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Energie & Management > Klimaschutz - Klimaneutrale Schokoladen-Wertschöpfungskette bei Ritter
Quelle: Fotolia / Nicole Effinger
Klimaschutz

Klimaneutrale Schokoladen-Wertschöpfungskette bei Ritter

Der baden-württembergische Schokoladenhersteller Ritter will innerhalb seiner gesamten Wertschöpfungskette klimaneutral werden.
Die Alfred Ritter GmbH & Co. KG geht mit einem ambitionierten Energiekonzept an den Start. Ziel: Weg von fossilen Brennstoffen, hin zu mehr Autonomie und Autarkie. Bis Ende 2023 soll mehr als die Hälfte des Strombedarfs mit selbst erzeugter Energie aus regenerativen Quellen gedeckt werden.

„Wir wollen die Energiewende selbst mitgestalten und wollen zeigen, es ist möglich“, erklärte dazu Andreas Ronken, Vorsitzender der Geschäftsführung des schwäbischen Familienunternehmens. Ende 2022 ist Ritter der „Science Based Targets Initiative“ beigetreten und hat sich verpflichtet, bis 2030 die Bereiche Scope 1 bis 3 um 42 Prozent zu dekarbonisieren. Aktuell läuft der Verifizierungsprozess der Berechnungsgrundlagen, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt. Damit bekenne sich Ritter ausdrücklich zum 1,5-Grad-Ziel der Vereinten Nationen.

„Die Produktion von Schokolade ist aufgrund der Heiz- und Kühlprozesse energieintensiv“, so Asmus Wolff, Geschäftsführer Supply Chain bei Ritter. Er beziffert den jährlichen Energiebedarf des Unternehmens in Deutschland mit rund 60 Millionen kWh.

Anfang des Jahres hat der Schokoladenhersteller die interne Logistik zwischen Lager, Produktionsstandort und Logistikzentrum elektrifiziert und setzt auf dieser Strecke nun Elektro-LKW ein, die mit Strom aus einer Photovoltaik-Anlage auf dem Lagergebäude betrieben werden. Noch im April soll eine eigene Windkraftanlage im bayrischen Münchberg den Betrieb aufnehmen, eine zweite geht voraussichtlich im Juni ans Netz. Die Gesamtleistung beider Anlagen beträgt rund 5,5 MW. Weitere Projekte zur Stromerzeugung aus regenerativen Quellen sind in diesem Jahr geplant.

Ritter ist nach eigenem Bekunden bereits seit 2020 ein klimaneutrales Unternehmen. Die nächsten Schritte sollen zur vollständigen Klimaneutralität entlang der gesamten Wertschöpfungskette führen – inklusive aller Rohstoffe. Der Schokoladenhersteller mit Sitz im schwäbischen Waldenbuch beschäftigt rund 1.750 Mitarbeitende und erzielte 2021 einen Umsatz in Höhe von 505 Millionen Euro.

Donnerstag, 13.04.2023, 09:13 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Klimaschutz - Klimaneutrale Schokoladen-Wertschöpfungskette bei Ritter
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Klimaneutrale Schokoladen-Wertschöpfungskette bei Ritter
Der baden-württembergische Schokoladenhersteller Ritter will innerhalb seiner gesamten Wertschöpfungskette klimaneutral werden.
Die Alfred Ritter GmbH & Co. KG geht mit einem ambitionierten Energiekonzept an den Start. Ziel: Weg von fossilen Brennstoffen, hin zu mehr Autonomie und Autarkie. Bis Ende 2023 soll mehr als die Hälfte des Strombedarfs mit selbst erzeugter Energie aus regenerativen Quellen gedeckt werden.

„Wir wollen die Energiewende selbst mitgestalten und wollen zeigen, es ist möglich“, erklärte dazu Andreas Ronken, Vorsitzender der Geschäftsführung des schwäbischen Familienunternehmens. Ende 2022 ist Ritter der „Science Based Targets Initiative“ beigetreten und hat sich verpflichtet, bis 2030 die Bereiche Scope 1 bis 3 um 42 Prozent zu dekarbonisieren. Aktuell läuft der Verifizierungsprozess der Berechnungsgrundlagen, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt. Damit bekenne sich Ritter ausdrücklich zum 1,5-Grad-Ziel der Vereinten Nationen.

„Die Produktion von Schokolade ist aufgrund der Heiz- und Kühlprozesse energieintensiv“, so Asmus Wolff, Geschäftsführer Supply Chain bei Ritter. Er beziffert den jährlichen Energiebedarf des Unternehmens in Deutschland mit rund 60 Millionen kWh.

Anfang des Jahres hat der Schokoladenhersteller die interne Logistik zwischen Lager, Produktionsstandort und Logistikzentrum elektrifiziert und setzt auf dieser Strecke nun Elektro-LKW ein, die mit Strom aus einer Photovoltaik-Anlage auf dem Lagergebäude betrieben werden. Noch im April soll eine eigene Windkraftanlage im bayrischen Münchberg den Betrieb aufnehmen, eine zweite geht voraussichtlich im Juni ans Netz. Die Gesamtleistung beider Anlagen beträgt rund 5,5 MW. Weitere Projekte zur Stromerzeugung aus regenerativen Quellen sind in diesem Jahr geplant.

Ritter ist nach eigenem Bekunden bereits seit 2020 ein klimaneutrales Unternehmen. Die nächsten Schritte sollen zur vollständigen Klimaneutralität entlang der gesamten Wertschöpfungskette führen – inklusive aller Rohstoffe. Der Schokoladenhersteller mit Sitz im schwäbischen Waldenbuch beschäftigt rund 1.750 Mitarbeitende und erzielte 2021 einen Umsatz in Höhe von 505 Millionen Euro.

Donnerstag, 13.04.2023, 09:13 Uhr
Günter Drewnitzky

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