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Energie & Management > Vertrieb - Industriestrom-Indexwerte sinken auch im Dezember
Quelle: Fotolia / ty
Vertrieb

Industriestrom-Indexwerte sinken auch im Dezember

Deutsche Größtverbraucher von Energie haben im Dezember erneut weniger dafür zahlen müssen als im Vormonat: Die VIK-Indizes gaben kräftig nach.
Die vom Verband der Industriellen Kraftwirtschaft veröffentlichten VIK-Indizes sind auch im Dezember gesunken. Wie der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) mitteilte, verlor der Basisindex gegenüber dem Vormonat um 42 Punkte beziehungsweise 12,56 Prozent auf aktuell 295 Punkte. Der VIK-Endindex gab um 37,54 Punkte respektive 11,41 Prozent auf 291 Punkte nach. Der gleitende Jahresdurchschnitt liegt aktuell bei 385 Punkten für den Basisindex und bei 371 Punkten für den Endindex.

Bis zur 50. Kalenderwoche sanken im vergangenen Jahr die für die Berechnung der Indizes relevanten Strom-Quartalspreise (Q1 bis Q4/2024) trotz anhaltender Kältewelle, wie der VIK berichtet. Das Frontjahr fiel sogar unter den Stand vom Januar 2022. Hauptgrund war die Entwicklung der Gaspreise. Ab Mitte Dezember zogen die Strom-Quartale bei hoher Volatilität leicht an, da offensichtlich einige Händler noch vor den Weihnachtsfeiertagen versuchten, ihre Short-Positionen zu schließen.
 
Der VIK-Preisindex im Jahr 2023
Quelle: VIK

Zum Jahresende bewegten sich die genannten Quartale dann wieder „gen Süden“. In Q1/2024 werden sich noch einige Kraftwerke aufgrund politischer Entscheidungen am Netz befinden und Grundlast bieten. Am 1. April 2024 verlassen sie jedoch den Markt, und die installierte Kraftwerksleistung wird somit sinken. Grundsätzlich gehe der Markt von genügend Strom im laufenden Winter aus, so der VIK.

Danach sei die Unsicherheit jedoch wieder recht hoch, auch wenn besonders die Gas-Versorgungssicherheit als vergleichsweise hoch eingeschätzt wird. Die für die aktuellen VIK-Indizes maßgeblichen Stromgroßhandelspreise an der EEX fielen im Handelsmonat Dezember 2023 gegenüber dem Vormonat im Durchschnitt um 19,26 Euro/MWh auf 93,41 ​Euro/MW (Base) beziehungsweise um 21,12 ​Euro/MW auf 107,4 ​Euro/MW (Peak).

Freitag, 19.01.2024, 17:18 Uhr
Marie Pfefferkorn
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Industriestrom-Indexwerte sinken auch im Dezember
Deutsche Größtverbraucher von Energie haben im Dezember erneut weniger dafür zahlen müssen als im Vormonat: Die VIK-Indizes gaben kräftig nach.
Die vom Verband der Industriellen Kraftwirtschaft veröffentlichten VIK-Indizes sind auch im Dezember gesunken. Wie der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) mitteilte, verlor der Basisindex gegenüber dem Vormonat um 42 Punkte beziehungsweise 12,56 Prozent auf aktuell 295 Punkte. Der VIK-Endindex gab um 37,54 Punkte respektive 11,41 Prozent auf 291 Punkte nach. Der gleitende Jahresdurchschnitt liegt aktuell bei 385 Punkten für den Basisindex und bei 371 Punkten für den Endindex.

Bis zur 50. Kalenderwoche sanken im vergangenen Jahr die für die Berechnung der Indizes relevanten Strom-Quartalspreise (Q1 bis Q4/2024) trotz anhaltender Kältewelle, wie der VIK berichtet. Das Frontjahr fiel sogar unter den Stand vom Januar 2022. Hauptgrund war die Entwicklung der Gaspreise. Ab Mitte Dezember zogen die Strom-Quartale bei hoher Volatilität leicht an, da offensichtlich einige Händler noch vor den Weihnachtsfeiertagen versuchten, ihre Short-Positionen zu schließen.
 
Der VIK-Preisindex im Jahr 2023
Quelle: VIK

Zum Jahresende bewegten sich die genannten Quartale dann wieder „gen Süden“. In Q1/2024 werden sich noch einige Kraftwerke aufgrund politischer Entscheidungen am Netz befinden und Grundlast bieten. Am 1. April 2024 verlassen sie jedoch den Markt, und die installierte Kraftwerksleistung wird somit sinken. Grundsätzlich gehe der Markt von genügend Strom im laufenden Winter aus, so der VIK.

Danach sei die Unsicherheit jedoch wieder recht hoch, auch wenn besonders die Gas-Versorgungssicherheit als vergleichsweise hoch eingeschätzt wird. Die für die aktuellen VIK-Indizes maßgeblichen Stromgroßhandelspreise an der EEX fielen im Handelsmonat Dezember 2023 gegenüber dem Vormonat im Durchschnitt um 19,26 Euro/MWh auf 93,41 ​Euro/MW (Base) beziehungsweise um 21,12 ​Euro/MW auf 107,4 ​Euro/MW (Peak).

Freitag, 19.01.2024, 17:18 Uhr
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