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Energie & Management > F&E - Komplexes Hybridsystem für Fraunhofer-Campus
Campus des Fraunhofer ICT aus der Luft. Quelle: Fraunhofer ICT
F&E

Komplexes Hybridsystem für Fraunhofer-Campus

Auf dem Campus des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie realisiert Baywa Re eine technisch anspruchsvolle Anlagenkombination aus Wind- und Solarenergie samt Batteriespeicher.
"In dieser Form in Europa einzigartig" nennt die Erneuerbaren-Tochter des Münchener Energie- und Dienstleistungskonzerns Baywa die geplante Energielösung für den Fraunhofer-Campus in Pfinztal, einer baden-württembergischen Gemeinde nahe Karlsruhe.

Der Clou liegt in den Energiewandlungen, die auf dem 21 Hektar großen Fraunhofer-Campus auf ein Minimum reduziert werden sollen. Hierzu errichtet Baywa Re ab dem kommenden Frühjahr drei Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 670 kW auf drei Dachflächen und einer Freifläche. Diese sind mit dem Batteriespeicher und der bereits existierenden 2-MW-Windkraftanlage verlustarm gleichstromseitig verbunden. Statt über mehrere Wechselrichter speisen diese über einen gemeinsamen Wechselrichter Strom ins Microgrid ein. Dadurch erhöhe sich die Effizienz der Anlage, wie Baywa Re mitteilt. 

Bereits ins Inselnetz integriert habe Fraunhofer neben der Windkraftanlage ein Blockheizkraftwerk, den Redox-Flow-Batteriespeicher sowie eine Power-to-Heat-Anlage, heißt es. Darüber hinaus sei bereits ein Nahwärmenetz für die Versorgung der Campus-Gebäude mithilfe eines Wärmespeichers realisiert worden. Die vom Fraunhofer ICT bereitgestellte Forschungsbatterie speichert bis zu 10 MWh an Energie und gibt diese nachts oder bei zu geringer Sonneneinstrahlung wieder ab. Die Spitzenleistung liegt bei 1 MW.

Prof. Frank Henning, Institutsleiter am ICT, betont: „Für das Fraunhofer ICT spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle, sowohl in unserer Forschungsausrichtung als auch gelebt auf unserem Campus. In diesem Zuge ist unser Projekt für diese holistische Energielösung ein konsequenter Schritt, den wir gemeinsam mit unseren Partnern gehen. Damit gestalten wir die Zukunft in unserem Institut vorausschauend und verantwortungsbewusst.“

Für die effiziente Netzintegration der bereits vor Ort befindlichen Anlagen sorgt die "FREQCON GmbH", Entwickler und Hersteller von Umrichtern und Regelungssystemen aus Rethem bei Hannover (Niedersachsen).
 
Modellbild zur geplanten Wechsel-/Gleichstromkopplung auf dem Campus des Fraunhofer ICT
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Baywa Re

Freitag, 25.11.2022, 13:06 Uhr
Davina Spohn
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Campus des Fraunhofer ICT aus der Luft. Quelle: Fraunhofer ICT
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Komplexes Hybridsystem für Fraunhofer-Campus
Auf dem Campus des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie realisiert Baywa Re eine technisch anspruchsvolle Anlagenkombination aus Wind- und Solarenergie samt Batteriespeicher.
"In dieser Form in Europa einzigartig" nennt die Erneuerbaren-Tochter des Münchener Energie- und Dienstleistungskonzerns Baywa die geplante Energielösung für den Fraunhofer-Campus in Pfinztal, einer baden-württembergischen Gemeinde nahe Karlsruhe.

Der Clou liegt in den Energiewandlungen, die auf dem 21 Hektar großen Fraunhofer-Campus auf ein Minimum reduziert werden sollen. Hierzu errichtet Baywa Re ab dem kommenden Frühjahr drei Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 670 kW auf drei Dachflächen und einer Freifläche. Diese sind mit dem Batteriespeicher und der bereits existierenden 2-MW-Windkraftanlage verlustarm gleichstromseitig verbunden. Statt über mehrere Wechselrichter speisen diese über einen gemeinsamen Wechselrichter Strom ins Microgrid ein. Dadurch erhöhe sich die Effizienz der Anlage, wie Baywa Re mitteilt. 

Bereits ins Inselnetz integriert habe Fraunhofer neben der Windkraftanlage ein Blockheizkraftwerk, den Redox-Flow-Batteriespeicher sowie eine Power-to-Heat-Anlage, heißt es. Darüber hinaus sei bereits ein Nahwärmenetz für die Versorgung der Campus-Gebäude mithilfe eines Wärmespeichers realisiert worden. Die vom Fraunhofer ICT bereitgestellte Forschungsbatterie speichert bis zu 10 MWh an Energie und gibt diese nachts oder bei zu geringer Sonneneinstrahlung wieder ab. Die Spitzenleistung liegt bei 1 MW.

Prof. Frank Henning, Institutsleiter am ICT, betont: „Für das Fraunhofer ICT spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle, sowohl in unserer Forschungsausrichtung als auch gelebt auf unserem Campus. In diesem Zuge ist unser Projekt für diese holistische Energielösung ein konsequenter Schritt, den wir gemeinsam mit unseren Partnern gehen. Damit gestalten wir die Zukunft in unserem Institut vorausschauend und verantwortungsbewusst.“

Für die effiziente Netzintegration der bereits vor Ort befindlichen Anlagen sorgt die "FREQCON GmbH", Entwickler und Hersteller von Umrichtern und Regelungssystemen aus Rethem bei Hannover (Niedersachsen).
 
Modellbild zur geplanten Wechsel-/Gleichstromkopplung auf dem Campus des Fraunhofer ICT
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Quelle: Baywa Re

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