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Energie & Management > E&M Vor 20 Jahren - Konsolidierung und Wachstum nach innen
Quelle: EnBW
E&M Vor 20 Jahren

Konsolidierung und Wachstum nach innen

Bei EnBW fiel im März 2003 der Rückblick auf das vorangegangene Geschäftsjahr positiv aus. Es war Gerhard Golls letzte Bilanz, bevor der schillernde Utz Claassen das Ruder übernahm.
Mit der Marke Yello hatte EnBW Anfang der 2000-er Jahre aufhorchen lassen und die Fantasie des Wettbewerbs im Privatkundensegment beflügelt. Doch bei seiner letzten Bilanzpressekonferenz ging es Vorstandschef Gerhard Goll mehr um die Struktur des Konzerns als um Absatz- und Kundenzahlen.

E&M-Redakteur Peter Focht berichtete damals aus Karlsruhe.

Die Karlsruher EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat sich nach Jahren des „stürmischen Wachstums“ Konsolidierung und ein „Topfit-Programm“ bis 2006 verordnet. Trotz Plus bei Umsatz, Ergebnis und Überschuss sowie eines höheren Absatzes an Energie im Geschäftsjahr 2002 wird es in nächster Zeit nicht mehr um Zukäufe, sondern um „Wachstum nach innen“ gehen. Denn „Stillstand wäre Rückschritt“, wie der scheidende Vorstandschef Gerhard Goll meinte. Das Geld hat EnBW im letzten Jahr überwiegend im Energiegeschäft verdient und deshalb soll der Konzern auch noch mehr darauf hin ausgerichtet werden.
 
Der Schuh-Hersteller Salamander soll möglichst bald verkauft werden und auch über die Zukunft des Entsorgungsgeschäftes (Thermoselect, U-Plus) ist noch nicht das letzte Wort gesprochen, erklärte Goll. „Müll bleibt eine spannende Sache“, sagte er. Die Konzentration auf die Energie drückt sich auch in der Neugliederung des Unternehmens aus. Künftig werde der Konzern in die Geschäftsfelder Strom, Gas, und energienahe Dienstleistungen gegliedert auftreten, wie Finanzvorstand Bernd Balzereit erläuterte. Bisher gab es die Sparten Energie, Entsorgung sowie Industrie und Services.
 
Vor allem im Gasbereich haben die Karlsruher viel vor, nachdem es ihnen im letzten Geschäftsjahr durch den Erwerb der Gasversorgung Süddeutschland GmbH, Stuttgart, in einem Konsortium mit dem italienischen ENI-Konzern gelungen war, ihre Position erheblich zu stärken. Mit der GVS gewinnt die EnBW, die ihren Gasabsatz 2002 um 16 Prozent auf 21 Milliarden kWh gesteigert hatte, etwa 74 Milliarden kWh Absatzmenge und ein gut ausgebautes Transportnetz dazu.
 
GVS noch nicht ausreichend auf den Wettbewerb vorbereitet
 
Die GVS ist jedoch noch nicht in dem Zustand, den Goll sich wünscht. „Die GVS ist auf Liberalisierung und Wettbewerb im Gasmarkt noch nicht ausreichend vorbereitet“, sagte der EnBW-Chef. Geplant sei, das Stuttgarter Unternehmen „in horizontaler und vertikaler Hinsicht auszubauen“, so der Vorstandschef. Damit alles so läuft, wie in Karlsruhe gewünscht, wird ein EnBW-Mann Nachfolger von Jürgen Leßner, der demnächst als Sprecher der GVS-Geschäftsführung in den Ruhestand geht.
 
