1,25 Mrd. Euro sind normalerweise keine Summe, auf die der Fiskus gern verzichtet. Nirgendwo auf der Welt. Die Slowakei, einer der ärmsten Staaten der Europäischen Union, lässt sich dieses Geld jedoch freiwillig entgehen. Der neue Ministerpräsident Robert Fico hat gerade den völligen Stopp von Privatisierungen „strategischer Unternehmen“, vor allem in der Energiewirtschaft, verkündet.
Die europäischen Branchenvertreter sind entsetzt. Schließlich hatte es bisher so ausgesehen, als gäbe es gerade in dem Land im Herzen Europas noch viele Gelegenheiten für Akquisitionen. Fico hat sich offensichtlich nicht die volkswirtschaftlichen Auswirkungen seiner Entscheidung vergegenwärtigt. Ihm geht es vielmehr um die Wahrung der Souveränität der Slowakei in energiewirtschaftlichen Angeleg
Freitag, 7.07.2006, 14:05 Uhr
Karin Bachmann
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