Die im Kernkraftwerk Unterweser (1 345 MW) entdeckten Qualitätsmängel beschäftigen nun auch die Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen zielten auf umweltrechtliche Straftatbestände und richteten sich gegen die Kerntechnikfirma Framatome ANP, erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover.
Während der Revisionsarbeiten hatten Sachverständige Auffälligkeiten an drei der vier nuklearen Zwischenkühlern festgestellt. Daraufhin habe man vorsorglich die Strafverfolgungsbehörden informiert, teilte das niedersächsische Umweltministerium mit. Die Schweißnähte der Kühler seien nicht an den vorgesehenen Stellen angebracht und hätten andere Ausmaße, als in den Fertigungsunterlagen angegeben.
Dienstag, 26.11.2002, 17:42 Uhr
Kai Eckert
© 2025 Energie & Management GmbH