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Energie & Management > Verbände - Keine Gasumlage auf Flüssiggas
Quelle: Fotolia / Rawpixel
Verbände

Keine Gasumlage auf Flüssiggas

Der Verband der Flüssiggasindustrie (DVFG) hat darauf hingewiesen, dass die Gasumlage nicht für traditionelles Flüssiggas (LPG) erhoben wird.
Rund 650.000 Haushalte, die gegenwärtig mit industriellem LPG (Liquified Petroleum Gas) heizen und kochen seien deswegen nicht von der jetzt beschlossenen Umlage betroffen, die nur auf Erdgas erhoben werde. Erdgas im Sinne der Umlage-Verordnung ist auch solches Gas, das für den Transport auf Schiffen verflüssigt, danach wieder in Erdgas umgewandelt und in das Pipeline-Netz eingespeist wird. Im Unterschied zu Flüssiggas, das von der Industrie hergestellt und als LPG angeboten wird.

Die Versorgung Deutschlands mit LPG sei „international diversifiziert und dadurch dauerhaft sicher“, heißt es in einer Mitteilung des DVFG. Die wichtigste Quelle für die Flüssiggasversorgung seien die Raffinerien. 90 % der Importe kämen aus anderen EU-Ländern wie Belgien, den Niederlanden oder Skandinavien.

LPG besteht aus Propan, Butan oder einem Gemisch aus diesen beiden Kohlenwasserstoffen, die industriell hergestellt und bei geringem Druck verflüssigt werden. Endverbraucher werden entweder per Tankwagen beliefert oder kaufen das Gas in Flaschen unterschiedlicher Größe. Aufgrund der Leitungsunabhängigkeit wird LPG vor allem in ländlichen Gebieten in der Landwirtschaft und zum Betrieb von Heizungen eingesetzt, aber auch als Kraftstoff (Autogas) oder Vorprodukt in der Industrie.

Nach Angaben des Verbandes verbrennt herkömmliches LPG „CO2-reduziert und schadstoffarm“. Inzwischen sei LPG aber auch als „biogenes Flüssiggas“ oder als „Dimethylether“(rDME) verfügbar. In diesem Zusammenhang kritisiert der Verband, dass der Einbau von Gasheizungen in Wohnungen seit Mitte August nicht mehr gefördert wird. Für die Eigentümer von einer Million Wohngebäuden im ländlichen Raum und abseits der Gasleitungsnetze sei das eine „schlechte Nachricht“. Angesichts des schlechten Zustandes dieser Gebäude sei eine moderne Gasheizung oftmals die „ökologisch und ökonomisch beste Heizalternative“.

Donnerstag, 18.08.2022, 12:34 Uhr
Tom Weingärtner
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Keine Gasumlage auf Flüssiggas
Der Verband der Flüssiggasindustrie (DVFG) hat darauf hingewiesen, dass die Gasumlage nicht für traditionelles Flüssiggas (LPG) erhoben wird.
Rund 650.000 Haushalte, die gegenwärtig mit industriellem LPG (Liquified Petroleum Gas) heizen und kochen seien deswegen nicht von der jetzt beschlossenen Umlage betroffen, die nur auf Erdgas erhoben werde. Erdgas im Sinne der Umlage-Verordnung ist auch solches Gas, das für den Transport auf Schiffen verflüssigt, danach wieder in Erdgas umgewandelt und in das Pipeline-Netz eingespeist wird. Im Unterschied zu Flüssiggas, das von der Industrie hergestellt und als LPG angeboten wird.

Die Versorgung Deutschlands mit LPG sei „international diversifiziert und dadurch dauerhaft sicher“, heißt es in einer Mitteilung des DVFG. Die wichtigste Quelle für die Flüssiggasversorgung seien die Raffinerien. 90 % der Importe kämen aus anderen EU-Ländern wie Belgien, den Niederlanden oder Skandinavien.

LPG besteht aus Propan, Butan oder einem Gemisch aus diesen beiden Kohlenwasserstoffen, die industriell hergestellt und bei geringem Druck verflüssigt werden. Endverbraucher werden entweder per Tankwagen beliefert oder kaufen das Gas in Flaschen unterschiedlicher Größe. Aufgrund der Leitungsunabhängigkeit wird LPG vor allem in ländlichen Gebieten in der Landwirtschaft und zum Betrieb von Heizungen eingesetzt, aber auch als Kraftstoff (Autogas) oder Vorprodukt in der Industrie.

Nach Angaben des Verbandes verbrennt herkömmliches LPG „CO2-reduziert und schadstoffarm“. Inzwischen sei LPG aber auch als „biogenes Flüssiggas“ oder als „Dimethylether“(rDME) verfügbar. In diesem Zusammenhang kritisiert der Verband, dass der Einbau von Gasheizungen in Wohnungen seit Mitte August nicht mehr gefördert wird. Für die Eigentümer von einer Million Wohngebäuden im ländlichen Raum und abseits der Gasleitungsnetze sei das eine „schlechte Nachricht“. Angesichts des schlechten Zustandes dieser Gebäude sei eine moderne Gasheizung oftmals die „ökologisch und ökonomisch beste Heizalternative“.

Donnerstag, 18.08.2022, 12:34 Uhr
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