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Energie & Management > Stadtwerke - Kohlebunker wird Rechenzentrum
Quelle: Fotolia / Nmedia
Stadtwerke

Kohlebunker wird Rechenzentrum

Auf dem Gelände eines kommunalen Kohlebunkers wird in Pforzheim ein neues Rechenzentrum geplant. Dessen Abwärme soll ins Fernwärmenetz eingespeist werden.
Der Aufsichtsrat der Stadtwerke im baden-württembergischen Pforzheim hat den Verkauf seines ehemaligen Kohlebunkers an der Dammstraße beschlossen. Neuer Eigentümer wird eine Projektgesellschaft, hinter der Jan Weber – Geschäftsführer der in Pforzheim ansässigen Firma Weber-Ingenieure – steht. Die Investoren planen auf dem Areal des ehemaligen Kohlebunkers den Bau eines Rechenzentrums. Dabei soll ein dort stehendes denkmalgeschütztes Gebäude erhalten, innen entkernt und umgebaut werden.

„Dieses Projekt wird der Stadt Pforzheim sowie etlichen weiteren Kommunen in der Region zugutekommen“, erklärte dazu Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch, der Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke ist.

Geplant ist, die im Rechenzentrum anfallende Abwärme in das benachbarte Heizkraftwerk weiterzuleiten und von dort ins Fernwärmenetz einzuspeisen. Stadtwerke-Geschäftsführer Herbert Marquard: „Damit ist der Verkauf des Kohlebunkers ein weiterer Schritt hin zu attraktiveren Fernwärmepreisen und ein wichtiger Baustein der Wärmewende.“

Ebenfalls überzeugt von der Lösung zeigt sich Investor Weber. Die Nachfrage nach Datenspeicher und Rechenleistung steige weltweit exponentiell und sei für viele Unternehmen mittlerweile ein nennenswerter Kostenfaktor, so der Chef von Weber-Ingenieure. Seine Firma benötige beispielsweise eine sehr hohe Rechen- und Speicherkapazität im Zusammenhang mit der Erstellung von Starkregen-Gefahrenkarten.

„Die wirtschaftliche Realisierung dieses Projektes verbessert die Standortfaktoren der Stadt Pforzheim und kommt dem gesamten regionalen Wirtschaftsraum zugute. Der historische Kohlebunker wird zum Datenspeicher und Nahwärmelieferant. Das ist eine äußerst gelungene Transformation“, betonte Weber.

Montag, 11.03.2024, 10:46 Uhr
Günter Drewnitzky
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Kohlebunker wird Rechenzentrum
Auf dem Gelände eines kommunalen Kohlebunkers wird in Pforzheim ein neues Rechenzentrum geplant. Dessen Abwärme soll ins Fernwärmenetz eingespeist werden.
Der Aufsichtsrat der Stadtwerke im baden-württembergischen Pforzheim hat den Verkauf seines ehemaligen Kohlebunkers an der Dammstraße beschlossen. Neuer Eigentümer wird eine Projektgesellschaft, hinter der Jan Weber – Geschäftsführer der in Pforzheim ansässigen Firma Weber-Ingenieure – steht. Die Investoren planen auf dem Areal des ehemaligen Kohlebunkers den Bau eines Rechenzentrums. Dabei soll ein dort stehendes denkmalgeschütztes Gebäude erhalten, innen entkernt und umgebaut werden.

„Dieses Projekt wird der Stadt Pforzheim sowie etlichen weiteren Kommunen in der Region zugutekommen“, erklärte dazu Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch, der Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke ist.

Geplant ist, die im Rechenzentrum anfallende Abwärme in das benachbarte Heizkraftwerk weiterzuleiten und von dort ins Fernwärmenetz einzuspeisen. Stadtwerke-Geschäftsführer Herbert Marquard: „Damit ist der Verkauf des Kohlebunkers ein weiterer Schritt hin zu attraktiveren Fernwärmepreisen und ein wichtiger Baustein der Wärmewende.“

Ebenfalls überzeugt von der Lösung zeigt sich Investor Weber. Die Nachfrage nach Datenspeicher und Rechenleistung steige weltweit exponentiell und sei für viele Unternehmen mittlerweile ein nennenswerter Kostenfaktor, so der Chef von Weber-Ingenieure. Seine Firma benötige beispielsweise eine sehr hohe Rechen- und Speicherkapazität im Zusammenhang mit der Erstellung von Starkregen-Gefahrenkarten.

„Die wirtschaftliche Realisierung dieses Projektes verbessert die Standortfaktoren der Stadt Pforzheim und kommt dem gesamten regionalen Wirtschaftsraum zugute. Der historische Kohlebunker wird zum Datenspeicher und Nahwärmelieferant. Das ist eine äußerst gelungene Transformation“, betonte Weber.

Montag, 11.03.2024, 10:46 Uhr
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