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Energie & Management > Kohle - Kohlenimporteure sehen keine große Abhängigkeit von Russland
Quelle: Shutterstock / DesignRage
Kohle

Kohlenimporteure sehen keine große Abhängigkeit von Russland

Die Abhängigkeit der deutschen Stromerzeugung von Steinkohle aus Russland sei geringer als allgemein angenommen. Das sagt die Lobbyorganisation der deutschen Kohle-Importunternehmen.
Für den Bereich der Steinkohle sehen Interessenverbände die Abhängigkeit von Importen aus Russland weniger dramatisch. Binnen weniger Monate könne die Einfuhr, die 2021 einen Umfang von etwa 18 Mio. Tonnen betragen habe, komplett über andere Staaten erfolgen, teilt der Verein der Kohlenimporteure (VdKi) mit.

Die in Berlin ansässige Lobbyorganisation vertritt nach eigenen Angaben 43 Unternehmen, die für 80 % der in deutschen Kraftwerken eingesetzten Steinkohle stehen, darunter Uniper, RWE, EnBW, Vattenfall und die Steag. VdKi-Vorstandsvorsitzender Alexander Bethe nennt als alternative Beschaffungsmärkte auf die USA, Kolumbien, Südafrika, Australien, Mosambik und Indonesien: „Es gibt einen gut funktionierenden, liquiden Weltmarkt. Es sind ausreichende Mengen vorhanden.“ Deutschland deckt nach dem Ende des Steinkohlebergbaus 100 % seines Bedarfs über das Ausland.

Vor dem Hintergrund des vom Regime Putin entfachten Krieges in der Ukraine verweist Bethe darauf, dass der Import an Steinkohle aus Russland viel leichter zu ersetzen sei als die Mengen des gelieferten Gases. Auch sei Steinkohle einfacher und preiswerter zu transportieren als Gas, das zunächst zu verflüssigen ist.

Die negativen Folgen für das Klima durch das Verbrennen von Kohle ließen sich laut Bethe mildern: Tests in Japan hätten erbracht, dass die Beigabe von Ammoniak den CO2-Ausstoß verringere.

Donnerstag, 3.03.2022, 16:20 Uhr
Volker Stephan
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Kohle
Kohlenimporteure sehen keine große Abhängigkeit von Russland
Die Abhängigkeit der deutschen Stromerzeugung von Steinkohle aus Russland sei geringer als allgemein angenommen. Das sagt die Lobbyorganisation der deutschen Kohle-Importunternehmen.
Für den Bereich der Steinkohle sehen Interessenverbände die Abhängigkeit von Importen aus Russland weniger dramatisch. Binnen weniger Monate könne die Einfuhr, die 2021 einen Umfang von etwa 18 Mio. Tonnen betragen habe, komplett über andere Staaten erfolgen, teilt der Verein der Kohlenimporteure (VdKi) mit.

Die in Berlin ansässige Lobbyorganisation vertritt nach eigenen Angaben 43 Unternehmen, die für 80 % der in deutschen Kraftwerken eingesetzten Steinkohle stehen, darunter Uniper, RWE, EnBW, Vattenfall und die Steag. VdKi-Vorstandsvorsitzender Alexander Bethe nennt als alternative Beschaffungsmärkte auf die USA, Kolumbien, Südafrika, Australien, Mosambik und Indonesien: „Es gibt einen gut funktionierenden, liquiden Weltmarkt. Es sind ausreichende Mengen vorhanden.“ Deutschland deckt nach dem Ende des Steinkohlebergbaus 100 % seines Bedarfs über das Ausland.

Vor dem Hintergrund des vom Regime Putin entfachten Krieges in der Ukraine verweist Bethe darauf, dass der Import an Steinkohle aus Russland viel leichter zu ersetzen sei als die Mengen des gelieferten Gases. Auch sei Steinkohle einfacher und preiswerter zu transportieren als Gas, das zunächst zu verflüssigen ist.

Die negativen Folgen für das Klima durch das Verbrennen von Kohle ließen sich laut Bethe mildern: Tests in Japan hätten erbracht, dass die Beigabe von Ammoniak den CO2-Ausstoß verringere.

Donnerstag, 3.03.2022, 16:20 Uhr
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