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Energie & Management > Kohle - In Portugal geht das letzte Kohlekraftwerk vom Netz
Quelle: Shutterstock / rclassen
Kohle

In Portugal geht das letzte Kohlekraftwerk vom Netz

Portugal hat die Verstromung von Kohle beendet - mehr als ein Jahr vor dem geplanten Kohleausstiegstermin von Anfang 2023.
Portugal ist das vierte EU-Land nach Belgien, Schweden und Österreich, das keinen Strom mehr aus Kohle erzeugt. Wie die Umweltorganisation Europe Beyond Coal (EBC) mitteilt, wurde die Produktion von Strom und Fernwärme im Kraftwerk Pego beendet.

Der Betreiber EDP habe den Ausstieg aus der Kohle wegen der gestiegenen Preise für Emissionsrechte vorgezogen. Ein Teil der Leistung wird durch Gaskraftwerke ersetzt. Die EU-Kommission begrüßte den portugiesischen Kohleausstieg als „Fortschritt bei der Dekarbonisierung unserer Energiewirtschaft“.

Im ersten Quartal 2021 kamen fast 80 % des portugiesischen Stroms aus erneuerbaren Energien, 44 % aus Wasserkraftwerken, fast 20% aus Gas, 28% aus Windenergie und 2% aus Photovoltaikanlagen. Die Sonnenergie wird gegenwärtig stark ausgebaut: im Süden des Landes entsteht eine der größten PV-Anlagen in Europa mit einer Leistung von bis zu 219 Megawatt.

EBC warnt davor, die ausrangierten Kohlekraftwerke auf Gas oder den Einsatz „nicht-nachhaltiger Biomasse“ umzurüsten. Dem Vernehmen nach will EDP die Anlage in Zukunft mit Holz-Pellets betreiben. Es bestehen jedoch erhebliche Zweifel, ob genug Pellets aus Holzabfällen für den Betrieb des Kraftwerkes zur Verfügung stehen.


Montag, 29.11.2021, 12:34 Uhr
Tom Weingärtner
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In Portugal geht das letzte Kohlekraftwerk vom Netz
Portugal hat die Verstromung von Kohle beendet - mehr als ein Jahr vor dem geplanten Kohleausstiegstermin von Anfang 2023.
Portugal ist das vierte EU-Land nach Belgien, Schweden und Österreich, das keinen Strom mehr aus Kohle erzeugt. Wie die Umweltorganisation Europe Beyond Coal (EBC) mitteilt, wurde die Produktion von Strom und Fernwärme im Kraftwerk Pego beendet.

Der Betreiber EDP habe den Ausstieg aus der Kohle wegen der gestiegenen Preise für Emissionsrechte vorgezogen. Ein Teil der Leistung wird durch Gaskraftwerke ersetzt. Die EU-Kommission begrüßte den portugiesischen Kohleausstieg als „Fortschritt bei der Dekarbonisierung unserer Energiewirtschaft“.

Im ersten Quartal 2021 kamen fast 80 % des portugiesischen Stroms aus erneuerbaren Energien, 44 % aus Wasserkraftwerken, fast 20% aus Gas, 28% aus Windenergie und 2% aus Photovoltaikanlagen. Die Sonnenergie wird gegenwärtig stark ausgebaut: im Süden des Landes entsteht eine der größten PV-Anlagen in Europa mit einer Leistung von bis zu 219 Megawatt.

EBC warnt davor, die ausrangierten Kohlekraftwerke auf Gas oder den Einsatz „nicht-nachhaltiger Biomasse“ umzurüsten. Dem Vernehmen nach will EDP die Anlage in Zukunft mit Holz-Pellets betreiben. Es bestehen jedoch erhebliche Zweifel, ob genug Pellets aus Holzabfällen für den Betrieb des Kraftwerkes zur Verfügung stehen.


Montag, 29.11.2021, 12:34 Uhr
Tom Weingärtner

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