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Energie & Management > Kohle - Kraftwerk Lünen gesprengt
Durch gezielte Sprengung fiel der Kühlturm präzise in sich zusammen, Bild: Hagedorn Gruppe
Kohle

Kraftwerk Lünen gesprengt

Ein Kapitel Steinkohlegeschichte im Ruhrgebiet ist am 28. März per Knopfdruck zu Ende gegangen: Das ehemalige Steag-Kraftwerk in Lünen wurde in mehreren Schritten gesprengt.
Über acht Jahrzehnte prägte das Lüner Steinkohlekraftwerk der Steag die Region. Nun wurde dieses Kapitel Industriegeschichte lautstark beendet: Kesselhaus, Kühlturm und ein 250 Meter hoher Schornstein des ehemaligen Steag-Kraftwerks wurden gesprengt, um damit Raum zu schaffen für neue Gewerbe- und Industrieflächen.

Die größte Sprengung Deutschlands in diesem Jahr wurde mehr als ein Dreivierteljahr intensiv vorbereitet. Die Gebäude wurden mit 2.132 Sprenglöchern im Stahlbeton und 122 Schneidladungen zur Stahlsprengung präpariert. In Summe wurde 420 Kilogramm Sprengstoff benötigt, der von Fachleuten der Hagedorn Gruppe präzise positioniert und dann elektronisch im Millisekunden-Bereich gezündet wurde.

Der 250-Meter-Schornstein wurde zur Minimierung der Fallrichtungsabweichung gefaltet, die zweite Sprengebene in 140 Metern Höhe sorgte für zwei gegenläufige Fallrichtungen des Bauwerkes. Der Staubniederschlag erfolgte mit 3.000 Kubikmetern Wasser, die per Sprengschnur einen künstlichen Regen erzeugten.

Der Standort in Lünen war bis zur Stilllegung 2018 das älteste Kraftwerk des Energieerzeugers Steag GmbH und hat früher unter anderem Bahnstrom produziert. 
 
Was vom Kühlturm übrig blieb...
Bild: Hagedorn Gruppe
 
Auch ein 250 Meter hoher Schornstein musste dran glauben
Bild: Hagedorn Gruppe
 
Der Staub wurde mit 3.000 Kubikmetern Wasser niedergeschlagen
Bild: Hagedorn Gruppe

Montag, 29.03.2021, 09:00 Uhr
Peter Koller
Energie & Management > Kohle - Kraftwerk Lünen gesprengt
Durch gezielte Sprengung fiel der Kühlturm präzise in sich zusammen, Bild: Hagedorn Gruppe
Kohle
Kraftwerk Lünen gesprengt
Ein Kapitel Steinkohlegeschichte im Ruhrgebiet ist am 28. März per Knopfdruck zu Ende gegangen: Das ehemalige Steag-Kraftwerk in Lünen wurde in mehreren Schritten gesprengt.
Über acht Jahrzehnte prägte das Lüner Steinkohlekraftwerk der Steag die Region. Nun wurde dieses Kapitel Industriegeschichte lautstark beendet: Kesselhaus, Kühlturm und ein 250 Meter hoher Schornstein des ehemaligen Steag-Kraftwerks wurden gesprengt, um damit Raum zu schaffen für neue Gewerbe- und Industrieflächen.

Die größte Sprengung Deutschlands in diesem Jahr wurde mehr als ein Dreivierteljahr intensiv vorbereitet. Die Gebäude wurden mit 2.132 Sprenglöchern im Stahlbeton und 122 Schneidladungen zur Stahlsprengung präpariert. In Summe wurde 420 Kilogramm Sprengstoff benötigt, der von Fachleuten der Hagedorn Gruppe präzise positioniert und dann elektronisch im Millisekunden-Bereich gezündet wurde.

Der 250-Meter-Schornstein wurde zur Minimierung der Fallrichtungsabweichung gefaltet, die zweite Sprengebene in 140 Metern Höhe sorgte für zwei gegenläufige Fallrichtungen des Bauwerkes. Der Staubniederschlag erfolgte mit 3.000 Kubikmetern Wasser, die per Sprengschnur einen künstlichen Regen erzeugten.

Der Standort in Lünen war bis zur Stilllegung 2018 das älteste Kraftwerk des Energieerzeugers Steag GmbH und hat früher unter anderem Bahnstrom produziert. 
 
Was vom Kühlturm übrig blieb...
Bild: Hagedorn Gruppe
 
Auch ein 250 Meter hoher Schornstein musste dran glauben
Bild: Hagedorn Gruppe
 
Der Staub wurde mit 3.000 Kubikmetern Wasser niedergeschlagen
Bild: Hagedorn Gruppe

Montag, 29.03.2021, 09:00 Uhr
Peter Koller

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