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Energie & Management > IT - IoT-Projekt zeigt wirtschaftliche und technische Machbarkeit
Ein Lorawan-Bodensensor wurde im Fahrbahnbelag der Parkfläche versenkt und mit Kunstharz umgossen. Quelle: Thüga/Sascha Ditscher
IT

IoT-Projekt zeigt wirtschaftliche und technische Machbarkeit

Die Thüga und die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) haben das Smart-City-Reallabor „Klimastraße“ in Koblenz abgeschlossen.
Sieben Smart-City-Anwendungen haben die Thüga und die EVM auf technische und wirtschaftliche Machbarkeit im Rahmen des Reallabors „Klimastraße“ seit 2020 getestet. Nun haben die Partner den Abschluss des Projekts bekannt gegeben.
„Eine Smart City für die Bürgerschaft erlebbar zu machen und viele Anwendungsbereiche an einem Ort zu vereinen, dieses Ziel haben wir in Koblenz erreicht“, sagt Matthias Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga. Man habe zahlreiche Erkenntnisse gewonnen, wie Kommunen vom Internet der Dinge (Internet of Things – IoT) profitieren könnten.

Zu den Anwendungen gehört beispielsweise die Parkraumüberwachung. Dafür wurden Overhead-Sensoren, die jeweils bis zu 100 Parkplätze erfassen können, an Laternen angebracht. Zusätzlich wurden Bodensensoren in den Parkbuchten verlegt und mit Lorawan-Funktechnik vernetzt. Freie Parkplätze wurden den Verkehrsteilnehmern entweder über Displays an der Straße oder mit Hilfe einer von EVM entwickelten App angezeigt. Ziel des Parkraummanagement ist es vor allem, die Zeit für die Parkplatzsuche zu verringern und so CO2-Emissionen zu verringern.

„Die Akzeptanz für Smart City bei den Bürgerinnen und Bürgern ist groß, das hat uns insbesondere die Umfrage zum Smart-Parking-Projekt gezeigt“, sagt David Langner, Oberbürgermeister von Koblenz. Deshalb werde die Stadt auch nach Abschluss des Reallabors alle Installationen weiter betreiben.

Weitere IoT-Anwendungen in Koblenz waren etwa die Messung der Bodenfeuchte zur optimalen Bewässerung, die Füllstandsmessung von Müllbehältern, die Messung der Luftqualität oder die Meldung von Straßenglätte.

Stadt will Installationen weiter betreiben

Ursprünglich war auch geplant, Straßenlaternen mit Schnellladepunkten für E-Autos auszurüsten. Dies sei jedoch auch regulatorischen Gründen nicht umgesetzt worden. Alle anderen Anwendungen seien technisch machbar, resümierten die Projektpartner. Auch wirtschaftlich können sich die Anwendungen für Energieversorger lohnen, wenn einmal der erste Anwendungsfall implementiert sei. Denn mit der Anzahl der eingesetzten Sensoren in einem Netzwerk sinken die spezifischen Kosten.

Die EVM will mit den IoT-Lösungen die Region „weiter nach vorne bringen“, wie es Josef Rönz ausdrückt. Gleichzeitig könnten solche innovativen Geschäftsfelder auch für das Unternehmen wirtschaftlich interessant sein“, so der Vorstandsvorsitzende des Versorgers.

Die in Koblenz gewonnenen Erkenntnisse sollen nun an die anderen Partner im Stadtwerke-Netzwerk der Thüga weitergegeben werden. Zum Start des Reallabors im Juni 2020 hatte Thüga-Vorstand Cord von einem großen Interesse der Partner berichtet, sich erfolgreiche Smart-City-Lösungen zunächst anzusehen, bevor sie ein Projekt in solcher oder ähnlicher Weise selbst umsetzen. „Mit den Reallaboren gehen wir einen großen Schritt in Richtung Transparenz“, hatte er betont.

Die EVM hatte sich Anfang 2020 in einer Ausschreibung des Kompetenz-Centers Innovation der Thüga mit ihrem Konzept eines Reallabors durchgesetzt.

