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Energie & Management > IT - Jenseits der typischen Smart-City-Lösungen
Bild: iStock, Denys Prykhodov
IT

Jenseits der typischen Smart-City-Lösungen

Im Gespräch mit E&M erläutert Ingo Lemme von der Netzgesellschaft der Stadtwerke Osnabrück, an welchen Lorawan-Anwendungen der kommunale Versorger derzeit arbeitet.
Die Stadtwerke Osnabrück sind mit einigen Anwendungen ihres Lorawan-Netzes bereits über die Pilotphase hinaus. Ein Beispiel dafür ist die Erfassung von Messwerten an Gasdruckregelanlagen. „Das sind Gasstationen, die in der Regel keinen Stromanschluss haben und weit außerhalb liegen“, erläutert Ingo Lemme im Gespräch mit E&M.

Man müsse zwar nicht permanent Druckwerte messen und brauche auch keinen Glasfaseranschluss, so der Lorawan-Verantwortliche bei der SWO Netz GmbH. Aber mit zunehmenden Anforderungen an die Gasnetze nehme natürlich der Informationsbedarf zu. „Lorawan leistet hier gute Dienste und sorgt dafür, dass wir effizienter werden. Unsere Kollegen müssen nicht mehr mehrmals pro Monat für Stunden im Einsatz sein, nur um einen Wert zu erheben“, erklärt Lemme.

Für die Gasdruckanlagen entwickeln die Spezialisten der SWO-Netzgesellschaft nun gemeinsam mit Lotec, einem ehemaligen Start-up aus Osnabrück, sogar einen eigenen Sensor, der zur Marktreife gebracht werden soll. „Das zeigt, dass wir mit dieser Anwendung definitiv über das Pilotstadium hinaus sind. Jetzt passen wir die Hardware an unsere ganz spezifischen Bedürfnisse an“, sagt Lemme.

Großer Bedarf im kommunalen Umfeld und in der Industrie

Zunächst haben die Stadtwerke interne Prozesse optimiert und Erfahrungen gesammelt. Langfristig sehen sie sich laut Lemme aber durchaus als Anbieter von gewerblichen Lorawan-Anwendungen – eben auch für Dritte. Der Bedarf im kommunalen Umfeld und in der Industrie sei groß.

Dass die Anwendungen weit über die typischen Smart-City-Lösungen hinausgehen können, erläutert er am Beispiel einer Lorawan-basierten Mausefalle. „Wir überlegen gerade, eine solche zu entwickeln“, berichtet Lemme. Zielgruppe wären etwa Bäckereien oder andere Betriebe in der Lebensmittelindustrie. Dort gibt es Lebendfallen, die regelmäßig kontrolliert werden müssen. Das ließe sich durch einen Lorawan-Sensor automatisieren und effizienter gestalten.

An der Zahlungsbereitschaft möglicher Kunden zweifelt der Lorawan-Verantwortliche der SWO Netz GmbH nicht. Bei der Parkraumverwaltung, kombiniert mit der Vermarktung von E-Ladesäulen, liege der Nutzen der Anwender auf der Hand. Gleichzeitig dürfe man aber auch die übergeordneten Ziele nicht aus den Augen verlieren. „Wenn wir zur umweltsensitiven Verkehrslenkung kommen wollen, kommen wir um Parkraumsensorik sowieso nicht mehr herum“, betont Lemme.
Das gesamte Interview mit Ingo Lemme lesen Sie in der neuen Print-Ausgabe von Energie & Management und demnächst auch in E&M Powernews.
 

Mittwoch, 31.03.2021, 12:37 Uhr
Fritz Wilhelm
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Im Gespräch mit E&M erläutert Ingo Lemme von der Netzgesellschaft der Stadtwerke Osnabrück, an welchen Lorawan-Anwendungen der kommunale Versorger derzeit arbeitet.
Die Stadtwerke Osnabrück sind mit einigen Anwendungen ihres Lorawan-Netzes bereits über die Pilotphase hinaus. Ein Beispiel dafür ist die Erfassung von Messwerten an Gasdruckregelanlagen. „Das sind Gasstationen, die in der Regel keinen Stromanschluss haben und weit außerhalb liegen“, erläutert Ingo Lemme im Gespräch mit E&M.

Man müsse zwar nicht permanent Druckwerte messen und brauche auch keinen Glasfaseranschluss, so der Lorawan-Verantwortliche bei der SWO Netz GmbH. Aber mit zunehmenden Anforderungen an die Gasnetze nehme natürlich der Informationsbedarf zu. „Lorawan leistet hier gute Dienste und sorgt dafür, dass wir effizienter werden. Unsere Kollegen müssen nicht mehr mehrmals pro Monat für Stunden im Einsatz sein, nur um einen Wert zu erheben“, erklärt Lemme.

Für die Gasdruckanlagen entwickeln die Spezialisten der SWO-Netzgesellschaft nun gemeinsam mit Lotec, einem ehemaligen Start-up aus Osnabrück, sogar einen eigenen Sensor, der zur Marktreife gebracht werden soll. „Das zeigt, dass wir mit dieser Anwendung definitiv über das Pilotstadium hinaus sind. Jetzt passen wir die Hardware an unsere ganz spezifischen Bedürfnisse an“, sagt Lemme.

Großer Bedarf im kommunalen Umfeld und in der Industrie

Zunächst haben die Stadtwerke interne Prozesse optimiert und Erfahrungen gesammelt. Langfristig sehen sie sich laut Lemme aber durchaus als Anbieter von gewerblichen Lorawan-Anwendungen – eben auch für Dritte. Der Bedarf im kommunalen Umfeld und in der Industrie sei groß.

Dass die Anwendungen weit über die typischen Smart-City-Lösungen hinausgehen können, erläutert er am Beispiel einer Lorawan-basierten Mausefalle. „Wir überlegen gerade, eine solche zu entwickeln“, berichtet Lemme. Zielgruppe wären etwa Bäckereien oder andere Betriebe in der Lebensmittelindustrie. Dort gibt es Lebendfallen, die regelmäßig kontrolliert werden müssen. Das ließe sich durch einen Lorawan-Sensor automatisieren und effizienter gestalten.

An der Zahlungsbereitschaft möglicher Kunden zweifelt der Lorawan-Verantwortliche der SWO Netz GmbH nicht. Bei der Parkraumverwaltung, kombiniert mit der Vermarktung von E-Ladesäulen, liege der Nutzen der Anwender auf der Hand. Gleichzeitig dürfe man aber auch die übergeordneten Ziele nicht aus den Augen verlieren. „Wenn wir zur umweltsensitiven Verkehrslenkung kommen wollen, kommen wir um Parkraumsensorik sowieso nicht mehr herum“, betont Lemme.
Das gesamte Interview mit Ingo Lemme lesen Sie in der neuen Print-Ausgabe von Energie & Management und demnächst auch in E&M Powernews.
 

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