Dass Firmen sich gelegentlich Gutachten „kaufen", um sich Konkurrenz- und wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen, ist ja bekannt. Eine neue Qualität ist aber erreicht, wenn Regierungsstellen durch „Formulierungshilfen" Studienergebnisse in ihrem Sinne verfälschen.
Das geschah offenbar 1983 unter der Kohl-Regierung, als es darum ging, die Eignung des Standorts Gorleben für ein atomares Endlager zu prüfen. Ein der Süddeutschen Zeitung (SZ vom 09.09.2009) vorliegendes Fernschreiben des damals von Heinz Riesenhuber (CDU) geleiteten Bundesforschungsministeriums (BMFT) vom 13. Mai 1983 belegt, dass die Behörde zusammen mit dem Bundesinnenministerium (BMI) unte
Mittwoch, 9.09.2009, 14:07 Uhr
Angelika Nikionok-Ehrlich
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