Im Streit um den Bau von Nord Stream 2 verzichtet die US-Regierung vorerst auf Sanktionen gegen die Betreibergesellschaft und deren deutschen Geschäftsführer.
Die US-Website Axios und der Nachrichtensender CNN berichten, Präsident Joe Biden wolle damit eine Belastung der Beziehungen zu Deutschland vermeiden. Demnach sollen aber neue Sanktionen gegen am Bau der Ostsee-Pipeline beteiligte russische Schiffe verhängt werden.
Laut Axios will das US-Außenministerium in Kürze einen Bericht zu Nord Stream 2 an den Kongress übermitteln. Dort soll zwar festgehalten werden, dass die Betreibergesellschaft Nord Stream 2 AG und deren Geschäftsführer Matthias Warnig sanktionswürdige Handlungen begehen. Sanktionen sollen aber nach einer Sonderregelung wegen nationaler US-Interessen nicht in Kraft gesetzt werden.
US-Außenminister Blinken hatte am Dienstag mit Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) gesprochen. Er bekräftigte dabei, dass die US-Regierung die Pipeline ablehne.
Sonntag, 9.05.2021, 11:16 Uhr
Marie Pfefferkorn
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