Schweres Gerät hat Kartellamtschef Ulf Böge im Januar aufgefahren, um den seiner Meinung nach verstopften Zugang zum deutschen Gasmarkt freizuräumen. Er will langfristige Verträge, mit denen Importeure, Produzenten und Ferngasversorger ihren Absatz, Stadtwerke und Regionalversorger ihren Bezug sichern, nicht mehr akzeptieren, weil sie Deutschland gegen neue Lieferanten abschotten, wie er meint.
Böges Ansinnen erscheint auf den ersten Blick plausibel. Denn nur mit viel gutem Willen kann man im Moment Spuren von Wettbewerb am deutschen Gasmarkt erkennen; und nicht nur Händler klagen darüber, dass sie wegen der fest gefügten Strukturen der Gaswirtschaft nicht zum Zug kommen. Bei näherer Betrachtung fragt man sich jedoch, ob es sein darf, dass eine Behörde derart in die Vertragsfreiheit eing
Mittwoch, 16.02.2005, 08:23 Uhr
Peter Focht
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