Wie zielstrebig die beiden alten Gastransit-Kontrahenten Russland und Ukraine zum Jahreswechsel hin auf einen vermeidbaren Konflikt zusteuerten, war schon verblüffend. Der russische Konzern Gazprom verfolgte dabei mit dem Lieferstopp gegenüber dem Nachbarland eine überzogene Konfrontations-Strategie.
Immerhin informierte er die betroffenen europäischen Gasversorger rechtzeitig über die absehbaren Lieferausfälle und pumpte relativ schnell wieder ausreichend Gas in die ukrainischen Pipelines. Die Ukraine sorgte dafür, dass der Transit nach Mittel- und Westeuropa dann auch bald wieder funktionierte. Beiden ist zugute zu halten, dass sie den Streit schließlich relativ zügig beilegten. Gr
Donnerstag, 5.01.2006, 10:47 Uhr
Stefan Schroeter
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