Im Gasbereich ist also auch noch externes Wachstum möglich. Auf welche Unternehmen man dabei ein Auge geworfen hat, wollte Goll nicht so recht erklären. An Bayerngas-Anteilen, die im Zuge der Übernahme von Ruhrgas durch Eon frei werden, sei man weiter interessiert, obwohl es da Vorkaufsrechte der kommunalen Gesellschafter gebe. Auch mit der RAG, die im Zuge der Degussa-Übernahme von Eon ihre Beteiligungen im Strom- und Gasgeschäft (unter anderem Saar Ferngas AG) abgeben will, sei man im Gespräch. Die Frage, welche dem Gasgeschäft förderlichen Beteiligungen EnBW für die Zustimmung zur Ruhrgas-Übernahme von Eon erhielt, wollte Goll mit Verweis auf das mit Eon vereinbarte Stillschweigen nicht beantworten. Nur so viel: „Im Zuge dieser Vereinbarungen wird es zu einer horizontalen Ausdehnung der GVS kommen“, kündigte er an. „Im Januar 2003 gelang es, mit Eon Vereinbarungen zu treffen, die einer Intensivierung des Wettbewerbs im Gasmarkt dienen und die über die Auflagen aus der Ministererlaubnis hinausgehen“, heißt es dazu im Geschäftsbericht. Beim Gas ist also von EnBW im kommenden Jahr noch einiges zu erwarten.
 
Im Strombereich, wo EnBW 2002 mit 109,1 Milliarden kWh etwa 12,1 Prozent mehr absetzte als im Jahr davor, ist dagegen mehr „ein sachgerechtes Einpassen einer Vielzahl von Mosaiksteinen in ein Ganzes“ angesagt. Hier heißt die Devise internes Wachstum, das bedeutet Aktivitäten zur Gewinnung neuer Kunden – 2002 waren es 4,85 Millionen. Und da sei man durchaus zuversichtlich, obwohl das Unterfangen schwierig sei auf einem Markt, dessen zentrales Problem „die Subventionierung der Strompreise durch überhöhte Netzentgelte“ sei, wie Goll pointiert feststellte. Die größte Steigerung beim Stromabsatz verzeichnete die EnBW im Jahr 2002 im Bereich Verbundunternehmen/Handel. Im Bereich Privatkunden habe sich der Absatz um 18,1 Prozent auf 22,2 Milliarden kWh, bei Industriekunden um 14,8 Prozent auf 39,6 Milliarden kWh erhöht. Balzerit sprach von „erfreulichen Zuwächsen beim Privat- und Großkundengeschäft“, nur das Geschäft mit Weiterverteilern habe stagniert. Für die nächste Zeit rechnet Vorstand Pierre Lederer mit leicht steigenden Preisen bis in den Großhandelsbereich hinein.
 
Break Even bei Yello für 2005 erwartet
 
Im Vertrieb will EnBW nach Aussagen von Goll sowohl an ihrer Plattformphilosophie für Stadtwerke als auch an der Marke Yello festhalten. Im Stadtwerke-Bereich will Goll „strengere Maßstäbe anlegen“, ohne das Konzept aufzugeben. Goll bezeichnete Yello mit ihren 900.000 Kunden als wesentliches Asset, mit dem sich EnBW von der Konkurrenz unterscheide. Bei der Vertriebstochter rechnet er mit einem „Break Even im Jahr 2005“. Die Marke biete große Chancen, wenn es zu mehr Wettbewerb am Strommarkt kommen sollte.
 
Im Wassergeschäft gibt sich der Konzern noch zurückhaltend, obwohl EnBW auch in diesem Bereich mit dem Endkundengeschäft der NWS im Raum Stuttgart und deren Anteilen (jeweils 33 Prozent) an den beiden großen Beschaffungs-Zweckverbänden Landeswasserversorgung und Bodensee-Wasserversorgung wesentliche Assets besitzt. „Wir planen im Augenblick weder eine vertikale noch eine horizontale Erweiterung“, sagte Goll. Die EnBW-Netzorganisation werde jedoch vorbereitet, damit sie auch das Wassergeschäft versteht, wenn Wettbewerb einsetzt.
 
