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Die Kooperation zwischen Messstellenbetreiber und Submetering-Dienstleister ist das bevorzugte Organisationsmodell beim Roll-out intelligenter Messsysteme.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Firma Q-Perior bei den einschlägigen Unternehmen. Es gebe ein starkes "strategisches Interesse" am Submetering, heißt es in einer Mitteilung des Beratungshauses, das auch einen "Handlungsleitfaden" dazu entwickelt hat.
Die Wohnungswirtschaft nimmt nach Ansicht des Autors der Studie, Daniel Böhm, eine zentrale Rolle in der Energiewende ein. "Wer heute das Submetering über das SMGW (Submetering via Smart Meter Gateway) besetzt, wird damit auch einer der ersten Ansprechpartner für künftige IoT- und Smart-Building-Dienstleistungen für die Wohnungswirtschaft sein."
Messstellenbetreiber und Submetering-Dienstleister (SD) seien dabei, sich für die Zukunft zu positionieren. Allerdings hätten erst 57 % der befragten Unternehmen intelligente Messsysteme installiert. 74 % hätten jedoch bereits eine Strategie für die Anbindung entwickelt. Die SD seien bei der Einbindung neuer Prozesse oder der Anwendung neuer IT-Funktionalitäten weiter vorangeschritten als die Messstellenbetreiber. Viele Unternehmen suchten Kooperationspartner.
Als wichtigste Hürde für den Markteintritt hat Q-Perior den Aufbau des notwendigen Know-how (86 %) und die regulatorischen Rahmenbedingungen (82 %) ausgemacht. Lange Laufzeiten von Bestandsverträgen, mangelnde Interoperabilität und hohe Sicherheitsanforderungen stünden dem Einstieg in das Geschäft mit den Submetern ebenfalls im Weg.
Mittwoch, 9.02.2022, 15:29 Uhr
Tom Weingärtner
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