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Energie & Management > Stadtwerke - Itzehoes Versorger benötigt neue Geschäftsführung
Bild: Fotolia.com, nmann77
Stadtwerke

Itzehoes Versorger benötigt neue Geschäftsführung

Weiterer Führungswechsel innerhalb des Verbunds der Stadtwerke im schleswig-holsteinischen Landkreis Steinburg. Auch in Itzehoe bekommt der örtliche Versorger 2021 eine neue Leitung.
Erst zwei, dann einer, jetzt keiner mehr: Vom einstigen Kurzzeit-Duo an der Spitze der Stadtwerke Itzehoe bleibt nach der Rückzugsankündigung von Geschäftsführer Gregor Gülpen niemand übrig. Zum 1. Oktober 2021 erhält der Regionalversorger damit an der Spitze ein völlig neues Gesicht.

Nach der Amtsübernahme von Rene Quurk bei den Stadtwerken Wilster ist dies der zweite Führungswechsel im Stadtwerke-Verbund Steinburg, benannt nach dem schleswig-holsteinischen Landkreis. Neben Itzehoe und Wilster sind auch die Stadtwerke Glücksburg und Brunsbüttel Teil der dortigen Gemeinschaft.

Gülpen lehnt automatische Vertragsverlängerung ab

Während Quurks Bestellung einer natürlichen Fluktuation folgt, weil sein Vorgänger Michael Schjut Anfang dieses Jahres in den Ruhestand gegangen war, kommt die Personalmeldung aus Itzehoe eher überraschend. Denn Gregor Gülpens Vertrag hätte sich automatisch um fünf Jahre verlängert, wenn er nicht gekündigt hätte.

"Ich möchte mit 50 Jahren noch einmal eine neue Aufgabe bei einem anderen Energieversorger angehen", begründet Gülpen gegenüber unserer Redaktion seinen Entschluss zu gehen. Ein neuer Arbeitgeber stehe aber noch nicht fest, so Gülpen, der von den Stadtwerken Lübeck nach Itzehoe gewechselt war und für sich in Anspruch nimmt, die Kundenzufriedenheit von 70 % auf 75 % gesteigert zu haben.

Gegenüber lokalen Medien machte Gülpen einen klaren Unterschied gegenüber den Umständen, unter denen sein früherer Vorgänger und Amtskollege Manfred Tenfelde 2017 aus der Geschäftsführung ausschied. Es werde einen „geräuschlosen Wechsel“ an der Spitze geben, wird Gülpen von den Zeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags zitiert. Tenfelde erhielt 2017 die fristlose Kündigung, ihm war Missmanagement beim örtlichen Schwimmzentrum vorgeworfen worden. Nicht beantragte Fördergelder hätten den Stadtwerken einen Schaden von einer Viertelmillion Euro zugefügt.

Der Rechtsstreit um Tenfeldes Entlassung endete später mit einem Vergleich. Schon gegen die Erweiterung der Werkleitung auf zwei Geschäftsführer, durch die Gregor Gülpen im Oktober 2016 – mit der Zuständigkeit für den kaufmännischen Bereich, Vertrieb und neue Geschäftsfelder – an die Seite von Manfred Tenfelde gerückt war, hatte der vormalige Alleingeschäftsführer Einwände. Gülpen leitete die Stadtwerke Itzehoe seit Juli 2017 schließlich alleinverantwortlich.

Die Stadtwerke Itzehoe sind regionaler Versorger in den Bereichen Strom, Erdgas, Wasser und Wärme, setzen vermehrt auf regenerative Energieträger und bauen Telekommunikations- und IT-Netze aus.

Donnerstag, 22.04.2021, 12:45 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Stadtwerke - Itzehoes Versorger benötigt neue Geschäftsführung
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Itzehoes Versorger benötigt neue Geschäftsführung
Weiterer Führungswechsel innerhalb des Verbunds der Stadtwerke im schleswig-holsteinischen Landkreis Steinburg. Auch in Itzehoe bekommt der örtliche Versorger 2021 eine neue Leitung.
Erst zwei, dann einer, jetzt keiner mehr: Vom einstigen Kurzzeit-Duo an der Spitze der Stadtwerke Itzehoe bleibt nach der Rückzugsankündigung von Geschäftsführer Gregor Gülpen niemand übrig. Zum 1. Oktober 2021 erhält der Regionalversorger damit an der Spitze ein völlig neues Gesicht.

Nach der Amtsübernahme von Rene Quurk bei den Stadtwerken Wilster ist dies der zweite Führungswechsel im Stadtwerke-Verbund Steinburg, benannt nach dem schleswig-holsteinischen Landkreis. Neben Itzehoe und Wilster sind auch die Stadtwerke Glücksburg und Brunsbüttel Teil der dortigen Gemeinschaft.

Gülpen lehnt automatische Vertragsverlängerung ab

Während Quurks Bestellung einer natürlichen Fluktuation folgt, weil sein Vorgänger Michael Schjut Anfang dieses Jahres in den Ruhestand gegangen war, kommt die Personalmeldung aus Itzehoe eher überraschend. Denn Gregor Gülpens Vertrag hätte sich automatisch um fünf Jahre verlängert, wenn er nicht gekündigt hätte.

"Ich möchte mit 50 Jahren noch einmal eine neue Aufgabe bei einem anderen Energieversorger angehen", begründet Gülpen gegenüber unserer Redaktion seinen Entschluss zu gehen. Ein neuer Arbeitgeber stehe aber noch nicht fest, so Gülpen, der von den Stadtwerken Lübeck nach Itzehoe gewechselt war und für sich in Anspruch nimmt, die Kundenzufriedenheit von 70 % auf 75 % gesteigert zu haben.

Gegenüber lokalen Medien machte Gülpen einen klaren Unterschied gegenüber den Umständen, unter denen sein früherer Vorgänger und Amtskollege Manfred Tenfelde 2017 aus der Geschäftsführung ausschied. Es werde einen „geräuschlosen Wechsel“ an der Spitze geben, wird Gülpen von den Zeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags zitiert. Tenfelde erhielt 2017 die fristlose Kündigung, ihm war Missmanagement beim örtlichen Schwimmzentrum vorgeworfen worden. Nicht beantragte Fördergelder hätten den Stadtwerken einen Schaden von einer Viertelmillion Euro zugefügt.

Der Rechtsstreit um Tenfeldes Entlassung endete später mit einem Vergleich. Schon gegen die Erweiterung der Werkleitung auf zwei Geschäftsführer, durch die Gregor Gülpen im Oktober 2016 – mit der Zuständigkeit für den kaufmännischen Bereich, Vertrieb und neue Geschäftsfelder – an die Seite von Manfred Tenfelde gerückt war, hatte der vormalige Alleingeschäftsführer Einwände. Gülpen leitete die Stadtwerke Itzehoe seit Juli 2017 schließlich alleinverantwortlich.

Die Stadtwerke Itzehoe sind regionaler Versorger in den Bereichen Strom, Erdgas, Wasser und Wärme, setzen vermehrt auf regenerative Energieträger und bauen Telekommunikations- und IT-Netze aus.

Donnerstag, 22.04.2021, 12:45 Uhr
Volker Stephan

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