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Energie & Management > Klimaschutz - KI wichtig für Energiewende
Quelle: Shutterstock/Krisana Antharith
Klimaschutz

KI wichtig für Energiewende

Die Dena hat einen Bericht zum Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Energiewirtschaft vorgestellt.
"KI kann einen beträchtlichen Beitrag zur globalen Energiewende leisten", lautet die These in einem gemeinsamen Papier der Deutschen Energieagentur (Dena) und dem Beratungsunternehmen "BloombergNEF". Die Studie gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der KI im Energiesektor, zeigt wichtige Anwendungsfälle auf und enthält praktische Tipps.

So sei die Energieeffizienz ein erheblicher Faktor bei der Erreichung der globalen Klimaziele ohne CO2-Emissionen bis 2050. So schaffe jedes einzelne Prozent an zusätzlicher Effizienz einen Wert von 1,3 Billionen US-Dollar. "KI könnte dies ermöglichen, indem sie zu einer höheren Energieeffizienz und einer flexibleren Nachfrage beiträgt", schreibt die Dena. 

Drei wichtige Anwendungsfälle für künstliche Intelligenz in der Energiewirtschaft nennt die Studie: 
  • Erkennung von Mustern in Daten und Ableitung von Erkenntnissen für höhere Effizienz und Einsparungen. Die komplette Dekarbonisierung des Energiesystems bis 2050 kostet – geschätzt – zwischen 90 und 170 Billionen US-Dollar. Jedes Prozent an Flexibilitäts-, Effizienz- oder Kapazitätsverbesserung bewirkt umgehend Einsparungen im Billionenhöhe.
  • Koordinierung von Stromsystemen mit wachsendem Anteil an erneuerbaren Energien. Strom wird im Energiesystem der Zukunft die dominante Energieart sein, dazu braucht es leistungsfähige Stromnetze. Um einen sicheren und zuverlässigen Betrieb der Stromnetze sicherstellen zu können, "bedarf es besserer Prognosen, einer besseren Koordinierung und eines flexibleren Verbrauchs", heißt es in der Studie.
  • Verwaltung komplexer, dezentraler Energiesysteme in großem Maßstab. Die Energiewende führt zu einer "raschen Zunahme der dezentralen Stromerzeugung, der dezentralen Speicherung und fortschrittlichen Möglichkeiten für das Lastmanagement, die in hochgradig vernetzte, transaktionale Stromnetze integriert werden müssen".
Das Energiesystem der Zukunft werde aufgrund der erneuerbaren Energien sehr volatil sein, so Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Dena-Geschäftsführung. KI sei eine unerlässliche Technologie für die Energiewende, da sie die verschiedenen Sektoren (Strom, Wärme, Mobilität und Industrie) "miteinander verzahnen und als digitale Technologie zur effektiven System- und Prozessüberwachung dienen wird."

Gleichwohl sieht die Dena immer noch Misstrauen gegenüber der Technik. "Innovation und Akzeptanz sind nach wie vor begrenzt", so die Dena. Deshalb finden sich in dem Papier eine Reihe von Grundsätzen, die der Industrie helfen sollen, KI-Technologie schnell, sicher und gerecht zu steuern und zu skalieren.

Die Studie "Harnessing Artificial Intelligence to Accelerate the Energy Transition" kann auf der Internetseite der Dena heruntergeladen werden. 

Freitag, 3.09.2021, 15:37 Uhr
Stefan Sagmeister
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KI wichtig für Energiewende
Die Dena hat einen Bericht zum Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Energiewirtschaft vorgestellt.
"KI kann einen beträchtlichen Beitrag zur globalen Energiewende leisten", lautet die These in einem gemeinsamen Papier der Deutschen Energieagentur (Dena) und dem Beratungsunternehmen "BloombergNEF". Die Studie gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der KI im Energiesektor, zeigt wichtige Anwendungsfälle auf und enthält praktische Tipps.

So sei die Energieeffizienz ein erheblicher Faktor bei der Erreichung der globalen Klimaziele ohne CO2-Emissionen bis 2050. So schaffe jedes einzelne Prozent an zusätzlicher Effizienz einen Wert von 1,3 Billionen US-Dollar. "KI könnte dies ermöglichen, indem sie zu einer höheren Energieeffizienz und einer flexibleren Nachfrage beiträgt", schreibt die Dena. 

Drei wichtige Anwendungsfälle für künstliche Intelligenz in der Energiewirtschaft nennt die Studie: 
  • Erkennung von Mustern in Daten und Ableitung von Erkenntnissen für höhere Effizienz und Einsparungen. Die komplette Dekarbonisierung des Energiesystems bis 2050 kostet – geschätzt – zwischen 90 und 170 Billionen US-Dollar. Jedes Prozent an Flexibilitäts-, Effizienz- oder Kapazitätsverbesserung bewirkt umgehend Einsparungen im Billionenhöhe.
  • Koordinierung von Stromsystemen mit wachsendem Anteil an erneuerbaren Energien. Strom wird im Energiesystem der Zukunft die dominante Energieart sein, dazu braucht es leistungsfähige Stromnetze. Um einen sicheren und zuverlässigen Betrieb der Stromnetze sicherstellen zu können, "bedarf es besserer Prognosen, einer besseren Koordinierung und eines flexibleren Verbrauchs", heißt es in der Studie.
  • Verwaltung komplexer, dezentraler Energiesysteme in großem Maßstab. Die Energiewende führt zu einer "raschen Zunahme der dezentralen Stromerzeugung, der dezentralen Speicherung und fortschrittlichen Möglichkeiten für das Lastmanagement, die in hochgradig vernetzte, transaktionale Stromnetze integriert werden müssen".
Das Energiesystem der Zukunft werde aufgrund der erneuerbaren Energien sehr volatil sein, so Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Dena-Geschäftsführung. KI sei eine unerlässliche Technologie für die Energiewende, da sie die verschiedenen Sektoren (Strom, Wärme, Mobilität und Industrie) "miteinander verzahnen und als digitale Technologie zur effektiven System- und Prozessüberwachung dienen wird."

Gleichwohl sieht die Dena immer noch Misstrauen gegenüber der Technik. "Innovation und Akzeptanz sind nach wie vor begrenzt", so die Dena. Deshalb finden sich in dem Papier eine Reihe von Grundsätzen, die der Industrie helfen sollen, KI-Technologie schnell, sicher und gerecht zu steuern und zu skalieren.

Die Studie "Harnessing Artificial Intelligence to Accelerate the Energy Transition" kann auf der Internetseite der Dena heruntergeladen werden. 

Freitag, 3.09.2021, 15:37 Uhr
Stefan Sagmeister

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