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Energie & Management > Klimaschutz - Karlsruhe setzt auf synthetische Kraftstoffe
Bild: Fotolia.com, Nicole Effinger
Klimaschutz

Karlsruhe setzt auf synthetische Kraftstoffe

Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) betanken ihre Busflotte nur noch mit synthetischen Kraftstoffen. Darüber hinaus laufen Vorbereitungen für den Einsatz von E-Bussen.
Die VBK stellen ihre Tankstellen ab Februar vollständig von konventionellem Dieselkraftstoff auf synthetischen Kraftstoff (Gas-to-Liquid / GTL) um. Das geht aus einer Mitteilung des kommunalen Unternehmens hervor. Danach wird nicht nur die Busflotte mit 56 Fahrzeugen mit emissionsärmerem Treibstoff versorgt, sondern auch die Karlsruher Schieneninfrastruktur GmbH und das Gartenbauamt.

„Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe sind stets daran interessiert, sich im Bereich Straßenfahrzeuge umweltfreundlich und innovativ weiterzuentwickeln. Daher haben wir uns entschlossen, unsere Betriebstankstellen auf synthetischen Kraftstoff umzustellen“, erklärte dazu der technische Geschäftsführer Ascan Egerer.

Marc Feistkorn, Leiter des Unternehmensbereichs Fahrzeuge und Werkstätten: „Hiermit wollen wir den Ausstoß von lokalen Emissionen – auch bei Motoren der Euro-6-Norm – senken. Mit dieser Umstellung entsprechen wir auch dem Wunsch der Stadt Karlsruhe und können zur weiteren Verbesserung der Luftqualität beitragen.“

Einsatz von Re-Fuels als nächster Schritt

Vorausgegangen ist, wie es weiter heißt, eine umfangreiche technische Prüfung zur Nutzung des neuen Kraftstoffs. Eine strenge Normierung stelle dabei sicher, dass er für alle modernen Dieselmotoren geeignet ist und ohne technische Anpassungen eingesetzt werden kann. Momentan wird der Bezug der synthetischen Kraftstoffe am Markt ausgeschrieben, wie VBK-Werkstattleiter Frank Berger gegenüber unserer Redaktion erklärte.

Der nächste Entwicklungsschritt könnte eine Umstellung auf sogenannte Re-Fuels sein. Die werden unter Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt. Eine entsprechende Pilotanlage mit einem Investitionsvolumen von 500 Mio. Euro soll mit Unterstützung der baden-württembergischen Landesregierung und unter Federführung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) auf dem Gelände der Mineralölraffinerie Oberrhein (Miro) entstehen, die ebenfalls in Karlsruhe ansässig ist.

Mit dem Bau eines neuen Betriebshofs wird aktuell der Einsatz von rein elektrischen Bussen vorbereitet. Die ersten 10 bis 12 E-Busse sollen Mitte 2023 geliefert werden.
Die Busse der Verkehrsbetriebe Karlsruhe sind jetzt schadstoffärmer unterwegs. Ab 2023 sollen auch E-Fahrzeuge in den Fuhrpark integriert werden
Bild: KVB

Freitag, 29.01.2021, 15:08 Uhr
Günter Drewnitzky
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Karlsruhe setzt auf synthetische Kraftstoffe
Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) betanken ihre Busflotte nur noch mit synthetischen Kraftstoffen. Darüber hinaus laufen Vorbereitungen für den Einsatz von E-Bussen.
Die VBK stellen ihre Tankstellen ab Februar vollständig von konventionellem Dieselkraftstoff auf synthetischen Kraftstoff (Gas-to-Liquid / GTL) um. Das geht aus einer Mitteilung des kommunalen Unternehmens hervor. Danach wird nicht nur die Busflotte mit 56 Fahrzeugen mit emissionsärmerem Treibstoff versorgt, sondern auch die Karlsruher Schieneninfrastruktur GmbH und das Gartenbauamt.

„Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe sind stets daran interessiert, sich im Bereich Straßenfahrzeuge umweltfreundlich und innovativ weiterzuentwickeln. Daher haben wir uns entschlossen, unsere Betriebstankstellen auf synthetischen Kraftstoff umzustellen“, erklärte dazu der technische Geschäftsführer Ascan Egerer.

Marc Feistkorn, Leiter des Unternehmensbereichs Fahrzeuge und Werkstätten: „Hiermit wollen wir den Ausstoß von lokalen Emissionen – auch bei Motoren der Euro-6-Norm – senken. Mit dieser Umstellung entsprechen wir auch dem Wunsch der Stadt Karlsruhe und können zur weiteren Verbesserung der Luftqualität beitragen.“

Einsatz von Re-Fuels als nächster Schritt

Vorausgegangen ist, wie es weiter heißt, eine umfangreiche technische Prüfung zur Nutzung des neuen Kraftstoffs. Eine strenge Normierung stelle dabei sicher, dass er für alle modernen Dieselmotoren geeignet ist und ohne technische Anpassungen eingesetzt werden kann. Momentan wird der Bezug der synthetischen Kraftstoffe am Markt ausgeschrieben, wie VBK-Werkstattleiter Frank Berger gegenüber unserer Redaktion erklärte.

Der nächste Entwicklungsschritt könnte eine Umstellung auf sogenannte Re-Fuels sein. Die werden unter Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt. Eine entsprechende Pilotanlage mit einem Investitionsvolumen von 500 Mio. Euro soll mit Unterstützung der baden-württembergischen Landesregierung und unter Federführung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) auf dem Gelände der Mineralölraffinerie Oberrhein (Miro) entstehen, die ebenfalls in Karlsruhe ansässig ist.

Mit dem Bau eines neuen Betriebshofs wird aktuell der Einsatz von rein elektrischen Bussen vorbereitet. Die ersten 10 bis 12 E-Busse sollen Mitte 2023 geliefert werden.
Die Busse der Verkehrsbetriebe Karlsruhe sind jetzt schadstoffärmer unterwegs. Ab 2023 sollen auch E-Fahrzeuge in den Fuhrpark integriert werden
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