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Energie & Management > Effizienz - Klimafreundlich vom Laptop bis zur Web-Konferenz
Bild: Shutterstock, Rido
Effizienz

Klimafreundlich vom Laptop bis zur Web-Konferenz

Tipps, wie sich die durch Homeoffice erhöhte Stromrechnung reduzieren lässt, hat die "HEA - Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung" zusammengestellt.
Die verminderten CO2-Emissionen durch den nachlassenden Pendelverkehr und die zurückgegangenen beruflichen Reisen sind nur die eine Seite der Medaille. Daran erinnert die HEA mit Blick auf das Homeoffice. Nach Meinung der Fachgemeinschaft werden die CO2-Einsparungen teils kompensiert durch die deutlich gestiegene Zeit, die Berufstätige nun in den eigenen vier Wänden verbringen.

So beziffert die HEA die Steigerung des Stromverbrauchs für einen Ein-Personen-Haushalt im Homeoffice auf bis zu 20 %. Für einen Vier-Personen-Haushalt, in dem zwei Personen im Homeoffice arbeiten, prognostiziert sie einen Anstieg um bis 30 %. Ihren Berechnung zugrunde legt die HEA übliche Verbrauchwerte für einen zusätzlichen Desktop-Rechner, häufigeres Kochen und mehr Beleuchtung. Auch von einem höheren Fernseh-Konsum geht die HEA aus −aufgrund der coronabedingten mangelnden Alternativen nach Feierabend.

Durch das eigene Nutzungsverhalten kann der Stromverbrauch zu Hause stark beeinflusst werden, ist sich die Fachgemeinschaft sicher. Folgende Tipps für klimafreundliches Arbeiten im Homeoffice gibt sie:
  • Der klimafreundliche Computer: Bei gleicher Nutzung ist ein Laptop in der Regel deutlich energieeffizienter als ein Desktop-PC. Ein durchschnittlicher Desktop-PC benötigt etwa 60 Watt Leistung, ein herkömmlicher Laptop kommt mit etwa 15 Watt aus. Wer seinen Desktop-PC durch ein Laptop ersetzt, kann demnach laut HEA bis zu 75 % Strom einsparen.
  • Die klimafreundliche Internetverbindung: Der Router ist ein Dauerverbraucher im Haushalt. Die Fachgemeinschaft empfiehlt, ihn über Nacht wie viele andere technische Geräte auszuschalten. Einige Router verfügen zudem über einen automatischen Energiespar-Modus, der aktiviert wird, wenn das Gerät über eine gewisse Zeit nicht genutzt wurde.
  • Die klimafreundliche Web-Konferenz: Eine Stunde Videokonferenz verursacht einen CO2-Ausstoß von bis zu 1.000 Gramm. Wer ganz auf die Kamera verzichtet, kann bis zu 96 % der verursachten Emissionen einsparen. Die HEA bezieht sich dabei auf eine Studie der amerikanischen Universitäten Purdue und Yale sowie des Massachusetts Institute of Technology
  • Die klimafreundliche Arbeitsplatzbeleuchtung: Neben dem Einsatz energiesparender Leuchtmittel ist es sinnvoll, den eigenen Arbeitsplatz in der Nähe des Fensters zu platzieren, um natürliche Beleuchtung so gut wie möglich nutzen zu können.
  • Die klimafreundliche PC-Pause: Wer den Stromverbrauch seines Computers senken will, schaltet den Bildschirmschoner aus. Dieser verhindert nämlich, dass sich der PC in den noch sparsameren Ruhezustand versetzt. Besonders in längeren Pausen, in denen der Computer nicht genutzt wird, empfiehlt sich der Ruhemodus. Der PC ist dabei zwar ausgeschaltet, verglichen zu einem Neustart allerdings schneller wieder einsatzbereit.
  • Der klimafreundliche Kaffeegenuss: Statt pro Tag mehrfach frischen Kaffee zu kochen, sieht es die HEA als energetisch sinnvoll an, eine große Portion zuzubereiten und diese in einer hochwertigen Thermoskanne für viele Stunden warmzuhalten. 
  • Das klimafreundliche Mittagessen: Es empfiehlt sich, gleich mehrere Portionen, die für mehrere Tage reichen, zu kochen. Das ist nicht nur bequem, sondern spart auch eine Menge Energie. So muss das Mittagessen nur aufgewärmt und nicht jeden Tag neu zubereitet werden. Einzelne Portionen, lassen sich am sparsamsten in der Mikrowelle aufwärmen, für größere Mengen ist der Topf besser.
  • Der klimafreundliche Feierabend: Zum Feierabend sollten Computer, Bildschirme, Scanner und Drucker komplett vom Stromnetz getrennt werden. Der Grund: Viele Geräte verbrauchen auch dann noch Strom, wenn sie vermeintlich ausgeschaltet sind. Durch schaltbare Steckdosen ist dies einfach möglich.

