In Schleswig-Holstein wird eine Lorawan-Community entstehen. Der offizielle Startschuss dafür fällt am 27.
Juni 2021. Umgesetzt wird das Projekt von der Stadtwerke Lübeck Innovations- und Entwicklungsgesellschaft mbH und der Hansewerk
AG. Die beiden Unternehmen haben sich in einer Ausschreibung des Energiewendeministeriums in Kiel, das gleichzeitig auch für Digitalisierung, Landwirtschaft und Umwelt zuständig ist, für den Aufbau und das Management eines solchen Netzwerks durchgesetzt.
Den beiden Partnern zufolge ist das Ziel des Projekts, alle an Lorawan- und Internet-der-Dinge(IoT)-Themen, etwa für Smart-City-Lösungen, Interessierten zusammenzubringen. „Das Netzwerk richtet sowohl an Kommunen als auch kommunalnahe Unternehmen, Lösungsanbieter, Forschung, Partner-Netzwerke und interessierte Bürgerinnen und Bürger“, sagt Patrick Liebmann von den Stadtwerken Lübeck.
Stadtwerke und Hansewerk haben bereits Lorawan aufgebautGeplant seien Arbeitsgruppen, die sich regelmäßig zu verschiedenen Themen treffen und austauschen, heißt es in einer Mitteilung der Ausschreibungsgewinner. Das Community-Management habe den Anspruch, das Netzwerk zu erweitern, Synergien zu schaffen und über Trends und Neuigkeiten zu informieren. Es sollen jedoch auch konkrete Angebote geschaffen werden, die sich an den Bedürfnissen der Partner orientieren. Forschung und Entwicklung bilden einen weiteren Schwerpunkt, mit Blick auf zukunftsorientierte Markttransparenz und Nachhaltigkeit.
In Lübeck hat die Travekom, eine weitere Tochtergesellschaft der Stadtwerke, bereits ein flächendeckendes Lorawan in der Stadt aufgebaut. Es wird dort beispielsweise
genutzt
- ür die Parkraumbewirtschaftung,
- für die Feuchtigkeitsüberwachung von Pflanzenbeständen durch Sensoren im Boden,
- für die Ermittlung von CO2-Werten
- oder für die Ermittlung von Wärme- und Wasserdaten.
Die Hansewerk AG, an der eine Reihe schleswig-holsteinischer Kommunen und Kreise sowie mehrheitlich Eon beteiligt sind, hat Anfang 2021 mit ihrer Tochtergesellschaft Schleswig-Holstein Netz damit begonnen, ein Lorawan in Schleswig-Holstein aufzubauen. Ziel ist es, bis 2024 die Funktechnologie über rund 1.000 Antennen flächendeckend zu etablieren. Dafür sollen vor allem Strommasten und Ortsnetzstationen genutzt werden.
Freitag, 24.06.2022, 14:52 Uhr
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