Dienstag, 28.02.2023, 14:39 Uhr
Fritz Wilhelm
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Ein Lorawan-Bodensensor wurde im Fahrbahnbelag der Parkfläche versenkt und mit Kunstharz umgossen. Quelle: Thüga/Sascha Ditscher
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IoT-Projekt zeigt wirtschaftliche und technische Machbarkeit
Die Thüga und die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) haben das Smart-City-Reallabor „Klimastraße“ in Koblenz abgeschlossen.
Sieben Smart-City-Anwendungen haben die Thüga und die EVM auf technische und wirtschaftliche Machbarkeit im Rahmen des Reallabors „Klimastraße“ seit 2020 getestet. Nun haben die Partner den Abschluss des Projekts bekannt gegeben.
„Eine Smart City für die Bürgerschaft erlebbar zu machen und viele Anwendungsbereiche an einem Ort zu vereinen, dieses Ziel haben wir in Koblenz erreicht“, sagt Matthias Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga. Man habe zahlreiche Erkenntnisse gewonnen, wie Kommunen vom Internet der Dinge (Internet of Things – IoT) profitieren könnten.

Zu den Anwendungen gehört beispielsweise die Parkraumüberwachung. Dafür wurden Overhead-Sensoren, die jeweils bis zu 100 Parkplätze erfassen können, an Laternen angebracht. Zusätzlich wurden Bodensensoren in den Parkbuchten verlegt und mit Lorawan-Funktechnik vernetzt. Freie Parkplätze wurden den Verkehrsteilnehmern entweder über Displays an der Straße oder mit Hilfe einer von EVM entwickelten App angezeigt. Ziel des Parkraummanagement ist es vor allem, die Zeit für die Parkplatzsuche zu verringern und so CO2-Emissionen zu verringern.

„Die Akzeptanz für Smart City bei den Bürgerinnen und Bürgern ist groß, das hat uns insbesondere die Umfrage zum Smart-Parking-Projekt gezeigt“, sagt David Langner, Oberbürgermeister von Koblenz. Deshalb werde die Stadt auch nach Abschluss des Reallabors alle Installationen weiter betreiben.

Weitere IoT-Anwendungen in Koblenz waren etwa die Messung der Bodenfeuchte zur optimalen Bewässerung, die Füllstandsmessung von Müllbehältern, die Messung der Luftqualität oder die Meldung von Straßenglätte.

Stadt will Installationen weiter betreiben

Ursprünglich war auch geplant, Straßenlaternen mit Schnellladepunkten für E-Autos auszurüsten. Dies sei jedoch auch regulatorischen Gründen nicht umgesetzt worden. Alle anderen Anwendungen seien technisch machbar, resümierten die Projektpartner. Auch wirtschaftlich können sich die Anwendungen für Energieversorger lohnen, wenn einmal der erste Anwendungsfall implementiert sei. Denn mit der Anzahl der eingesetzten Sensoren in einem Netzwerk sinken die spezifischen Kosten.

Die EVM will mit den IoT-Lösungen die Region „weiter nach vorne bringen“, wie es Josef Rönz ausdrückt. Gleichzeitig könnten solche innovativen Geschäftsfelder auch für das Unternehmen wirtschaftlich interessant sein“, so der Vorstandsvorsitzende des Versorgers.

Die in Koblenz gewonnenen Erkenntnisse sollen nun an die anderen Partner im Stadtwerke-Netzwerk der Thüga weitergegeben werden. Zum Start des Reallabors im Juni 2020 hatte Thüga-Vorstand Cord von einem großen Interesse der Partner berichtet, sich erfolgreiche Smart-City-Lösungen zunächst anzusehen, bevor sie ein Projekt in solcher oder ähnlicher Weise selbst umsetzen. „Mit den Reallaboren gehen wir einen großen Schritt in Richtung Transparenz“, hatte er betont.

Die EVM hatte sich Anfang 2020 in einer Ausschreibung des Kompetenz-Centers Innovation der Thüga mit ihrem Konzept eines Reallabors durchgesetzt.

Dienstag, 28.02.2023, 14:39 Uhr
Fritz Wilhelm

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