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Energie & Management > Stromnetz - Kommunen können eigenen Strom besser nutzen
Bild: Fotolia, galaxy67
Stromnetz

Kommunen können eigenen Strom besser nutzen

Ein interessantes Angebot für Kommunen hat sich der Frankfurter Versorger Süwag ausgedacht: Sie können selbst erzeugten Strom in eigenen Liegenschaften verbrauchen.
„Eigenstromversorgung Regional“ heißt das Bilanzkreismodell, das die Süwag für Städte und Gemeinden entwickelt hat. Damit können die Kommunen Strom aus ihren Photovoltaikanlagen oder Blockheizkraftwerken innerhalb eines Radius von 4,5 Kilometern in Schulen oder anderen öffentlichen Einrichtungen selbst verbrauchen. Damit sparen sie sich EEG-Umlage und Bezugskosten.

„Aus den Energiemanagementdaten einer Kommune und unseren Messungen können wir die verbrauchten Strommengen kaufmännisch eindeutig den einzelnen Liegenschaften zuweisen und sie entsprechend abrechnen“, erklärte Marius Dittert, Leiter Vertrieb Kommunen. So könne auch die Ökobilanz verbessert werden. Als erstes profitiert, wie es in einer Mitteilung des Versorgers heißt, der hessische Main-Taunus-Kreis von dem Bilanzkreismodell. Insgesamt 25 Photovoltaikanlagen und neun Blockheizkraftwerke betreibt er an seinen Schulen. Der so erzeugte Strom wurde bereits direkt vor Ort verbraucht, die nicht benötigte Energie aber bisher ins öffentliche Netz eingespeist. Die Einspeisevergütungen für Strom aus BHKW und Photovoltaik sind allerdings deutlich geringer, als der Strompreis für die übrigen Liegenschaften. Daher spart der Landkreis mit dem neuen Bilanzkreismodell der Süwag erhebliche Energiekosten ein. Die Differenz zwischen den Kosten für den selbst erzeugten und anderenorts verbrauchtem Strom und den Strombezugskosten aus dem Netz wird dem Main-Taunus-Kreis gutgeschrieben. Allein für das Jahr 2020 kann er, so Dittert, mit einer Gutschrift in Höhe eines mittleren fünfstelligen Betrags rechnen.

„Mit dem Modell können Kommunen nicht nur langfristig die Wirtschaftlichkeit ihrer Erzeugungsanlagen garantieren, sondern auch die Energiewende vor Ort unterstützen“, betonte Mario Beck, B2B-Geschäftsführer des Süwag-Vertriebs. Das Projekt mit dem Main-Taunus-Kreis ist nach Süwag-Angaben bundesweit eines der größten dieser Art und auch auf andere Landkreise und Städte übertragbar.

Montag, 8.03.2021, 10:44 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Stromnetz - Kommunen können eigenen Strom besser nutzen
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Kommunen können eigenen Strom besser nutzen
Ein interessantes Angebot für Kommunen hat sich der Frankfurter Versorger Süwag ausgedacht: Sie können selbst erzeugten Strom in eigenen Liegenschaften verbrauchen.
„Eigenstromversorgung Regional“ heißt das Bilanzkreismodell, das die Süwag für Städte und Gemeinden entwickelt hat. Damit können die Kommunen Strom aus ihren Photovoltaikanlagen oder Blockheizkraftwerken innerhalb eines Radius von 4,5 Kilometern in Schulen oder anderen öffentlichen Einrichtungen selbst verbrauchen. Damit sparen sie sich EEG-Umlage und Bezugskosten.

„Aus den Energiemanagementdaten einer Kommune und unseren Messungen können wir die verbrauchten Strommengen kaufmännisch eindeutig den einzelnen Liegenschaften zuweisen und sie entsprechend abrechnen“, erklärte Marius Dittert, Leiter Vertrieb Kommunen. So könne auch die Ökobilanz verbessert werden. Als erstes profitiert, wie es in einer Mitteilung des Versorgers heißt, der hessische Main-Taunus-Kreis von dem Bilanzkreismodell. Insgesamt 25 Photovoltaikanlagen und neun Blockheizkraftwerke betreibt er an seinen Schulen. Der so erzeugte Strom wurde bereits direkt vor Ort verbraucht, die nicht benötigte Energie aber bisher ins öffentliche Netz eingespeist. Die Einspeisevergütungen für Strom aus BHKW und Photovoltaik sind allerdings deutlich geringer, als der Strompreis für die übrigen Liegenschaften. Daher spart der Landkreis mit dem neuen Bilanzkreismodell der Süwag erhebliche Energiekosten ein. Die Differenz zwischen den Kosten für den selbst erzeugten und anderenorts verbrauchtem Strom und den Strombezugskosten aus dem Netz wird dem Main-Taunus-Kreis gutgeschrieben. Allein für das Jahr 2020 kann er, so Dittert, mit einer Gutschrift in Höhe eines mittleren fünfstelligen Betrags rechnen.

„Mit dem Modell können Kommunen nicht nur langfristig die Wirtschaftlichkeit ihrer Erzeugungsanlagen garantieren, sondern auch die Energiewende vor Ort unterstützen“, betonte Mario Beck, B2B-Geschäftsführer des Süwag-Vertriebs. Das Projekt mit dem Main-Taunus-Kreis ist nach Süwag-Angaben bundesweit eines der größten dieser Art und auch auf andere Landkreise und Städte übertragbar.

Montag, 8.03.2021, 10:44 Uhr
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