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Energie & Management > F&E - IoT-optimierte Elektrolyseur-Fertigung bei Enapter
Quelle: Fotolia / alphaspirit
F&E

IoT-optimierte Elektrolyseur-Fertigung bei Enapter

Mithilfe des "Internet of Things"  (IoT) will die Fachhochschule Münster das Saerbecker Unternehmen Enapter bei der Optimierung seiner Serienfertigung von Elektrolyseuren unterstützen.
In Saerbeck, einer Gemeinde 32 Kilometer nördlich von Münster (Nordrhein-Westfalen), arbeitet Enapter am Aufbau einer Massenproduktion von Elektrolyseuren. 10.000 Elektrolyseur-Einheiten pro Monat sollen dort spätestens ab 2023 vom Band gehen, wie Enapter bereits beim Spatenstich des "Enapter-Campus" im September vergangenen Jahres verkündete (wir berichteten). 

Unterstützung bekommt das Münsterländer Unternehmen nun von der Fachhochschule Münster, wie aus einer Mitteilung der FH vom 21. März hervorgeht. Im Rahmen ihres Forschungsprojektes "Elefact" wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dem Unternehmen bei der Optimierung der Elektrolyseur-Massenfertigung mit Daten und Fakten unter die Arme greifen.

Eine Projektgruppe vom Hochschulinstitut für Prozessmanagement und Digitale Transformation (IPD) der FH Münster wird hierzu, wie es weiter heißt, die Elektrolyseure serienmäßig mit Sensoren und die Fabrik mit Kameratechnik ausstatten, um die Massenfertigung der Geräte zu überwachen. Die Partner versprechen sich von der verbauten IoT-Technik eine Win-win-Situation.
 
Gesamter Lebenszyklus des Elektrolyseurs im Blick

Zum einen sammeln die Forschenden über die Sensor- und Kameradaten Informationen aus der Produktion der Elektrolyseure, die in einer Cloud gespeichert werden. Sie stehen der FH Münster zur Verfügung, ohne dass diese in den Produktionsprozess eingreifen muss. Die Studierenden wollen, wie es weiter heißt, die gewonnen Informationen für ihre Projekt- und Abschlussarbeiten nutzen. Projektleiter Prof. Ralf Ziegenbein vom IPD erklärt: "Mit den gewonnenen Mess- und Bilddaten können wir direkt aus der Arbeit der Industrie lernen und feststellen, welche Rolle das Internet of Things in einem Unternehmen wie Enapter spielen kann."

Zum anderen kommt die Forschungsarbeit unmittelbar dem Product-Lifecycle-Management von Enapter zugute. Denn: Die Forschenden haben nicht nur den Produktionsprozess der Elektrolyseure im Blick, sondern erfassen auch deren gesamten Lebenszyklus − vom Bau bis zum Rückbau der Geräte. "So können wir feststellen, wann die Elektrolyseure gewartet werden müssen und in welchem Umfang sie arbeiten“, so Markus Gilbert aus dem Forschungsteam. Auch Statusveränderungen durch den Einbau von Ersatzteilen würden erfasst und ausgewertet. Mit der Zeit entstehe dadurch ein digitales Abbild der Elektrolyseure − ein sogenannter "digitaler Zwilling", der bei der Optimierung sowohl der Fertigung als auch des Betriebs der Geräte helfe. 

Das Forschungsprojekt Elefact ist Anfang dieses Jahres gestartet und ist für eine Dauer von drei Jahren angelegt. 

Dienstag, 22.03.2022, 15:20 Uhr
Davina Spohn
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Mithilfe des "Internet of Things"  (IoT) will die Fachhochschule Münster das Saerbecker Unternehmen Enapter bei der Optimierung seiner Serienfertigung von Elektrolyseuren unterstützen.
In Saerbeck, einer Gemeinde 32 Kilometer nördlich von Münster (Nordrhein-Westfalen), arbeitet Enapter am Aufbau einer Massenproduktion von Elektrolyseuren. 10.000 Elektrolyseur-Einheiten pro Monat sollen dort spätestens ab 2023 vom Band gehen, wie Enapter bereits beim Spatenstich des "Enapter-Campus" im September vergangenen Jahres verkündete (wir berichteten). 

Unterstützung bekommt das Münsterländer Unternehmen nun von der Fachhochschule Münster, wie aus einer Mitteilung der FH vom 21. März hervorgeht. Im Rahmen ihres Forschungsprojektes "Elefact" wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dem Unternehmen bei der Optimierung der Elektrolyseur-Massenfertigung mit Daten und Fakten unter die Arme greifen.

Eine Projektgruppe vom Hochschulinstitut für Prozessmanagement und Digitale Transformation (IPD) der FH Münster wird hierzu, wie es weiter heißt, die Elektrolyseure serienmäßig mit Sensoren und die Fabrik mit Kameratechnik ausstatten, um die Massenfertigung der Geräte zu überwachen. Die Partner versprechen sich von der verbauten IoT-Technik eine Win-win-Situation.
 
Gesamter Lebenszyklus des Elektrolyseurs im Blick

Zum einen sammeln die Forschenden über die Sensor- und Kameradaten Informationen aus der Produktion der Elektrolyseure, die in einer Cloud gespeichert werden. Sie stehen der FH Münster zur Verfügung, ohne dass diese in den Produktionsprozess eingreifen muss. Die Studierenden wollen, wie es weiter heißt, die gewonnen Informationen für ihre Projekt- und Abschlussarbeiten nutzen. Projektleiter Prof. Ralf Ziegenbein vom IPD erklärt: "Mit den gewonnenen Mess- und Bilddaten können wir direkt aus der Arbeit der Industrie lernen und feststellen, welche Rolle das Internet of Things in einem Unternehmen wie Enapter spielen kann."

Zum anderen kommt die Forschungsarbeit unmittelbar dem Product-Lifecycle-Management von Enapter zugute. Denn: Die Forschenden haben nicht nur den Produktionsprozess der Elektrolyseure im Blick, sondern erfassen auch deren gesamten Lebenszyklus − vom Bau bis zum Rückbau der Geräte. "So können wir feststellen, wann die Elektrolyseure gewartet werden müssen und in welchem Umfang sie arbeiten“, so Markus Gilbert aus dem Forschungsteam. Auch Statusveränderungen durch den Einbau von Ersatzteilen würden erfasst und ausgewertet. Mit der Zeit entstehe dadurch ein digitales Abbild der Elektrolyseure − ein sogenannter "digitaler Zwilling", der bei der Optimierung sowohl der Fertigung als auch des Betriebs der Geräte helfe. 

Das Forschungsprojekt Elefact ist Anfang dieses Jahres gestartet und ist für eine Dauer von drei Jahren angelegt. 

Dienstag, 22.03.2022, 15:20 Uhr
Davina Spohn

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