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Energie & Management > Klimaschutz - Klimaschützer fordern sauberen Aufschwung
Quelle: Fotolia / Coloures-Pic
Klimaschutz

Klimaschützer fordern sauberen Aufschwung

Vor dem Beginn der Klimakonferenz in Glasgow hat die Klimalobby die Industrieländer aufgerufen, sich stärker für den Klimaschutz zu Hause und in der Dritten Welt zu engagieren.
Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) rief zu einer "Beschleunigung der Energiewende" auf. Nach dem coronabedingten Einbruch der Wirtschaft dürfe es kein "weiter so" geben, sondern es müsse einen Aufschwung "durch saubere Technologien" stattfinden. BEE-Präsidentin Simone Peter sagte: "Jetzt ist der Zeitpunkt, um Maßnahmen zu ergreifen, die die globalen Emissionen bis 2030 halbieren."

Dafür müssten neben den internationalen Abkommen und einer solidarischen Finanzierung auch die nationalstaatlichen Vorgaben für den Klimaschutz weiterentwickelt und die Klimaschutzpläne "sofort aktualisiert und erhöht" werden. Das gelte insbesondere für die EU.

Für Deutschland fordert der BEE ein "Sofortprogramm Klimaschutz", um den Ausbau der erneuerbaren Energien "massiv zu beschleunigen".

Klimaschutz mit großem öffentlichen Zuspruch

Das europäische Klimanetzwerk (CAN) mahnte eine "faire und gerechte Umsetzung" des Pariser Abkommens an. Die Regierungen müssten "ihre Verpflichtungen zur Senkung der Treibhausgase erhöhen und die für die Umsetzung notwendigen Rahmenbedingungen schaffen", sagte CAN-Direktorin Chiara Martinelli in Brüssel.

Die EU müsse ihre Gesetzgebung so anlegen, dass eine Senkung der Treibhausgase um 65 % bis 2030 erreicht werde. Die Europäer müssten außerdem dafür sorgen, dass der Klimafonds wie vereinbart aufgefüllt werde. Die EU soll den Einsatz von Kohle bis 2030 und von Erdgas bis 2035 beenden mit dem Ziel "ihre Energieversorgung 2040 vollständig mit erneuerbaren Energien" zu bestreiten.

In einem offenen Brief verlangen CAN und 184 weitere Umweltorganisationen von ihren Regierungen zusätzliche Maßnahmen für den Klimaschutz. Sie verweisen dabei sowohl auf das große, "ungenutzte Potenzial an erneuerbaren Energien“ in der EU als auch auf die große Zustimmung, die der Klimaschutz gegenwärtig in der Bevölkerung finde. Danach sprechen sich 86 % der Befragten für mehr Maßnahmen zum Klimaschutz aus, 70 % seien bereit, einen Windpark in ihrer Nähe zu akzeptieren und 84 % befürworten mehr Photovoltaikanlagen in ihrer Nachbarschaft aus. Nur 18 % seien überzeugt davon, dass ihre Regierung ihre Möglichkeiten zum Schutz des Klimas ausschöpfe.

Freitag, 29.10.2021, 16:01 Uhr
Tom Weingärtner
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Klimaschutz
Klimaschützer fordern sauberen Aufschwung
Vor dem Beginn der Klimakonferenz in Glasgow hat die Klimalobby die Industrieländer aufgerufen, sich stärker für den Klimaschutz zu Hause und in der Dritten Welt zu engagieren.
Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) rief zu einer "Beschleunigung der Energiewende" auf. Nach dem coronabedingten Einbruch der Wirtschaft dürfe es kein "weiter so" geben, sondern es müsse einen Aufschwung "durch saubere Technologien" stattfinden. BEE-Präsidentin Simone Peter sagte: "Jetzt ist der Zeitpunkt, um Maßnahmen zu ergreifen, die die globalen Emissionen bis 2030 halbieren."

Dafür müssten neben den internationalen Abkommen und einer solidarischen Finanzierung auch die nationalstaatlichen Vorgaben für den Klimaschutz weiterentwickelt und die Klimaschutzpläne "sofort aktualisiert und erhöht" werden. Das gelte insbesondere für die EU.

Für Deutschland fordert der BEE ein "Sofortprogramm Klimaschutz", um den Ausbau der erneuerbaren Energien "massiv zu beschleunigen".

Klimaschutz mit großem öffentlichen Zuspruch

Das europäische Klimanetzwerk (CAN) mahnte eine "faire und gerechte Umsetzung" des Pariser Abkommens an. Die Regierungen müssten "ihre Verpflichtungen zur Senkung der Treibhausgase erhöhen und die für die Umsetzung notwendigen Rahmenbedingungen schaffen", sagte CAN-Direktorin Chiara Martinelli in Brüssel.

Die EU müsse ihre Gesetzgebung so anlegen, dass eine Senkung der Treibhausgase um 65 % bis 2030 erreicht werde. Die Europäer müssten außerdem dafür sorgen, dass der Klimafonds wie vereinbart aufgefüllt werde. Die EU soll den Einsatz von Kohle bis 2030 und von Erdgas bis 2035 beenden mit dem Ziel "ihre Energieversorgung 2040 vollständig mit erneuerbaren Energien" zu bestreiten.

In einem offenen Brief verlangen CAN und 184 weitere Umweltorganisationen von ihren Regierungen zusätzliche Maßnahmen für den Klimaschutz. Sie verweisen dabei sowohl auf das große, "ungenutzte Potenzial an erneuerbaren Energien“ in der EU als auch auf die große Zustimmung, die der Klimaschutz gegenwärtig in der Bevölkerung finde. Danach sprechen sich 86 % der Befragten für mehr Maßnahmen zum Klimaschutz aus, 70 % seien bereit, einen Windpark in ihrer Nähe zu akzeptieren und 84 % befürworten mehr Photovoltaikanlagen in ihrer Nachbarschaft aus. Nur 18 % seien überzeugt davon, dass ihre Regierung ihre Möglichkeiten zum Schutz des Klimas ausschöpfe.

Freitag, 29.10.2021, 16:01 Uhr
Tom Weingärtner

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