bei jeweils rund 200 HPC-Ladepunkten.

Hinzu kommen Nachrüstungen bestehender Ladesäulen an 25 Standorten (53 Ladepunkte). An den gemeldeten Standorten wurde damit innerhalb von drei Monaten eine HPC-Ladeleistung von über 30.000 kW installiert. Das entspricht dem öffentlich geladenen, jährlichen Strombedarf von knapp 78.000 vollelektrischen Batteriefahrzeugen. Bei dieser Berechnung geht der BDEW von einer Fahrleistung von 14.700 Kilometern pro Fahrzeug und Jahr, einem Verbrauch von 20 kWh/100 Kilometer und einem Anteil von 15 % öffentlichem Laden aus.

"Bei der Ladeleistung von Fahrzeugen und Ladesäulen gibt es nach wie vor enorme technologische Sprünge", erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. "Konnten die Fahrzeuge bis vor einigen Jahren in der Regel mit maximal 50 kW laden, steigt seit 2019 die Zahl der Fahrzeugmodelle mit einer Ladeleistung ab 100 kW zunehmend an und wir sehen eine Entwicklung hin zu 150 kW."

Auch im Register der Bundesnetzagentur, dem die Unternehmen (zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahr) ihre neuen Ladesäulen melden, zeigt sich die Dynamik beim Ausbau der HPC-Schnellladeinfrastruktur: Der Bundesnetzagentur wurden bis einschließlich Oktober 2021 insgesamt 2.147 der besonders leistungsstarken Schnellladepunkte mit einer installierten Leistung von über 500.000 kW offiziell gemeldet. Sie allein decken den öffentlichen Ladebedarf von knapp 1,3 Millionen vollelektrischen Pkw. Hinzu kommen über 47.000 weitere Ladepunkte im Normal- und Schnellladebereich.

Aktuell fahren rund 500.000 reine Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen. Dies zeigt laut BDEW, dass die Auslastung der öffentlichen Ladeinfrastruktur noch deutlich unter ihrer eigentlichen Kapazität liegt. Das aktuelle E-Ladenetz-Ranking des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) kam kürzlich hingegen zu einem anderen Schluss. Demzufolge stehen 55.000 neu zugelassenen Elektrofahrzeugen pro Monat rund 1.000 neu installierte Ladepunkte gegenüber. Laut VDA wären rein rechnerisch monatlich jedoch rund 8.000 neue Ladepunkte nötig. 

Donnerstag, 9.12.2021, 15:15 Uhr
Peter Koller
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Quelle: ADS-TEC energy GmbH / TEAG Thüringer Energie AG
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Eine Abfrage des BDEW unter den großen Ladesäulenbetreibern zeigt: Der Ausbau der Schnellladeinfrastruktur gewinnt weiter deutlich an Fahrt.
Die positive Entwicklung bei der Ladeinfrastruktur gilt laut der BDEW-Erhebung gerade auch für die besonders leistungsstarken Modelle unter den Schnellladesäulen, den sogenannten High-Power-Chargern (HPC). Diese weisen eine Ladeleistung ab 150 kW und höher auf. So wurden seit September allein von elf Ladesäulenbetreibern 414 neue HPC-Schnellladepunkte an 125 Standorten aufgebaut. Zum Vergleich: In den vorangegangenen Quartalen lag der Zuwachs insgesamt bei jeweils rund 200 HPC-Ladepunkten.

Hinzu kommen Nachrüstungen bestehender Ladesäulen an 25 Standorten (53 Ladepunkte). An den gemeldeten Standorten wurde damit innerhalb von drei Monaten eine HPC-Ladeleistung von über 30.000 kW installiert. Das entspricht dem öffentlich geladenen, jährlichen Strombedarf von knapp 78.000 vollelektrischen Batteriefahrzeugen. Bei dieser Berechnung geht der BDEW von einer Fahrleistung von 14.700 Kilometern pro Fahrzeug und Jahr, einem Verbrauch von 20 kWh/100 Kilometer und einem Anteil von 15 % öffentlichem Laden aus.

"Bei der Ladeleistung von Fahrzeugen und Ladesäulen gibt es nach wie vor enorme technologische Sprünge", erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. "Konnten die Fahrzeuge bis vor einigen Jahren in der Regel mit maximal 50 kW laden, steigt seit 2019 die Zahl der Fahrzeugmodelle mit einer Ladeleistung ab 100 kW zunehmend an und wir sehen eine Entwicklung hin zu 150 kW."

Auch im Register der Bundesnetzagentur, dem die Unternehmen (zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahr) ihre neuen Ladesäulen melden, zeigt sich die Dynamik beim Ausbau der HPC-Schnellladeinfrastruktur: Der Bundesnetzagentur wurden bis einschließlich Oktober 2021 insgesamt 2.147 der besonders leistungsstarken Schnellladepunkte mit einer installierten Leistung von über 500.000 kW offiziell gemeldet. Sie allein decken den öffentlichen Ladebedarf von knapp 1,3 Millionen vollelektrischen Pkw. Hinzu kommen über 47.000 weitere Ladepunkte im Normal- und Schnellladebereich.

Aktuell fahren rund 500.000 reine Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen. Dies zeigt laut BDEW, dass die Auslastung der öffentlichen Ladeinfrastruktur noch deutlich unter ihrer eigentlichen Kapazität liegt. Das aktuelle E-Ladenetz-Ranking des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) kam kürzlich hingegen zu einem anderen Schluss. Demzufolge stehen 55.000 neu zugelassenen Elektrofahrzeugen pro Monat rund 1.000 neu installierte Ladepunkte gegenüber. Laut VDA wären rein rechnerisch monatlich jedoch rund 8.000 neue Ladepunkte nötig. 

Donnerstag, 9.12.2021, 15:15 Uhr
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