Das externe Wachstum sei mit den Übernahmen der Neckarwerke Stuttgart (NWS), der Zementwerk Lauffen - Elektrizitätswerk Heilbronn AG (ZEAG), der Gasversorgung Süddeutschland und der Beteiligung an den Stadtwerken Düsseldorf im Inland sowie mit der erstmalig konsolidierten spanischen Hidroelectrica del Cantabrico und der schweizerischen Enalpin-Gruppe zunächst abgeschlossen. Der zur Finanzierung der Expansion seit längerer Zeit geplante Börsengang sei nur verschoben. „Wir warten ab, bis der Kapitalmarkt so etwas zu vernünftigen Konditionen möglich macht“, so der Konzernchef. Das werde aber voraussichtlich nicht vor 2004 sein.
 
Für das Jahr 2003 rechnet der Vorstand mit einer Kapitalerhöhung. Nach dem geplatzten Börsengang 2002 musste das Unternehmen Kredite aufnehmen, um die Übernahmen finanzieren zu können. „Wir sind stolz darauf, dass die Beschaffung finanzieller Mittel zu günstigen Konditionen gelang“, so Goll weiter.
 
Für das Geschäftsbericht 2002 weist der Karlsruher Konzern 8,66 Milliarden Euro Umsatz (ohne Stromsteuer) aus. Das sind 10,1 Prozent mehr als 2001, als der EnBW-Umsatz bei 797 Millionen Euro lag. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 451,4 Millionen Euro auf 1,48 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 43,8 Prozent entspricht. „Das Geschäftsjahr 2002 war von schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen und außerordentlichen Belastungen wie zum Beispiel der Entkonsolidierung der vormaligen EnBW-Tochter tesion gekennzeichnet“, bekannte Goll. Nach einem Jahr mit den höchsten Investitionen in der Geschichte der EnBW trete der Konzern nun in eine Phase der Konsolidierung. Das Topfit-Programm für die Jahre bis 2006 werde aber „kein reines Kostensenkungsprogramm“ sein. Es soll eine Ertragsverbesserung von 700 Millionen Euro erbringen.
 
 

Freitag, 3.02.2023, 17:12 Uhr
Peter Focht
Energie & Management > E&M Vor 20 Jahren - Konsolidierung und Wachstum nach innen
Quelle: EnBW
E&M Vor 20 Jahren
Konsolidierung und Wachstum nach innen
Bei EnBW fiel im März 2003 der Rückblick auf das vorangegangene Geschäftsjahr positiv aus. Es war Gerhard Golls letzte Bilanz, bevor der schillernde Utz Claassen das Ruder übernahm.
Mit der Marke Yello hatte EnBW Anfang der 2000-er Jahre aufhorchen lassen und die Fantasie des Wettbewerbs im Privatkundensegment beflügelt. Doch bei seiner letzten Bilanzpressekonferenz ging es Vorstandschef Gerhard Goll mehr um die Struktur des Konzerns als um Absatz- und Kundenzahlen.

E&M-Redakteur Peter Focht berichtete damals aus Karlsruhe.

Die Karlsruher EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat sich nach Jahren des „stürmischen Wachstums“ Konsolidierung und ein „Topfit-Programm“ bis 2006 verordnet. Trotz Plus bei Umsatz, Ergebnis und Überschuss sowie eines höheren Absatzes an Energie im Geschäftsjahr 2002 wird es in nächster Zeit nicht mehr um Zukäufe, sondern um „Wachstum nach innen“ gehen. Denn „Stillstand wäre Rückschritt“, wie der scheidende Vorstandschef Gerhard Goll meinte. Das Geld hat EnBW im letzten Jahr überwiegend im Energiegeschäft verdient und deshalb soll der Konzern auch noch mehr darauf hin ausgerichtet werden.
 
Der Schuh-Hersteller Salamander soll möglichst bald verkauft werden und auch über die Zukunft des Entsorgungsgeschäftes (Thermoselect, U-Plus) ist noch nicht das letzte Wort gesprochen, erklärte Goll. „Müll bleibt eine spannende Sache“, sagte er. Die Konzentration auf die Energie drückt sich auch in der Neugliederung des Unternehmens aus. Künftig werde der Konzern in die Geschäftsfelder Strom, Gas, und energienahe Dienstleistungen gegliedert auftreten, wie Finanzvorstand Bernd Balzereit erläuterte. Bisher gab es die Sparten Energie, Entsorgung sowie Industrie und Services.
 