Mittwoch, 17.02.2021, 15:40 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Effizienz - Klimafreundlich vom Laptop bis zur Web-Konferenz
Bild: Shutterstock, Rido
Effizienz
Klimafreundlich vom Laptop bis zur Web-Konferenz
Tipps, wie sich die durch Homeoffice erhöhte Stromrechnung reduzieren lässt, hat die "HEA - Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung" zusammengestellt.
Die verminderten CO2-Emissionen durch den nachlassenden Pendelverkehr und die zurückgegangenen beruflichen Reisen sind nur die eine Seite der Medaille. Daran erinnert die HEA mit Blick auf das Homeoffice. Nach Meinung der Fachgemeinschaft werden die CO2-Einsparungen teils kompensiert durch die deutlich gestiegene Zeit, die Berufstätige nun in den eigenen vier Wänden verbringen.

So beziffert die HEA die Steigerung des Stromverbrauchs für einen Ein-Personen-Haushalt im Homeoffice auf bis zu 20 %. Für einen Vier-Personen-Haushalt, in dem zwei Personen im Homeoffice arbeiten, prognostiziert sie einen Anstieg um bis 30 %. Ihren Berechnung zugrunde legt die HEA übliche Verbrauchwerte für einen zusätzlichen Desktop-Rechner, häufigeres Kochen und mehr Beleuchtung. Auch von einem höheren Fernseh-Konsum geht die HEA aus −aufgrund der coronabedingten mangelnden Alternativen nach Feierabend.

Durch das eigene Nutzungsverhalten kann der Stromverbrauch zu Hause stark beeinflusst werden, ist sich die Fachgemeinschaft sicher. Folgende Tipps für klimafreundliches Arbeiten im Homeoffice gibt sie:
  • Der klimafreundliche Computer: Bei gleicher Nutzung ist ein Laptop in der Regel deutlich energieeffizienter als ein Desktop-PC. Ein durchschnittlicher Desktop-PC benötigt etwa 60 Watt Leistung, ein herkömmlicher Laptop kommt mit etwa 15 Watt aus. Wer seinen Desktop-PC durch ein Laptop ersetzt, kann demnach laut HEA bis zu 75 % Strom einsparen.
  • Die klimafreundliche Internetverbindung: Der Router ist ein Dauerverbraucher im Haushalt. Die Fachgemeinschaft empfiehlt, ihn über Nacht wie viele andere technische Geräte auszuschalten. Einige Router verfügen zudem über einen automatischen Energiespar-Modus, der aktiviert wird, wenn das Gerät über eine gewisse Zeit nicht genutzt wurde.
  • Die klimafreundliche Web-Konferenz: Eine Stunde Videokonferenz verursacht einen CO2-Ausstoß von bis zu 1.000 Gramm. Wer ganz auf die Kamera verzichtet, kann bis zu 96 % der verursachten Emissionen einsparen. Die HEA bezieht sich dabei auf eine Studie der amerikanischen Universitäten Purdue und Yale sowie des Massachusetts Institute of Technology
  • Die klimafreundliche Arbeitsplatzbeleuchtung: Neben dem Einsatz energiesparender Leuchtmittel ist es sinnvoll, den eigenen Arbeitsplatz in der Nähe des Fensters zu platzieren, um natürliche Beleuchtung so gut wie möglich nutzen zu können.
  • Die klimafreundliche PC-Pause: Wer den Stromverbrauch seines Computers senken will, schaltet den Bildschirmschoner aus. Dieser verhindert nämlich, dass sich der PC in den noch sparsameren Ruhezustand versetzt. Besonders in längeren Pausen, in denen der Computer nicht genutzt wird, empfiehlt sich der Ruhemodus. Der PC ist dabei zwar ausgeschaltet, verglichen zu einem Neustart allerdings schneller wieder einsatzbereit.
  • Der klimafreundliche Kaffeegenuss: Statt pro Tag mehrfach frischen Kaffee zu kochen, sieht es die HEA als energetisch sinnvoll an, eine große Portion zuzubereiten und diese in einer hochwertigen Thermoskanne für viele Stunden warmzuhalten. 
  • Das klimafreundliche Mittagessen: Es empfiehlt sich, gleich mehrere Portionen, die für mehrere Tage reichen, zu kochen. Das ist nicht nur bequem, sondern spart auch eine Menge Energie. So muss das Mittagessen nur aufgewärmt und nicht jeden Tag neu zubereitet werden. Einzelne Portionen, lassen sich am sparsamsten in der Mikrowelle aufwärmen, für größere Mengen ist der Topf besser.
  • Der klimafreundliche Feierabend: Zum Feierabend sollten Computer, Bildschirme, Scanner und Drucker komplett vom Stromnetz getrennt werden. Der Grund: Viele Geräte verbrauchen auch dann noch Strom, wenn sie vermeintlich ausgeschaltet sind. Durch schaltbare Steckdosen ist dies einfach möglich.

Mittwoch, 17.02.2021, 15:40 Uhr
Davina Spohn

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