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Energie & Management > Studien - Klimaschutz bietet neue Chancen für Energiedienstleister
Quelle: Fotolia / JiSign
Studien

Klimaschutz bietet neue Chancen für Energiedienstleister

Im kommunalen Umfeld bestehen zum Teil erhebliche Potenziale für Energiedienstleistungsangebote. Das ergab eine Studie im Auftrag des BDEW.
Die Studie „Energetischer Modernisierungs- und Sanierungsbedarf kommunaler Gebäude ‒ Option für kommunale Energiedienstleistungsangebote?“ des Kompetenzzentrums Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge („KOWID“) hatte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft durchführen lassen.

Wie es darin heißt, entwickeln Kommunen zunehmend Klimaschutz- und Sanierungskonzepte. Gleichzeitig bestehen nach wie vor Hemmnisse für die Umsetzung von Energiedienstleistungen durch Anbieter wie Energieunternehmen. Hier könnten gezielte Informationen für die Entscheidungsträger zusätzliche Nachfrageimpulse auslösen.

Die Studie, für die Kommunen der Größenklasse ab 20.000 Einwohnern befragt wurden, kommt zu dem Ergebnis, dass zum Teil erheblicher Investitionsbedarf etwa im Bereich Mess- und Regeltechnik, Lüftung, Klimatisierung gesehen wird, aber auch bei der Integration erneuerbarer Energieträger. Wobei es oftmals Vorbehalte gegen eine Fremdumsetzung oder die Umsetzung mit neuen Modellen gibt.

Unter anderem empfiehlt die Untersuchung die Entwicklung von einheitlichen haushaltsrechtlichen Verfahren und den Abbau rechtlicher Hemmnisse. So könnten Energiedienstleistungen noch mehr zum wichtigen Instrument zu Unterstützung kommunaler Sanierungs- und Klimaschutzinvestitionen werden.

Contracting oder ÖPP-Modelle werden bei Dämmung, Gebäudesanierung eher selten (unter 20 %) in Erwägung gezogen. In Bereichen wie Mess- und Regeltechnik, Gebäudeautomation oder erneuerbare Energien liegt der Wert hingegen bei mehr als 50 %.

Als möglicher Contracting-Partner wird ganz überwiegend (85 %) der regionale Energieversorger/das Stadtwerk gesehen. Vorbehalte gegenüber Contracting-Modellen sind zum großen Teil unspezifisch. Von den befragten kommunalen Entscheidungsträgern wurden zudem mehrere rechtliche Hemmnisse und Unsicherheiten identifiziert: Dazu gehört die oft vorgeschriebene Genehmigungspflicht für Contracting-Modelle durch übergeordnete Institutionen.

Im Fazit empfiehlt die Studie unter anderem die Entwicklung von einheitlichen haushaltsrechtlichen Verfahren und den Abbau rechtlicher Hemmnisse. So könnten Energiedienstleistungen noch mehr zum wichtigen Instrument zu Unterstützung kommunaler Sanierungs- und Klimaschutzinvestitionen werden.

Die Studie steht auf der Internetseite des BDEW zum Download zur Verfügung.

Montag, 6.12.2021, 14:01 Uhr
Günter Drewnitzky
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Klimaschutz bietet neue Chancen für Energiedienstleister
Im kommunalen Umfeld bestehen zum Teil erhebliche Potenziale für Energiedienstleistungsangebote. Das ergab eine Studie im Auftrag des BDEW.
Die Studie „Energetischer Modernisierungs- und Sanierungsbedarf kommunaler Gebäude ‒ Option für kommunale Energiedienstleistungsangebote?“ des Kompetenzzentrums Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge („KOWID“) hatte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft durchführen lassen.

Wie es darin heißt, entwickeln Kommunen zunehmend Klimaschutz- und Sanierungskonzepte. Gleichzeitig bestehen nach wie vor Hemmnisse für die Umsetzung von Energiedienstleistungen durch Anbieter wie Energieunternehmen. Hier könnten gezielte Informationen für die Entscheidungsträger zusätzliche Nachfrageimpulse auslösen.

Die Studie, für die Kommunen der Größenklasse ab 20.000 Einwohnern befragt wurden, kommt zu dem Ergebnis, dass zum Teil erheblicher Investitionsbedarf etwa im Bereich Mess- und Regeltechnik, Lüftung, Klimatisierung gesehen wird, aber auch bei der Integration erneuerbarer Energieträger. Wobei es oftmals Vorbehalte gegen eine Fremdumsetzung oder die Umsetzung mit neuen Modellen gibt.

Unter anderem empfiehlt die Untersuchung die Entwicklung von einheitlichen haushaltsrechtlichen Verfahren und den Abbau rechtlicher Hemmnisse. So könnten Energiedienstleistungen noch mehr zum wichtigen Instrument zu Unterstützung kommunaler Sanierungs- und Klimaschutzinvestitionen werden.

Contracting oder ÖPP-Modelle werden bei Dämmung, Gebäudesanierung eher selten (unter 20 %) in Erwägung gezogen. In Bereichen wie Mess- und Regeltechnik, Gebäudeautomation oder erneuerbare Energien liegt der Wert hingegen bei mehr als 50 %.

Als möglicher Contracting-Partner wird ganz überwiegend (85 %) der regionale Energieversorger/das Stadtwerk gesehen. Vorbehalte gegenüber Contracting-Modellen sind zum großen Teil unspezifisch. Von den befragten kommunalen Entscheidungsträgern wurden zudem mehrere rechtliche Hemmnisse und Unsicherheiten identifiziert: Dazu gehört die oft vorgeschriebene Genehmigungspflicht für Contracting-Modelle durch übergeordnete Institutionen.

Im Fazit empfiehlt die Studie unter anderem die Entwicklung von einheitlichen haushaltsrechtlichen Verfahren und den Abbau rechtlicher Hemmnisse. So könnten Energiedienstleistungen noch mehr zum wichtigen Instrument zu Unterstützung kommunaler Sanierungs- und Klimaschutzinvestitionen werden.

Die Studie steht auf der Internetseite des BDEW zum Download zur Verfügung.

Montag, 6.12.2021, 14:01 Uhr
Günter Drewnitzky

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