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Energie & Management > Vertrieb - Insolvenzverwalter für zwei weitere Energielieferanten bestellt
Quelle: Pixabay
Vertrieb

Insolvenzverwalter für zwei weitere Energielieferanten bestellt

Die Kapriolen an den Energiemärkten fordern weitere Opfer. Im niedersächsischen Hildesheim und im thüringischen Mühlhausen sind zwei Energielieferanten in die Knie gegangen.
Die Insolvenzen von Energielieferanten reißen nicht ab. Die höheren Einkaufspreise für Strom und Gas haben nun auch die Hildesheimer HBL Nord Energie GmbH und die EHM Mueller Energiehandel UG aus dem thüringischen Mühlhausen an den Rand des Ruins geführt. Für beide Firmen sind vorläufige Insolvenzverwalter bestellt.

Das größere der in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Unternehmen ist die niedersächsische HBL Nord Energie. Sie ist seit Mai 2017 die jüngste Tochter eines traditionsreichen Hildesheimer Bauunternehmens, das 1879 entstand und nach der Erweiterung der Geschäftsführer heute als Bettels-Holding geführt wird. An der Spitze steht jeweils Geschäftsführer Knut Bettels, der mit der Energiesparte Privat- und Gewerbekundschaft ein Ökoenergieangebot machen wollte.

Laut dem vorläufigen Insolvenzverwalter Volker Römermann seien die gestiegenen Einkaufspreise an den Märkten der Grund für den Schritt des Unternehmens, einen Insolvenzantrag zu stellen. Rund 5.000 Privathaushalte und Gewerbebetriebe beliefert die HBL Nord Energie aktuell. 2020 setzte das Unternehmen 54 Mio. Euro um. Römermann lotet mit seiner bundesweit tätigen Kanzlei aktuell Chancen auf ein Sanierung oder Restrukturierung aus.

Auf eine weitaus kürzere Geschichte blickt die EHM Mueller Energiehandel UG zurück. Andreas Mueller gründete die Firma im August 2011. Die Lieferung mit Strom und Gas hat das Unternehmen bereits Ende vergangenen Jahres einstellen müssen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Rolf Rombach war für unsere Redaktion nicht zu erreichen. Den Bilanzkreisvertrag hatte der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz Transmission GmbH gekündigt. Daraufhin hatte auf der unteren Ebene der Netzbetreiber Stadtwerke Suhl/Zella-Mehlis (SWSZ) Netz GmbH den Lieferantenrahmenvertrag mit Mueller zum 22. Dezember 2021 beendet.

Freitag, 11.02.2022, 16:24 Uhr
Volker Stephan
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Insolvenzverwalter für zwei weitere Energielieferanten bestellt
Die Kapriolen an den Energiemärkten fordern weitere Opfer. Im niedersächsischen Hildesheim und im thüringischen Mühlhausen sind zwei Energielieferanten in die Knie gegangen.
Die Insolvenzen von Energielieferanten reißen nicht ab. Die höheren Einkaufspreise für Strom und Gas haben nun auch die Hildesheimer HBL Nord Energie GmbH und die EHM Mueller Energiehandel UG aus dem thüringischen Mühlhausen an den Rand des Ruins geführt. Für beide Firmen sind vorläufige Insolvenzverwalter bestellt.

Das größere der in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Unternehmen ist die niedersächsische HBL Nord Energie. Sie ist seit Mai 2017 die jüngste Tochter eines traditionsreichen Hildesheimer Bauunternehmens, das 1879 entstand und nach der Erweiterung der Geschäftsführer heute als Bettels-Holding geführt wird. An der Spitze steht jeweils Geschäftsführer Knut Bettels, der mit der Energiesparte Privat- und Gewerbekundschaft ein Ökoenergieangebot machen wollte.

Laut dem vorläufigen Insolvenzverwalter Volker Römermann seien die gestiegenen Einkaufspreise an den Märkten der Grund für den Schritt des Unternehmens, einen Insolvenzantrag zu stellen. Rund 5.000 Privathaushalte und Gewerbebetriebe beliefert die HBL Nord Energie aktuell. 2020 setzte das Unternehmen 54 Mio. Euro um. Römermann lotet mit seiner bundesweit tätigen Kanzlei aktuell Chancen auf ein Sanierung oder Restrukturierung aus.

Auf eine weitaus kürzere Geschichte blickt die EHM Mueller Energiehandel UG zurück. Andreas Mueller gründete die Firma im August 2011. Die Lieferung mit Strom und Gas hat das Unternehmen bereits Ende vergangenen Jahres einstellen müssen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Rolf Rombach war für unsere Redaktion nicht zu erreichen. Den Bilanzkreisvertrag hatte der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz Transmission GmbH gekündigt. Daraufhin hatte auf der unteren Ebene der Netzbetreiber Stadtwerke Suhl/Zella-Mehlis (SWSZ) Netz GmbH den Lieferantenrahmenvertrag mit Mueller zum 22. Dezember 2021 beendet.

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