Vor allem im Gasbereich haben die Karlsruher viel vor, nachdem es ihnen im letzten Geschäftsjahr durch den Erwerb der Gasversorgung Süddeutschland GmbH, Stuttgart, in einem Konsortium mit dem italienischen ENI-Konzern gelungen war, ihre Position erheblich zu stärken. Mit der GVS gewinnt die EnBW, die ihren Gasabsatz 2002 um 16 Prozent auf 21 Milliarden kWh gesteigert hatte, etwa 74 Milliarden kWh Absatzmenge und ein gut ausgebautes Transportnetz dazu.
 
GVS noch nicht ausreichend auf den Wettbewerb vorbereitet
 
Die GVS ist jedoch noch nicht in dem Zustand, den Goll sich wünscht. „Die GVS ist auf Liberalisierung und Wettbewerb im Gasmarkt noch nicht ausreichend vorbereitet“, sagte der EnBW-Chef. Geplant sei, das Stuttgarter Unternehmen „in horizontaler und vertikaler Hinsicht auszubauen“, so der Vorstandschef. Damit alles so läuft, wie in Karlsruhe gewünscht, wird ein EnBW-Mann Nachfolger von Jürgen Leßner, der demnächst als Sprecher der GVS-Geschäftsführung in den Ruhestand geht.
 
Im Gasbereich ist also auch noch externes Wachstum möglich. Auf welche Unternehmen man dabei ein Auge geworfen hat, wollte Goll nicht so recht erklären. An Bayerngas-Anteilen, die im Zuge der Übernahme von Ruhrgas durch Eon frei werden, sei man weiter interessiert, obwohl es da Vorkaufsrechte der kommunalen Gesellschafter gebe. Auch mit der RAG, die im Zuge der Degussa-Übernahme von Eon ihre Beteiligungen im Strom- und Gasgeschäft (unter anderem Saar Ferngas AG) abgeben will, sei man im Gespräch. Die Frage, welche dem Gasgeschäft förderlichen Beteiligungen EnBW für die Zustimmung zur Ruhrgas-Übernahme von Eon erhielt, wollte Goll mit Verweis auf das mit Eon vereinbarte Stillschweigen nicht beantworten. Nur so viel: „Im Zuge dieser Vereinbarungen wird es zu einer horizontalen Ausdehnung der GVS kommen“, kündigte er an. „Im Januar 2003 gelang es, mit Eon Vereinbarungen zu treffen, die einer Intensivierung des Wettbewerbs im Gasmarkt dienen und die über die Auflagen aus der Ministererlaubnis hinausgehen“, heißt es dazu im Geschäftsbericht. Beim Gas ist also von EnBW im kommenden Jahr noch einiges zu erwarten.
 
Im Strombereich, wo EnBW 2002 mit 109,1 Milliarden kWh etwa 12,1 Prozent mehr absetzte als im Jahr davor, ist dagegen mehr „ein sachgerechtes Einpassen einer Vielzahl von Mosaiksteinen in ein Ganzes“ angesagt. Hier heißt die Devise internes Wachstum, das bedeutet Aktivitäten zur Gewinnung neuer Kunden – 2002 waren es 4,85 Millionen. Und da sei man durchaus zuversichtlich, obwohl das Unterfangen schwierig sei auf einem Markt, dessen zentrales Problem „die Subventionierung der Strompreise durch überhöhte Netzentgelte“ sei, wie Goll pointiert feststellte. Die größte Steigerung beim Stromabsatz verzeichnete die EnBW im Jahr 2002 im Bereich Verbundunternehmen/Handel. Im Bereich Privatkunden habe sich der Absatz um 18,1 Prozent auf 22,2 Milliarden kWh, bei Industriekunden um 14,8 Prozent auf 39,6 Milliarden kWh erhöht. Balzerit sprach von „erfreulichen Zuwächsen beim Privat- und Großkundengeschäft“, nur das Geschäft mit Weiterverteilern habe stagniert. Für die nächste Zeit rechnet Vorstand Pierre Lederer mit leicht steigenden Preisen bis in den Großhandelsbereich hinein.
 
