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Energie & Management > Politik - Kanzler schreibt Gasmangellage ab
Quelle: Bundestag
Politik

Kanzler schreibt Gasmangellage ab

Olaf Scholz hat bei seiner Regierungserklärung im Bundestag die Bevölkerung für ihre Bemühungen beim Energiesparen gelobt.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht keine Gasmangel in diesem Winter mehr auf Deutschland zukommen. „Wir haben den Winter gut überstanden, auch ohne Erdgas aus Russland. Wir haben mehr erreicht, als uns viele zugetraut haben,“ sagte er am 2. März im Parlament. Von kalten Wohnungen sei die Rede gewesen, von der Zwangsabschaltung ganzer Industriezweige, von Produktionsstillstand, einem heißen Herbst und Wutwinter. „Nichts davon ist eingetreten“, sagte er unter dem Beifall der Parlamentarier.

Die Gasspeicher seien derzeit noch zu rund 70 Prozent gefüllt. „Das ist ein gutes Polster, um sicher auch durch den nächsten Winter zu kommen“, so der Kanzler weiter. Eine enorme Hilfe sei dabei, dass die Bürger engagiert Energie sparten. Viele bauten sich nun Wärmepumpen und Solaranlagen ein. Unternehmen rüsteten auf erneuerbare Energien um. „Wir haben in Rekordtempo neue LNG-Terminals und Gasleitungen in Betrieb genommen.“

Deutsche Erdgasspeicher aktuell zu 69,5 Prozent gefüllt

Diese neue „Deutschlandgeschwindigkeit“ sei wichtig beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Bundesregierung habe in den vergangenen Monaten bürokratische Hindernisse beseitigt. „Mit den bereits beschlossenen Gesetzen verdreifachen wir den Ausbau an Land, Wasser und auf dem Dach.“ Scholz bekräftigte das Ziel, hierzulande bis 2030 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien zu produzieren.

Wie die Bundesnetzagentur im täglichen Briefing auf Ihrer Internetseite mitteilt, sei die Gasversorgung, Stand 2. März, in Deutschland weiterhin stabil. Der Gesamtspeicherstand betrage 69,5 Prozent. Gleichwohl werde aktuell ausgespeichert. Die prognostizierte Temperatur für diese Woche liege mit 0,7 Grad „wieder im angespannten Bereich“. Es ist laut Bundesnetzagentur daher mit einem Mehrverbrauch zu rechnen.

Der Gasverbrauch in der vergangenen Woche (KW 8) lag um 18,2 Prozent unter dem Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2021. Er ging um 0,3 Prozent im Vergleich zur Vorwoche zurück, auch weil die Temperaturen in dieser Woche um 1,1 Grad höher waren als in den Vorjahren.

Donnerstag, 2.03.2023, 14:02 Uhr
Stefan Sagmeister
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Kanzler schreibt Gasmangellage ab
Olaf Scholz hat bei seiner Regierungserklärung im Bundestag die Bevölkerung für ihre Bemühungen beim Energiesparen gelobt.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht keine Gasmangel in diesem Winter mehr auf Deutschland zukommen. „Wir haben den Winter gut überstanden, auch ohne Erdgas aus Russland. Wir haben mehr erreicht, als uns viele zugetraut haben,“ sagte er am 2. März im Parlament. Von kalten Wohnungen sei die Rede gewesen, von der Zwangsabschaltung ganzer Industriezweige, von Produktionsstillstand, einem heißen Herbst und Wutwinter. „Nichts davon ist eingetreten“, sagte er unter dem Beifall der Parlamentarier.

Die Gasspeicher seien derzeit noch zu rund 70 Prozent gefüllt. „Das ist ein gutes Polster, um sicher auch durch den nächsten Winter zu kommen“, so der Kanzler weiter. Eine enorme Hilfe sei dabei, dass die Bürger engagiert Energie sparten. Viele bauten sich nun Wärmepumpen und Solaranlagen ein. Unternehmen rüsteten auf erneuerbare Energien um. „Wir haben in Rekordtempo neue LNG-Terminals und Gasleitungen in Betrieb genommen.“

Deutsche Erdgasspeicher aktuell zu 69,5 Prozent gefüllt

Diese neue „Deutschlandgeschwindigkeit“ sei wichtig beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Bundesregierung habe in den vergangenen Monaten bürokratische Hindernisse beseitigt. „Mit den bereits beschlossenen Gesetzen verdreifachen wir den Ausbau an Land, Wasser und auf dem Dach.“ Scholz bekräftigte das Ziel, hierzulande bis 2030 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien zu produzieren.

Wie die Bundesnetzagentur im täglichen Briefing auf Ihrer Internetseite mitteilt, sei die Gasversorgung, Stand 2. März, in Deutschland weiterhin stabil. Der Gesamtspeicherstand betrage 69,5 Prozent. Gleichwohl werde aktuell ausgespeichert. Die prognostizierte Temperatur für diese Woche liege mit 0,7 Grad „wieder im angespannten Bereich“. Es ist laut Bundesnetzagentur daher mit einem Mehrverbrauch zu rechnen.

Der Gasverbrauch in der vergangenen Woche (KW 8) lag um 18,2 Prozent unter dem Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2021. Er ging um 0,3 Prozent im Vergleich zur Vorwoche zurück, auch weil die Temperaturen in dieser Woche um 1,1 Grad höher waren als in den Vorjahren.

Donnerstag, 2.03.2023, 14:02 Uhr
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