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Energie & Management > Studien - Höhere Wachstumsprognose für weltweite Windkraft
Quelle: Fotolia / alphaspirit
Studien

Höhere Wachstumsprognose für weltweite Windkraft

Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Wood Mackenzie prophezeit für Ende des Jahrzehnts eine globale Windenergiekapazität in Höhe von rund 1,8 Mio. MW.
Prognose nach oben korrigiert: In einer neuen Marktanalyse kommt das Beratungshaus Wood Mackenzie zu dem Ergebnis, dass die weltweite Windenergiekapazität bis 2030 mit einer kumulierten jährlichen Wachstumsrate in Höhe von 9 % zunehmen wird. Die globale Gesamtkapazität werde dann voraussichtlich mehr als 1,76 Mio. MW betragen, heißt es.

Was die Zahlen nach oben treibt, sind vor allem neue Daten aus China. "Das rasante Wachstum der Energienachfrage durch die chinesische Industrie und die Versorgungsengpässe im September haben Chinas Entschlossenheit geweckt, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen", sagt Studienleiter Luke Lewandowski. Man erwarte jetzt, dass das Land in diesem Jahrzehnt 458.000 MW zubauen wird.

Chinas Energiehunger macht laut der Erhebung 70 % des Anstiegs in der globalen 10-Jahres-Prognose aus. Insgesamt sei im vierten Quartal ein Anstieg des weltweiten jährlichen Kapazitätszubaus um 69.000 MW im Vergleich zur Prognose des Vorquartals für den Zeitraum von 2021 bis 2030 festzustellen, schreiben die Autoren.

Im internationalen Vergleich rangiert China mit großem Abstand an erster Stelle. Es folgen die USA, für die das Analysehaus einen Kapazitätszubau von 150.000 MW prognostiziert. An dritter Stelle ist in dem Ranking Indien mit einem Wert von knapp 60.000 MW aufgeführt. Dann kommt Deutschland (45.000 MW), gefolgt von Großbritannien (39.000 MW), Frankreich (25.000 MW) und Spanien (20.000 MW).

Gegen den Trend des verstärkten Kapazitätszubaus in der Rangliste zurückgefallen ist Japan. Ausschlaggebend für die Herabstufung sei ein "konservativeres Offshore-Ziel" des Staates als erwartet. Der Zubau bis 2030 wird jetzt auf knapp 12.000 MW taxiert.
 
Prognose bis 2030: Die 20 Staaten mit dem voraussichtlich stärksten Zubau an Windkraftkapazität (zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Wood Mackenzie

Als "aufsteigenden Stern" bezeichnet Wood Mackenzie Vietnam. Die Windkraftkapazität sei zuletzt binnen eines Jahres um das 33-Fache gestiegen. "Vietnam hat sich von einem aufstrebenden Markt zum zweitgrößten regionalen Windmarkt im asiatisch-pazifischen Raum, ohne China, entwickelt, was den Kapazitätszuwachs in diesem Jahr angeht", so die Marktanalyse.

Donnerstag, 16.12.2021, 08:49 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Studien - Höhere Wachstumsprognose für weltweite Windkraft
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Studien
Höhere Wachstumsprognose für weltweite Windkraft
Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Wood Mackenzie prophezeit für Ende des Jahrzehnts eine globale Windenergiekapazität in Höhe von rund 1,8 Mio. MW.
Prognose nach oben korrigiert: In einer neuen Marktanalyse kommt das Beratungshaus Wood Mackenzie zu dem Ergebnis, dass die weltweite Windenergiekapazität bis 2030 mit einer kumulierten jährlichen Wachstumsrate in Höhe von 9 % zunehmen wird. Die globale Gesamtkapazität werde dann voraussichtlich mehr als 1,76 Mio. MW betragen, heißt es.

Was die Zahlen nach oben treibt, sind vor allem neue Daten aus China. "Das rasante Wachstum der Energienachfrage durch die chinesische Industrie und die Versorgungsengpässe im September haben Chinas Entschlossenheit geweckt, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen", sagt Studienleiter Luke Lewandowski. Man erwarte jetzt, dass das Land in diesem Jahrzehnt 458.000 MW zubauen wird.

Chinas Energiehunger macht laut der Erhebung 70 % des Anstiegs in der globalen 10-Jahres-Prognose aus. Insgesamt sei im vierten Quartal ein Anstieg des weltweiten jährlichen Kapazitätszubaus um 69.000 MW im Vergleich zur Prognose des Vorquartals für den Zeitraum von 2021 bis 2030 festzustellen, schreiben die Autoren.

Im internationalen Vergleich rangiert China mit großem Abstand an erster Stelle. Es folgen die USA, für die das Analysehaus einen Kapazitätszubau von 150.000 MW prognostiziert. An dritter Stelle ist in dem Ranking Indien mit einem Wert von knapp 60.000 MW aufgeführt. Dann kommt Deutschland (45.000 MW), gefolgt von Großbritannien (39.000 MW), Frankreich (25.000 MW) und Spanien (20.000 MW).

Gegen den Trend des verstärkten Kapazitätszubaus in der Rangliste zurückgefallen ist Japan. Ausschlaggebend für die Herabstufung sei ein "konservativeres Offshore-Ziel" des Staates als erwartet. Der Zubau bis 2030 wird jetzt auf knapp 12.000 MW taxiert.
 
Prognose bis 2030: Die 20 Staaten mit dem voraussichtlich stärksten Zubau an Windkraftkapazität (zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Wood Mackenzie

Als "aufsteigenden Stern" bezeichnet Wood Mackenzie Vietnam. Die Windkraftkapazität sei zuletzt binnen eines Jahres um das 33-Fache gestiegen. "Vietnam hat sich von einem aufstrebenden Markt zum zweitgrößten regionalen Windmarkt im asiatisch-pazifischen Raum, ohne China, entwickelt, was den Kapazitätszuwachs in diesem Jahr angeht", so die Marktanalyse.

Donnerstag, 16.12.2021, 08:49 Uhr
Manfred Fischer

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