Hohe Auslastung bei 2G Energy

Beim BHKW-Hersteller 2G Energy aus Heek (Nordrhein-Westfalen) ist der Umsatz im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,6 % auf 114 Mio. Euro gestiegen. Besonders der Servicebereich entwickelt sich nach den veröffentlichten Geschäftszahlen gut: Er kletterte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 23,1 % auf 67,7 Mio. Euro. Dies sei möglich gewesen, da der Bereich nicht von Lieferketten-Problemen betroffen sei.

Anders bei Anlagen, die sich momentan im Bau befinden. Die Fertigstellung von BHKW verzögere sich zwar nicht wesentlich, aber auf Kundenseite „hat sich jedoch der seit einigen Monaten spürbare Trend zu Verspätungen im Baufortschritt verstetigt“, teilt 2G Energy weiter mit. Trotz erheblicher Steigerungen im Fabrikoutput konnten deshalb laut dem BHKW-Hersteller Neuanlagen im Wert von nur 46,3 Mio. Euro zur Schlussrechnung gebracht werden. Im Vorjahr lag dieser Umsatzanteil bei 51,9 Mio. Euro.

Zugleich steigt der Auftragsbestand zum Ende des ersten Halbjahres auf 220,8 Mio. Euro. Dieser Auftragsbestand markiere eine neue Höchstmarke und sorge für Auslastung bis weit ins nächste Jahr.

„Natürlich hatten wir auf eine stärkere Schlussrechnung bei BHKW im Laufe des zweiten Quartals gehofft“, so CEO Christian Grotholt. „Dabei ist aber wichtig zu wissen, dass weiterhin bei angezahlten und gebauten BHKW nur im absoluten Ausnahmefall mit Stornierungen zu rechnen ist. Bestellte und angezahlte BHKW werden – angesichts der inzwischen stark gestiegenen Energiepreise und damit auch der Einsparpotentiale aufgrund von BHKW – relativ zeitnah vom Kunden abgenommen.“

Grundstückskäufe auf Vorrat

Außerdem gab das Unternehmen aus Heek bekannt, dass es Flächen dazu gekauft hat, um das bestehende Werksgelände erweitern zu können. Dazu hat 2G zum einen ein unmittelbar an die bestehenden Produktionsflächen angrenzendes Nachbargrundstück mit 6.000 Quadratmetern erworben und zum anderen eine Gewerbefläche von 17.000 Quadratmetern im selben Gewerbegebiet (Heek West). Beide Grundstückskäufe wurden bereits vollzogen, konkrete Bebauungspläne gebe es aber noch nicht.

An der Prognose für das laufende Geschäftsjahr hält der BHKW-Hersteller fest: Er rechnet weiter mit einem Konzernumsatz von 280 bis 310 Mio. Euro (Vorjahr: 266 Mio. Euro) sowie einer Ebit-Marge im Bereich von 6 bis 8 %.