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Energie & Management > PPA-Preisindex - Kurz laufende PPA in Deutschland im Auftrieb
Quelle: E&M
PPA-Preisindex

Kurz laufende PPA in Deutschland im Auftrieb

Die Preiskorridore für langfristige Power Purchase Agreements (PPA) sind im November 2024 auf einem vergleichbaren Level geblieben. Das ergibt der PPA-Preisindex von E&M und Enervis.
Die erzielbaren Preiskorridore für typische Strom-Direktlieferverträge aus Erneuerbare-Energien-Anlagen (Power Purchase Agreements) haben sich in Deutschland im November bei kurzen Laufzeiten - in Abhängigkeit vom Strom-Terminmarkt der Börse EEX – leicht nach oben entwickelt. PPA-Preise für längere Laufzeiten bleiben dagegen auf einem ähnlichen Niveau wie im Oktober. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Analysehauses Enervis für den gemeinsamen PPA-Preisindex mit Energie & Management.

Demnach haben sich die Preise im Terminmarkt im November, die die Referenzpreise für PPA bilden, gegenüber dem Vormonat erhöht. Während das Frontjahr 2025 weiterhin bei knapp 95 Euro/MWh liegt, bleibt das längerfristige Preisniveau weiter unter 70 Euro/MWh für die Base-Lieferung.

Grafik 1: Neue PV-Freiflächenanlagen
 
Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen - hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt.
(Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Enervis

Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung mit einem Lieferstart im November 2024 liegt der Preiskorridor im Dezember zwischen 37 Euro/MWh und 50 Euro/MWh und liegt aufgrund steigender Risikoabschläge knapp unterhalb des Vormonats-Niveaus.

Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im November für die betreffende PPA-Laufzeit ist hingegen auf rund 75 Euro/MWh angestiegen.

Grafik 2: Onshore-Windenergieanlagen im Bestand
 
Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen – hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt
(Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Enervis

Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land (Ü20-Anlagen) mit zweijähriger Stromlieferung vom Dezember an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im November von 51 Euro/MWh bis 71 Euro/MWh. Diese hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab. Die PPA-Preisrange liegt somit auf dem Niveau des Vormonats.

Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, liegt bei rund 91 Euro/MWh und damit fast 5 Euro/MWh über dem Mischpreis des Vormonats.

Zur Methodik des PPA-Preisindex

Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen verschiedene Ab- und Zuschläge vor vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX – dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge:
  • für das technologie- und standortspezifische Einspeiseprofil
  • sowie für energiewirtschaftliche Abwicklung und Risikoprämie
  • Dann schlagen sie aktuelle Preis-Bandbreiten für Herkunftsnachweise (HKN) auf (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise hier). Denn Strom aus grünen PPA erhält in der Regel im Gegensatz zur geförderten Direktvermarktung HKN und darf auch als Ökostrom verkauft werden.
 

Donnerstag, 5.12.2024, 09:13 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > PPA-Preisindex - Kurz laufende PPA in Deutschland im Auftrieb
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PPA-Preisindex
Kurz laufende PPA in Deutschland im Auftrieb
Die Preiskorridore für langfristige Power Purchase Agreements (PPA) sind im November 2024 auf einem vergleichbaren Level geblieben. Das ergibt der PPA-Preisindex von E&M und Enervis.
Die erzielbaren Preiskorridore für typische Strom-Direktlieferverträge aus Erneuerbare-Energien-Anlagen (Power Purchase Agreements) haben sich in Deutschland im November bei kurzen Laufzeiten - in Abhängigkeit vom Strom-Terminmarkt der Börse EEX – leicht nach oben entwickelt. PPA-Preise für längere Laufzeiten bleiben dagegen auf einem ähnlichen Niveau wie im Oktober. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Analysehauses Enervis für den gemeinsamen PPA-Preisindex mit Energie & Management.

Demnach haben sich die Preise im Terminmarkt im November, die die Referenzpreise für PPA bilden, gegenüber dem Vormonat erhöht. Während das Frontjahr 2025 weiterhin bei knapp 95 Euro/MWh liegt, bleibt das längerfristige Preisniveau weiter unter 70 Euro/MWh für die Base-Lieferung.

Grafik 1: Neue PV-Freiflächenanlagen
 
Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen - hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt.
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Quelle: Enervis

Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung mit einem Lieferstart im November 2024 liegt der Preiskorridor im Dezember zwischen 37 Euro/MWh und 50 Euro/MWh und liegt aufgrund steigender Risikoabschläge knapp unterhalb des Vormonats-Niveaus.

Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im November für die betreffende PPA-Laufzeit ist hingegen auf rund 75 Euro/MWh angestiegen.

Grafik 2: Onshore-Windenergieanlagen im Bestand
 
Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen – hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt
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Quelle: Enervis

Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land (Ü20-Anlagen) mit zweijähriger Stromlieferung vom Dezember an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im November von 51 Euro/MWh bis 71 Euro/MWh. Diese hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab. Die PPA-Preisrange liegt somit auf dem Niveau des Vormonats.

Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, liegt bei rund 91 Euro/MWh und damit fast 5 Euro/MWh über dem Mischpreis des Vormonats.

Zur Methodik des PPA-Preisindex

Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen verschiedene Ab- und Zuschläge vor vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX – dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge:
  • für das technologie- und standortspezifische Einspeiseprofil
  • sowie für energiewirtschaftliche Abwicklung und Risikoprämie
  • Dann schlagen sie aktuelle Preis-Bandbreiten für Herkunftsnachweise (HKN) auf (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise hier). Denn Strom aus grünen PPA erhält in der Regel im Gegensatz zur geförderten Direktvermarktung HKN und darf auch als Ökostrom verkauft werden.
 

Donnerstag, 5.12.2024, 09:13 Uhr
Georg Eble

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