Break Even bei Yello für 2005 erwartet
 
Im Vertrieb will EnBW nach Aussagen von Goll sowohl an ihrer Plattformphilosophie für Stadtwerke als auch an der Marke Yello festhalten. Im Stadtwerke-Bereich will Goll „strengere Maßstäbe anlegen“, ohne das Konzept aufzugeben. Goll bezeichnete Yello mit ihren 900.000 Kunden als wesentliches Asset, mit dem sich EnBW von der Konkurrenz unterscheide. Bei der Vertriebstochter rechnet er mit einem „Break Even im Jahr 2005“. Die Marke biete große Chancen, wenn es zu mehr Wettbewerb am Strommarkt kommen sollte.
 
Im Wassergeschäft gibt sich der Konzern noch zurückhaltend, obwohl EnBW auch in diesem Bereich mit dem Endkundengeschäft der NWS im Raum Stuttgart und deren Anteilen (jeweils 33 Prozent) an den beiden großen Beschaffungs-Zweckverbänden Landeswasserversorgung und Bodensee-Wasserversorgung wesentliche Assets besitzt. „Wir planen im Augenblick weder eine vertikale noch eine horizontale Erweiterung“, sagte Goll. Die EnBW-Netzorganisation werde jedoch vorbereitet, damit sie auch das Wassergeschäft versteht, wenn Wettbewerb einsetzt.
 
Das externe Wachstum sei mit den Übernahmen der Neckarwerke Stuttgart (NWS), der Zementwerk Lauffen - Elektrizitätswerk Heilbronn AG (ZEAG), der Gasversorgung Süddeutschland und der Beteiligung an den Stadtwerken Düsseldorf im Inland sowie mit der erstmalig konsolidierten spanischen Hidroelectrica del Cantabrico und der schweizerischen Enalpin-Gruppe zunächst abgeschlossen. Der zur Finanzierung der Expansion seit längerer Zeit geplante Börsengang sei nur verschoben. „Wir warten ab, bis der Kapitalmarkt so etwas zu vernünftigen Konditionen möglich macht“, so der Konzernchef. Das werde aber voraussichtlich nicht vor 2004 sein.
 
Für das Jahr 2003 rechnet der Vorstand mit einer Kapitalerhöhung. Nach dem geplatzten Börsengang 2002 musste das Unternehmen Kredite aufnehmen, um die Übernahmen finanzieren zu können. „Wir sind stolz darauf, dass die Beschaffung finanzieller Mittel zu günstigen Konditionen gelang“, so Goll weiter.
 
Für das Geschäftsbericht 2002 weist der Karlsruher Konzern 8,66 Milliarden Euro Umsatz (ohne Stromsteuer) aus. Das sind 10,1 Prozent mehr als 2001, als der EnBW-Umsatz bei 797 Millionen Euro lag. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 451,4 Millionen Euro auf 1,48 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 43,8 Prozent entspricht. „Das Geschäftsjahr 2002 war von schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen und außerordentlichen Belastungen wie zum Beispiel der Entkonsolidierung der vormaligen EnBW-Tochter tesion gekennzeichnet“, bekannte Goll. Nach einem Jahr mit den höchsten Investitionen in der Geschichte der EnBW trete der Konzern nun in eine Phase der Konsolidierung. Das Topfit-Programm für die Jahre bis 2006 werde aber „kein reines Kostensenkungsprogramm“ sein. Es soll eine Ertragsverbesserung von 700 Millionen Euro erbringen.
 
 

Freitag, 3.02.2023, 17:12 Uhr
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