E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Strom - Kohle aktuell der wichtigste Energieträger
Quelle: Fotolia / Tom Bayer
Strom

Kohle aktuell der wichtigste Energieträger

Auch im dritten Quartal stammte der in Deutschland produzierte und ins Netz eingespeiste Strom überwiegend von konventionellen Energieträgern, vorneweg aus Kohlekraftwerken.
Die Stromerzeugung aus konventioneller Energie stieg gegenüber dem dritten Quartal 2020 um 2,7 Prozentpunkte auf einen Anteil von 56,9 %. Insgesamt wurden im gleichen Zeitraum 1,1 % mehr Strom ins Netz eingespeist als im Vorjahresquartal. Dies zeigen die am 14. Dezember veröffentlichten, vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Bereits im ersten Halbjahr 2021 war der ins Netz eingespeiste Strom mit einem Anteil von 56 % mehrheitlich konventionell erzeugt worden, nachdem der Strom im 1. Halbjahr 2020 zu 51,8 % aus erneuerbaren Energien stammte.

Auch im dritten Quartal dieses Jahres war die Kohle der wichtigste Energieträger zur Stromerzeugung. Mit einem Plus von 22,5 % verzeichnete der Strom aus Kohlekraftwerken laut Destatis auch den höchsten Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Anteil von Kohle an der insgesamt eingespeisten Strommenge betrug damit 31,9 %. Im 1. Halbjahr 2021 hatte er noch bei 27,1 % gelegen.

Einen deutlichen Rückgang verzeichnete mit minus 38,9 % die Stromeinspeisung aus Erdgas. So machte Erdgas an der Stromeinspeisung anteilig lediglich 8,7 % aus, was laut der Behörde der niedrigste Quartalswert seit dem 3. Quartal 2018 ist. Als Hauptgrund für diesen Rückgang geben die Statistiker die im 2. Halbjahr 2021 deutlich gestiegenen Erdgaspreise an. 

Stromerzeugung aus Erneuerbaren leicht rückläufig

Bei der Einspeisung aus erneuerbaren Energien registriert Destatis im Vergleich zum 3. Quartal 2020 einen Rückgang um 0,8 Prozentpunkte − von 43,9 % auf 43,1 %. Die Stromeinspeisung aus Windkraft nahm um 2 % und die Einspeisung aus Photovoltaik um 2,8 % ab. Deutlich zugenommen hat die Stromerzeugung aus Wasserkraft (+19 %), aus der aber lediglich 4,2 % der gesamten Strommenge stammten, während die Windkraft einen Anteil von 16,6 % beisteuerte. 
 
Stromeinspeisung durch konventionelle und erneuerbare
Energieträger im dritten Quartal 2021
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Destatis

Importierte Strommenge gestiegen

Die nach Deutschland importierte Strommenge ist im dritten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,6 % gestiegen. Insbesondere aus Frankreich legte der Stromimport zu. Laut Destatis war er doppelt so hoch wie noch im Vorjahresquartal. Die exportierte Strommenge stieg um 8,9 %. Insgesamt wurde weiterhin deutlich mehr Strom exportiert als importiert.

Destatis erfasst in seiner Statistik alle Kraftwerke und Erzeugungsanlagen in Deutschland, die Strom in das Netz für die allgemeine Versorgung einspeisen. Nicht enthalten ist Strom, der in Industriekraftwerken erzeugt und direkt in den Industriebetrieben wieder verbraucht wird. Die im Inland produzierte und ins Netz eingespeiste Strommenge ist auch deshalb nicht gleichzusetzen mit dem Stromverbrauch, da auf dem Weg zu den Verbrauchsstellen Netzverluste auftreten sowie das Saldo aus Stromimporten und -exporten berücksichtigt werden muss.

Dienstag, 14.12.2021, 11:25 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Strom - Kohle aktuell der wichtigste Energieträger
Quelle: Fotolia / Tom Bayer
Strom
Kohle aktuell der wichtigste Energieträger
Auch im dritten Quartal stammte der in Deutschland produzierte und ins Netz eingespeiste Strom überwiegend von konventionellen Energieträgern, vorneweg aus Kohlekraftwerken.
Die Stromerzeugung aus konventioneller Energie stieg gegenüber dem dritten Quartal 2020 um 2,7 Prozentpunkte auf einen Anteil von 56,9 %. Insgesamt wurden im gleichen Zeitraum 1,1 % mehr Strom ins Netz eingespeist als im Vorjahresquartal. Dies zeigen die am 14. Dezember veröffentlichten, vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Bereits im ersten Halbjahr 2021 war der ins Netz eingespeiste Strom mit einem Anteil von 56 % mehrheitlich konventionell erzeugt worden, nachdem der Strom im 1. Halbjahr 2020 zu 51,8 % aus erneuerbaren Energien stammte.

Auch im dritten Quartal dieses Jahres war die Kohle der wichtigste Energieträger zur Stromerzeugung. Mit einem Plus von 22,5 % verzeichnete der Strom aus Kohlekraftwerken laut Destatis auch den höchsten Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Anteil von Kohle an der insgesamt eingespeisten Strommenge betrug damit 31,9 %. Im 1. Halbjahr 2021 hatte er noch bei 27,1 % gelegen.

Einen deutlichen Rückgang verzeichnete mit minus 38,9 % die Stromeinspeisung aus Erdgas. So machte Erdgas an der Stromeinspeisung anteilig lediglich 8,7 % aus, was laut der Behörde der niedrigste Quartalswert seit dem 3. Quartal 2018 ist. Als Hauptgrund für diesen Rückgang geben die Statistiker die im 2. Halbjahr 2021 deutlich gestiegenen Erdgaspreise an. 

Stromerzeugung aus Erneuerbaren leicht rückläufig

Bei der Einspeisung aus erneuerbaren Energien registriert Destatis im Vergleich zum 3. Quartal 2020 einen Rückgang um 0,8 Prozentpunkte − von 43,9 % auf 43,1 %. Die Stromeinspeisung aus Windkraft nahm um 2 % und die Einspeisung aus Photovoltaik um 2,8 % ab. Deutlich zugenommen hat die Stromerzeugung aus Wasserkraft (+19 %), aus der aber lediglich 4,2 % der gesamten Strommenge stammten, während die Windkraft einen Anteil von 16,6 % beisteuerte. 
 
Stromeinspeisung durch konventionelle und erneuerbare
Energieträger im dritten Quartal 2021
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Destatis

Importierte Strommenge gestiegen

Die nach Deutschland importierte Strommenge ist im dritten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,6 % gestiegen. Insbesondere aus Frankreich legte der Stromimport zu. Laut Destatis war er doppelt so hoch wie noch im Vorjahresquartal. Die exportierte Strommenge stieg um 8,9 %. Insgesamt wurde weiterhin deutlich mehr Strom exportiert als importiert.

Destatis erfasst in seiner Statistik alle Kraftwerke und Erzeugungsanlagen in Deutschland, die Strom in das Netz für die allgemeine Versorgung einspeisen. Nicht enthalten ist Strom, der in Industriekraftwerken erzeugt und direkt in den Industriebetrieben wieder verbraucht wird. Die im Inland produzierte und ins Netz eingespeiste Strommenge ist auch deshalb nicht gleichzusetzen mit dem Stromverbrauch, da auf dem Weg zu den Verbrauchsstellen Netzverluste auftreten sowie das Saldo aus Stromimporten und -exporten berücksichtigt werden muss.

Dienstag, 14.12.2021, 11:25 Uhr
Davina Spohn

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.