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Energie & Management > Stromnetz - Korridor B soll Ruhrgebiet mit Windstrom versorgen
Die Erdkabel für die Gleichstromverbindung Südostlink, die schon im Regensburger Hafen lagern, sind wie Korridor B für 525 kV ausgelegt, Quelle: E&M / Drewnitzky
Stromnetz

Korridor B soll Ruhrgebiet mit Windstrom versorgen

Mit dem Antrag auf Bundesfachplanung startet Amprion das Genehmigungsverfahren für das Erdkabelprojekt Korridor B. Die Leitungen sollen 4.000 MW Windstrom ins Ruhrgebiet bringen.
Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat jetzt seinen favorisierten Verlauf der Gleichstromverbindung Korridor B vorgestellt. Sie soll ab Anfang der 2030er Jahre Strom von Windkraftanlagen an der Nordsee nach Nordrhein-Westfalen bringen und damit die Stilllegung von Kohlekraftwerken kompensieren. In den kommenden Wochen sind zahlreiche Informationsveranstaltungen zu dem Projekt für Bürger, Politik und Verwaltung geplant.

Die Erdkabel führen über 440 Kilometer von Heide in Schleswig-Holstein nach Polsum in Nordrhein-Westfalen sowie über 270 Kilometer von Wilhelmshaven (Niedersachsen) nach Hamm (Nordrhein-Westfalen). Durch den Einbau zusätzlicher Leerrohre für weitere Erdkabel – vom Gesetzgeber als Teil des sogenannten Osterpakets Anfang Juli beschlossen – lässt sich die Kapazität der Trassen, die mit 525 kV betrieben werden, von anfangs 4.000 MW auf 8.000 MW ausbauen.

Die im Herbst 2021 vorgestellten Varianten möglicher Trassenkorridorverläufe hat das Projektteam von Amprion in den vergangenen Monaten gegeneinander abgewogen, wie es in einer Mitteilung des Übertragungsnetzbetreibers heißt. Ergebnis dieser Bewertung ist der sogenannte Vorschlagskorridor. Er ist 1.000 Meter breit und dient als Grundlage für die spätere Detailplanung der Trasse. Nächster Verfahrensschritt ist die Prüfung der Pläne von Amprion durch die Bundesnetzagentur.

50 Infoveranstaltungen geplant

"Wir haben einen Vorschlag für den Korridorverlauf erarbeitet, den wir jetzt, noch vor Beginn des eigentlichen Genehmigungsverfahrens, erläutern möchten", erklärte dazu Arndt Feldmann, Gesamtprojektleiter Korridor B. Dafür werde man die Menschen in der Projektregion von Ende August bis Mitte September auf rund 50 Veranstaltungen informieren und Fragen beantworten. Die Ergebnisse dieses Austauschs sollen in die weitere Planung einfließen.

Neben Fachveranstaltungen für Politik und Verwaltung will Amprion auch Bürgerinfomärkte anbieten, bei denen alle Interessierten gemeinsam mit Fachleuten aus dem Projektteam einen Blick auf die aktuelle Planung werfen und sich Details zur eingesetzten Technik, zu Bauverfahren und zum Genehmigungsablauf erläutern lassen können. Zusätzliche Infostopps in der Region sollen Bürgerinnen und Bürgern ganz spontan die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen und Hinweise für die konkrete Planung zu geben.

Der Vorschlagskorridor kann auf der Projektseite von Amprion eingesehen werden.

Mittwoch, 17.08.2022, 16:05 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Stromnetz - Korridor B soll Ruhrgebiet mit Windstrom versorgen
Die Erdkabel für die Gleichstromverbindung Südostlink, die schon im Regensburger Hafen lagern, sind wie Korridor B für 525 kV ausgelegt, Quelle: E&M / Drewnitzky
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Korridor B soll Ruhrgebiet mit Windstrom versorgen
Mit dem Antrag auf Bundesfachplanung startet Amprion das Genehmigungsverfahren für das Erdkabelprojekt Korridor B. Die Leitungen sollen 4.000 MW Windstrom ins Ruhrgebiet bringen.
Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat jetzt seinen favorisierten Verlauf der Gleichstromverbindung Korridor B vorgestellt. Sie soll ab Anfang der 2030er Jahre Strom von Windkraftanlagen an der Nordsee nach Nordrhein-Westfalen bringen und damit die Stilllegung von Kohlekraftwerken kompensieren. In den kommenden Wochen sind zahlreiche Informationsveranstaltungen zu dem Projekt für Bürger, Politik und Verwaltung geplant.

Die Erdkabel führen über 440 Kilometer von Heide in Schleswig-Holstein nach Polsum in Nordrhein-Westfalen sowie über 270 Kilometer von Wilhelmshaven (Niedersachsen) nach Hamm (Nordrhein-Westfalen). Durch den Einbau zusätzlicher Leerrohre für weitere Erdkabel – vom Gesetzgeber als Teil des sogenannten Osterpakets Anfang Juli beschlossen – lässt sich die Kapazität der Trassen, die mit 525 kV betrieben werden, von anfangs 4.000 MW auf 8.000 MW ausbauen.

Die im Herbst 2021 vorgestellten Varianten möglicher Trassenkorridorverläufe hat das Projektteam von Amprion in den vergangenen Monaten gegeneinander abgewogen, wie es in einer Mitteilung des Übertragungsnetzbetreibers heißt. Ergebnis dieser Bewertung ist der sogenannte Vorschlagskorridor. Er ist 1.000 Meter breit und dient als Grundlage für die spätere Detailplanung der Trasse. Nächster Verfahrensschritt ist die Prüfung der Pläne von Amprion durch die Bundesnetzagentur.

50 Infoveranstaltungen geplant

"Wir haben einen Vorschlag für den Korridorverlauf erarbeitet, den wir jetzt, noch vor Beginn des eigentlichen Genehmigungsverfahrens, erläutern möchten", erklärte dazu Arndt Feldmann, Gesamtprojektleiter Korridor B. Dafür werde man die Menschen in der Projektregion von Ende August bis Mitte September auf rund 50 Veranstaltungen informieren und Fragen beantworten. Die Ergebnisse dieses Austauschs sollen in die weitere Planung einfließen.

Neben Fachveranstaltungen für Politik und Verwaltung will Amprion auch Bürgerinfomärkte anbieten, bei denen alle Interessierten gemeinsam mit Fachleuten aus dem Projektteam einen Blick auf die aktuelle Planung werfen und sich Details zur eingesetzten Technik, zu Bauverfahren und zum Genehmigungsablauf erläutern lassen können. Zusätzliche Infostopps in der Region sollen Bürgerinnen und Bürgern ganz spontan die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen und Hinweise für die konkrete Planung zu geben.

Der Vorschlagskorridor kann auf der Projektseite von Amprion eingesehen werden.

Mittwoch, 17.08.2022, 16:05 Uhr
Günter Drewnitzky

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