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Energie & Management > Kernkraft - Ja zu riesigem Rückbau-Gebäude des AKW Emsland
Quelle: Fotolia / mirkomedia
Kernkraft

Ja zu riesigem Rückbau-Gebäude des AKW Emsland

Die Stadt Lingen hat den Bau eines Logistikgebäudes für den Rückbau des Atomkraftwerkes Emsland genehmigt. Derweil wirft Japan seinen ältesten Meiler wieder an.
Das sogenannte Technologie- und Logistikgebäude Emsland (TLE) hat auch die Baugenehmigung der Stadt Lingen erhalten. Zuvor hatte bereits das niedersächsische Umweltministerium den Bau genehmigt, wie der Kraftwerksbetreiber RWE am 27. Juli mitteilte. Am 15. April 2023 wurde der Reaktor des Atomkraftwerks als einer der letzten drei verbliebenen in Deutschland abgeschaltet. 

Das TLE soll auch beim Rückbau des in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Kernkraftwerkes Lingen, das bereits Ende der 1970er Jahre stillgelegt wurde, unterstützen. In dem TLE sollen südlich der Stadt Lingen künftig schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Endlagerbehälter verpackt und übergangsweise gelagert werden. 

"Mit dem TLE schafft RWE die notwendigen Voraussetzungen für einen kontinuierlichen Abbau", sagte Anlagenleiter Andreas Friehe. Der Bau werde umgehend beginnen, hieß es. Die Inbetriebnahme ist für 2024 vorgesehen. Das Gebäude soll den Angaben nach etwa 109 Meter lang, 28 Meter breit sowie 17 Meter hoch und die Wände 85 Zentimeter dick werden.

Unterdessen hat Japan einen 48 Jahre alten Atomreaktor wieder angefahren. Der Reaktorblock 1 im Kernkraftwerk Takahama in der Präfektur Fukui ist damit der älteste operierende Kernreaktor des Landes. Er war 1974 in Betrieb genommen worden, bevor er im Januar 2011 für regelmäßige Inspektionen vom Netz genommen wurde. Als es kurz darauf im März infolge eines Erdbebens und massiven Tsunamis zu Kernschmelzen im Atomkraftwerk Fukushima kam, blieb der Reaktor auch danach abgeschaltet. Der Reaktor soll Mitte nächster Woche wieder Strom erzeugen, bevor er am 28. August in den Volllastbetrieb übergeht.

Freitag, 28.07.2023, 09:43 Uhr
dpa
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Ja zu riesigem Rückbau-Gebäude des AKW Emsland
Die Stadt Lingen hat den Bau eines Logistikgebäudes für den Rückbau des Atomkraftwerkes Emsland genehmigt. Derweil wirft Japan seinen ältesten Meiler wieder an.
Das sogenannte Technologie- und Logistikgebäude Emsland (TLE) hat auch die Baugenehmigung der Stadt Lingen erhalten. Zuvor hatte bereits das niedersächsische Umweltministerium den Bau genehmigt, wie der Kraftwerksbetreiber RWE am 27. Juli mitteilte. Am 15. April 2023 wurde der Reaktor des Atomkraftwerks als einer der letzten drei verbliebenen in Deutschland abgeschaltet. 

Das TLE soll auch beim Rückbau des in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Kernkraftwerkes Lingen, das bereits Ende der 1970er Jahre stillgelegt wurde, unterstützen. In dem TLE sollen südlich der Stadt Lingen künftig schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Endlagerbehälter verpackt und übergangsweise gelagert werden. 

"Mit dem TLE schafft RWE die notwendigen Voraussetzungen für einen kontinuierlichen Abbau", sagte Anlagenleiter Andreas Friehe. Der Bau werde umgehend beginnen, hieß es. Die Inbetriebnahme ist für 2024 vorgesehen. Das Gebäude soll den Angaben nach etwa 109 Meter lang, 28 Meter breit sowie 17 Meter hoch und die Wände 85 Zentimeter dick werden.

Unterdessen hat Japan einen 48 Jahre alten Atomreaktor wieder angefahren. Der Reaktorblock 1 im Kernkraftwerk Takahama in der Präfektur Fukui ist damit der älteste operierende Kernreaktor des Landes. Er war 1974 in Betrieb genommen worden, bevor er im Januar 2011 für regelmäßige Inspektionen vom Netz genommen wurde. Als es kurz darauf im März infolge eines Erdbebens und massiven Tsunamis zu Kernschmelzen im Atomkraftwerk Fukushima kam, blieb der Reaktor auch danach abgeschaltet. Der Reaktor soll Mitte nächster Woche wieder Strom erzeugen, bevor er am 28. August in den Volllastbetrieb übergeht.

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