Quelle: INNIO Group
Von dem Zukauf des Wärmepumpenherstellers durch die Konzernmutter AI Alpine verspricht sich BHKW-Anbieter Innio Synergien und eine Kombination der Technologien.
Die AI Alpine (Luxemburg) S.a r.l. hat den norwegischen Industrie-Wärmepumpenhersteller Heaten von Azolla Ventures, Nysnø Climate Investments, Shell Ventures und Valinor übernommen. Darauf verweist eine Mitteilung des norwegischen Unternehmens Heaten vom 3. Oktober.
Bei der AI Alpine-Tochter Innio Group wird die Übernahme begrüßt. Innio verspricht sich durch die strategische Partnerschaft Synergieeffekte für den Energiesektor. „Die Kombination unserer fortschrittlichen motorbasierten Technologien wird die Dekarbonisierung des Energiesektors beschleunigen“, sagte Olaf Berlien, Presisdent und CEO der Innio Group, anlässlich der Übernahme.
Die norwegische Heaten arbeitet an Hochtemperatur-Wärmepumpenlösungen, die es ermöglichen, industrielle Wärmeprozesse zu dekarbonisieren. Mit der „Heatbooster“-Technologie von Heaten lässt sich durch die Nutzung von Abwärme heißes Wasser oder Dampf von bis zu 200 Grad Celsius erzeugen. Die Übernahme durch AI Alpine soll die Einführung der Heaten-Technologie beschleunigen. Ab 2025 will Heaten Wärmepumpen im Leistungsbereich zwischen 1 und 8 MW auf den Markt bringen.
„Die Kombination der fortschrittlichen Wärmpumpentechnologie von Heaten mit der Expertise der Innio Group in der Entwicklung und Herstellung von Megawatt-Motoren für die Strom- und Wärmeversorgung schafft bedeutende Synergien für Industrien und Gemeinden“, erläutert Innio-CFO Dennis Schulze. Direkt an die Übernahme sollen sich Gespräche zwischen Heaten und Innio über die weitere Zusammenarbeit anschließen. Das Ziel sei es, „größere Energielösungen anzubieten“.
AI Alpine, beziehungsweise Innio, ist der zweite BHKW-Hersteller, der sich mit Großpumpentechnologie verstärkt. Im vergangenen Jahr hatte der nordrheinwestfälische KWK-Anlagenhersteller 2G Energy AG den niederländischen Großwärmepumpenhersteller NRGTEQ übernommen. Bei 2G Energy erfolgte der Zukauf vor dem Hintergrund, die Positionierung als Komplettanbieter für dezentrale Energieversorgungskonzepte fortzusetzen.
Freitag, 4.10.2024, 12:57 Uhr
Imke Herzog
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