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Energie & Management > Vertrieb - Kasseler Mietende können in lokale PV investieren
Quelle: Fotolia / ty
Vertrieb

Kasseler Mietende können in lokale PV investieren

Wer Stromkunde oder -kundin der Städtischen Werke ist, muss jetzt kein Haus mehr besitzen, um in die lokale Photovoltaik zu investieren. Es winken Zinsen und ein Regionalstrom-Produkt.
Am 1. Februar ist unter dem Namen „Sonnenteam“ ein neuartiges Bürger- und Bürgerinnenbeteiligungsmodell der Städtischen Werke Kassel gestartet, mit dem deren Strombeziehende mit Garantiezins in die lokale Energie- und Verkehrswende investieren und den damit erzeugten Solarstrom selbst mitverbrauchen können. Das geht aus einer Mitteilung des nordhessischen Kommunalversorgers hervor.

Demnach können Stromkunden und -kundinnen im neuen "Sonnenteam" zwischen 500 und 5.000 Euro in lokale Photovoltaik-Projekte investieren. Nach fünf Jahren wird das Darlehen mit bis zu 1,5 % Zins zurückgezahlt. In der Zwischenzeit erhalten sie solaren Regionalstrom aus den von ihnen crowdfinanzierten Neuanlagen. Der Fokus in der Vertriebsansprache liegt laut Kassels Oberbürgermeister und Städtische-Werke-Aufsichtsratsvorsitzendem Christian Geselle (SPD) "gezielt" auf jenen Menschen, "die keine Möglichkeit einer eigenen PV-Installation haben".

Konkret vergeben die Crowd-Investoren und -Investorinnen an die Städtische Werke Eco GmbH ein qualifiziertes Nachrang-Darlehen für ausgewählte Erneuerbare-Energien-Projekte. Die 100-%-Tochter der Städtischen Werke AG war gegründet worden, um regionale regenerative Erzeugungsanlagen zu finanzieren.

Das erste Projekt ist eine Kooperation mit dem Nahverkehrsbetreiber Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG) unter dem gemeinsamen Dach der städtischen Holding KVV: eine neue PV-Anlage auf dem Dach der Wagenhalle mit knapp 750 kW im Betriebshof Wilhelmshöhe. Städtische-Werke- und KVG-Chef Michael Maxelon: „Die KVG nutzt den Strom zum größten Teil selbst. Damit tragen die Anleger zu einem Nahverkehr für sich selbst und andere bei, der noch sauberer ist.“
 
Wer doch ein Dach, aber keine PV-Anlage besitzt, kann sich an die Städtischen Werke wenden. "Wir bringen sie dann mit interessierten Anlegern zusammen und realisieren so weitere Projekte“, so Vorstand Olaf Hornfeck.

Dienstag, 1.02.2022, 15:22 Uhr
Georg Eble
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Kasseler Mietende können in lokale PV investieren
Wer Stromkunde oder -kundin der Städtischen Werke ist, muss jetzt kein Haus mehr besitzen, um in die lokale Photovoltaik zu investieren. Es winken Zinsen und ein Regionalstrom-Produkt.
Am 1. Februar ist unter dem Namen „Sonnenteam“ ein neuartiges Bürger- und Bürgerinnenbeteiligungsmodell der Städtischen Werke Kassel gestartet, mit dem deren Strombeziehende mit Garantiezins in die lokale Energie- und Verkehrswende investieren und den damit erzeugten Solarstrom selbst mitverbrauchen können. Das geht aus einer Mitteilung des nordhessischen Kommunalversorgers hervor.

Demnach können Stromkunden und -kundinnen im neuen "Sonnenteam" zwischen 500 und 5.000 Euro in lokale Photovoltaik-Projekte investieren. Nach fünf Jahren wird das Darlehen mit bis zu 1,5 % Zins zurückgezahlt. In der Zwischenzeit erhalten sie solaren Regionalstrom aus den von ihnen crowdfinanzierten Neuanlagen. Der Fokus in der Vertriebsansprache liegt laut Kassels Oberbürgermeister und Städtische-Werke-Aufsichtsratsvorsitzendem Christian Geselle (SPD) "gezielt" auf jenen Menschen, "die keine Möglichkeit einer eigenen PV-Installation haben".

Konkret vergeben die Crowd-Investoren und -Investorinnen an die Städtische Werke Eco GmbH ein qualifiziertes Nachrang-Darlehen für ausgewählte Erneuerbare-Energien-Projekte. Die 100-%-Tochter der Städtischen Werke AG war gegründet worden, um regionale regenerative Erzeugungsanlagen zu finanzieren.

Das erste Projekt ist eine Kooperation mit dem Nahverkehrsbetreiber Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG) unter dem gemeinsamen Dach der städtischen Holding KVV: eine neue PV-Anlage auf dem Dach der Wagenhalle mit knapp 750 kW im Betriebshof Wilhelmshöhe. Städtische-Werke- und KVG-Chef Michael Maxelon: „Die KVG nutzt den Strom zum größten Teil selbst. Damit tragen die Anleger zu einem Nahverkehr für sich selbst und andere bei, der noch sauberer ist.“
 
Wer doch ein Dach, aber keine PV-Anlage besitzt, kann sich an die Städtischen Werke wenden. "Wir bringen sie dann mit interessierten Anlegern zusammen und realisieren so weitere Projekte“, so Vorstand Olaf Hornfeck.

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