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Energie & Management > Gasnetz - Konsultation zum finalen NEP Gas läuft
Quelle: Shutterstock / Wojciech Wrzesien
Gasnetz

Konsultation zum finalen NEP Gas läuft

Im nun neuen Netzentwicklungsplan Gas 2022-2032 sind zusätzliche Kosten für die LNG-Versorgung in Höhe von über 4 Milliarden Euro vorgesehen.
Die Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) haben am 16. Dezember die Konsultation zum angepassten Netzentwicklungsplan Gas (NEP Gas) 2022-2032 gestartet. Wie die im Verband FNB Gas zusammengeschlossenen Mitglieder mitteilten, können Marktteilnehmern bis zum 31. Januar Stellungnahmen zum NEP Gas 2022-2032 abgeben. Der Plan enthält nun auch mehrere sogenannte „LNGplus Versorgungssicherheitsvarianten“.

Der vom Gesetzgeber vorgeschriebene NEP Gas 2022–2032 wurde bereits im November vorigen Jahres vorgestellt. Die darin enthalten Planungen waren aber nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und die einhergehenden Auswirkungen auf die Gasversorgung obsolet.

Die Fernleitungsnetzbetreiber haben daher im Mai zunächst einen angepassten Zwischenbericht vorgelegt und eine Erweiterung vor allem um verflüssigtes Erdgas und Wasserstoff vorgenommen. In Absprache mit der Bundesnetzagentur flossen Versorgungsvarianten mit LNG-Importen mit ein. Eine Konsultation des Zwischenberichts fand im September statt.

Am 24. Januar erster Workshop geplant

Nun folge die Konsultation des neuen Plans, nach dem die Bundesnetzagentur den Teilneubescheid genehmigt hat. Bereits am 24. Januar ist ein „virtueller Konsultationsworkshop geplant“, so FNB Gas.

Im Mittelpunkt der NEP-Anpassung stand aufgrund der veränderten Beschaffungsbedingungen die künftige Erdgasversorgung mit LNG. In Abstimmung mit der Bundesnetzagentur haben die Fernleitungsnetzbetreiber den neuen Herausforderungen mit den darin enthaltenen LNG plus Versorgungssicherheitsvarianten Rechnung getragen.

Die beiden effizientesten LNG plus Versorgungssicherheitsvarianten unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der verschiedenen Versorgungsrouten, schreibt FNB Gas. „Die Investitionskosten für die erforderlichen Netzausbaumaßnahmen liegen mit rund 4,1 bzw. 4,2 Mrd. Euro nahe beieinander.“ Von einem konkreten Netzausbauvorschlag sehen die Netzbetreiber daher ab, der Ausbaubedarf der Gasnetze im Zuge der LNG-Anbindungen kann und soll von den Teilnehmern der Konsultation mit beurteilt werden.

Der zur Konsultation gestellte "Netzentwicklungsplan Gas (NEP Gas) 2022-2032" kann auf der Internetseite von FNB Gas heruntergeladen werden.
 

Freitag, 16.12.2022, 15:03 Uhr
Stefan Sagmeister
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Konsultation zum finalen NEP Gas läuft
Im nun neuen Netzentwicklungsplan Gas 2022-2032 sind zusätzliche Kosten für die LNG-Versorgung in Höhe von über 4 Milliarden Euro vorgesehen.
Die Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) haben am 16. Dezember die Konsultation zum angepassten Netzentwicklungsplan Gas (NEP Gas) 2022-2032 gestartet. Wie die im Verband FNB Gas zusammengeschlossenen Mitglieder mitteilten, können Marktteilnehmern bis zum 31. Januar Stellungnahmen zum NEP Gas 2022-2032 abgeben. Der Plan enthält nun auch mehrere sogenannte „LNGplus Versorgungssicherheitsvarianten“.

Der vom Gesetzgeber vorgeschriebene NEP Gas 2022–2032 wurde bereits im November vorigen Jahres vorgestellt. Die darin enthalten Planungen waren aber nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und die einhergehenden Auswirkungen auf die Gasversorgung obsolet.

Die Fernleitungsnetzbetreiber haben daher im Mai zunächst einen angepassten Zwischenbericht vorgelegt und eine Erweiterung vor allem um verflüssigtes Erdgas und Wasserstoff vorgenommen. In Absprache mit der Bundesnetzagentur flossen Versorgungsvarianten mit LNG-Importen mit ein. Eine Konsultation des Zwischenberichts fand im September statt.

Am 24. Januar erster Workshop geplant

Nun folge die Konsultation des neuen Plans, nach dem die Bundesnetzagentur den Teilneubescheid genehmigt hat. Bereits am 24. Januar ist ein „virtueller Konsultationsworkshop geplant“, so FNB Gas.

Im Mittelpunkt der NEP-Anpassung stand aufgrund der veränderten Beschaffungsbedingungen die künftige Erdgasversorgung mit LNG. In Abstimmung mit der Bundesnetzagentur haben die Fernleitungsnetzbetreiber den neuen Herausforderungen mit den darin enthaltenen LNG plus Versorgungssicherheitsvarianten Rechnung getragen.

Die beiden effizientesten LNG plus Versorgungssicherheitsvarianten unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der verschiedenen Versorgungsrouten, schreibt FNB Gas. „Die Investitionskosten für die erforderlichen Netzausbaumaßnahmen liegen mit rund 4,1 bzw. 4,2 Mrd. Euro nahe beieinander.“ Von einem konkreten Netzausbauvorschlag sehen die Netzbetreiber daher ab, der Ausbaubedarf der Gasnetze im Zuge der LNG-Anbindungen kann und soll von den Teilnehmern der Konsultation mit beurteilt werden.

Der zur Konsultation gestellte "Netzentwicklungsplan Gas (NEP Gas) 2022-2032" kann auf der Internetseite von FNB Gas heruntergeladen werden.
 

Freitag, 16.12.2022, 15:03 Uhr
Stefan Sagmeister

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