Die Strompreiserhöhungen zum 1. Januar 2008 waren so absehbar wie die Aufregung darüber. Die Begründungen für die deftigen Zuschläge sind hanebüchen. Als völlig ungerechtfertigt bewertet nicht nur Claudia Kemfert die Argumentation der Marktführer Eon und RWE, die Preise müssten wegen gestiegener Produktionskosten angehoben werden. Denn: 80 Prozent des deutschen Stromes werden in Kohle- und Kernkraftwerken erzeugt und dabei hat sich kostenseitig kaum etwas verändert, wie die Energieexpertin des DIW erklärt.
Der Preissprung bei Eon ist nach Berechnungen des Bundesverbandes Erneuerbare Energien 15mal so hoch, wie der Anstieg der EEG-Kosten. Damit ist auch der Versuch entkräftet, die Strompreiserhöhungen mit dem Aufwand für die erneuerbaren Energien zu begründen.Die aktuelle Situation zeigt, dass es ein Fehler war, die Energiepreise aus der staatlichen Kontrolle zu entlassen. Das ist blamabel fü
Mittwoch, 7.11.2007, 09:58 Uhr
Peter Focht
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