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Energie & Management > Beteiligung - Ingolstadt will MVV-Anteile an den Stadtwerken zurückkaufen
Quelle: Fotolia / bluedesign
Beteiligung

Ingolstadt will MVV-Anteile an den Stadtwerken zurückkaufen

Ingolstadt will bei den Stadtwerken mehr Einfluss haben. Laut Beschluss des Stadtrats soll MVV Energie als Gesellschafter ausscheiden. Und es soll zwei neue Anteilseigner geben.
Trennung nach mehr als 20 Jahren: Nach dem Willen des Ingolstädter Stadtrats sollen die Gesellschaftsanteile, die das Mannheimer Energieversorgungsunternehmen MVV an den Stadtwerke hält, zurückgekauft werden. Wie die Kommune mitteilt, hat sich das Gremium für zwei neue Gesellschafter mit geringerer Beteiligung ausgesprochen: die Thüga und den Regionalversorger N-Ergie. Sie sollen jeweils 15 Prozent der Anteile an den Stadtwerke bekommen.

Der MVV-Konzern war im Jahr 2001 mit 49,9 Prozent bei der Stadtwerke Ingolstadt Beteiligungen GmbH & Co. KG eingestiegen. Aktuell besitzt er nach Angaben der Kommune 48,4 Prozent. Wie viel Geld sie der Rückkauf der Anteile kostet, teilt die Stadt nicht mit. MVV nahm für die Beteiligung laut Medienberichten damals 116 Millionen Euro in die Hand.

„Mit dieser Entscheidung halten wir künftig 70 Prozent der Anteile an den Stadtwerken – das bringt mehr unmittelbaren Einfluss der Stadt Ingolstadt auf die Entscheidungen im Bereich der Energieversorgung“, sagte Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf (SPD). Zugleich gewinne man mit der Thüga und N-Ergie „zwei starke Partner mit kommunalem Hintergrund, langjähriger Branchenerfahrung und einem ausgezeichneten Netzwerk“.

Beide hätten sich „umfassend und aussagekräftig mit einem gemeinsamen Angebot beworben und dem Stadtrat vorgestellt“, teilt die Kommune mit. Nach der Entscheidung des Stadtrates seien nun formal noch die Zustimmung der Gremien der beiden Unternehmen und die Freigabe des Bundeskartellamtes einzuholen.

Personell soll sich bei den Stadtwerken nichts ändern. Die bisherige Geschäftsführung könne „ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen und auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke gibt es keine unmittelbaren Veränderungen“, betonte der Oberbürgermeister.

Montag, 3.04.2023, 13:55 Uhr
Manfred Fischer
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Ingolstadt will MVV-Anteile an den Stadtwerken zurückkaufen
Ingolstadt will bei den Stadtwerken mehr Einfluss haben. Laut Beschluss des Stadtrats soll MVV Energie als Gesellschafter ausscheiden. Und es soll zwei neue Anteilseigner geben.
Trennung nach mehr als 20 Jahren: Nach dem Willen des Ingolstädter Stadtrats sollen die Gesellschaftsanteile, die das Mannheimer Energieversorgungsunternehmen MVV an den Stadtwerke hält, zurückgekauft werden. Wie die Kommune mitteilt, hat sich das Gremium für zwei neue Gesellschafter mit geringerer Beteiligung ausgesprochen: die Thüga und den Regionalversorger N-Ergie. Sie sollen jeweils 15 Prozent der Anteile an den Stadtwerke bekommen.

Der MVV-Konzern war im Jahr 2001 mit 49,9 Prozent bei der Stadtwerke Ingolstadt Beteiligungen GmbH & Co. KG eingestiegen. Aktuell besitzt er nach Angaben der Kommune 48,4 Prozent. Wie viel Geld sie der Rückkauf der Anteile kostet, teilt die Stadt nicht mit. MVV nahm für die Beteiligung laut Medienberichten damals 116 Millionen Euro in die Hand.

„Mit dieser Entscheidung halten wir künftig 70 Prozent der Anteile an den Stadtwerken – das bringt mehr unmittelbaren Einfluss der Stadt Ingolstadt auf die Entscheidungen im Bereich der Energieversorgung“, sagte Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf (SPD). Zugleich gewinne man mit der Thüga und N-Ergie „zwei starke Partner mit kommunalem Hintergrund, langjähriger Branchenerfahrung und einem ausgezeichneten Netzwerk“.

Beide hätten sich „umfassend und aussagekräftig mit einem gemeinsamen Angebot beworben und dem Stadtrat vorgestellt“, teilt die Kommune mit. Nach der Entscheidung des Stadtrates seien nun formal noch die Zustimmung der Gremien der beiden Unternehmen und die Freigabe des Bundeskartellamtes einzuholen.

Personell soll sich bei den Stadtwerken nichts ändern. Die bisherige Geschäftsführung könne „ihre erfolgreiche Arbeit fortsetzen und auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke gibt es keine unmittelbaren Veränderungen“, betonte der Oberbürgermeister.

Montag, 3.04.2023, 13:55 Uhr
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