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Energie & Management > Wärmenetz - Hochschule Hof will Nahwärme stärken
Quelle: Fotolia / efufoto
Wärmenetz

Hochschule Hof will Nahwärme stärken

Die Hochschule Hof möchte Betreiber, Hersteller, Stadtwerke sowie Kommunen vernetzen. Das Ziel ist es, gemeinsam vor Ort die Akzeptanz für Nahwärmenetze zu steigern.
Die Forschenden an der Hochschule Hof bauen ein Nahwärme-Netzwerk für Bayern auf. Mit Beginn des Jahres 2022 hat das Institut für Wasser- und Energiemanagement der Hochschule Hof (IWE) ein Projekt rund um regenerative Nahwärmenetze gestartet. Ziel ist es, dass künftig mehr bayerische Gemeinden Nahwärmenetze aufbauen. Gefördert wird das Projekt vom Europäischen Sozialfonds mit knapp über einer halben Million Euro.

Das Projekt soll die Akteure der Nahwärmebranche zusammenzubringen. Im Fokus stehen außerdem die Vermittlung innovativer Technologien aus der Forschung und die individuellen Erfahrungen der Teilnehmenden, teilte die Hochschule mit.

„Fossile Gebäudeheizsysteme lassen sich schwer durch vollständig regenerative Quellen ersetzen. Viele Hauseigentümer scheuen sich vor der Umrüstung auf Pelletfeuerungen“, erklärt Andy Gradel. Gemeinsam mit Tobias Plessing, Anton Sack und Matthias Kreuzer leitet er das Hochschulprojekt mit dem Arbeitstitel „Ausbau und Digitalisierung effizienter regenerativer Nahwärmenetze“ ("ADerN"). Nach Aussage von Gradel sind vollständig erneuerbare Wärmepumpensysteme als Alternative aber komplex und teuer. „Eine flächendeckende Dekarbonisierung, also eine Reduzierung von Kohlendioxidemissionen, kann durch regenerative Wärmenetze beschleunigt werden, da viele Abnehmer gleichzeitig und ohne großen Aufwand im eigenen Haus mit Wärme versorgt werden können“.

Das zu Beginn vierköpfige Projektteam der Hochschule übernimmt die komplette Organisation von regelmäßigen Netzwerkveranstaltungen und die Weiterbildung interessierter Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Schulungsthemen seien hier vor allem neue technische Lösungen, welche die Effizienz des Nahwärmenetzes steigern und eine Erweiterung von bestehenden Netzen ermöglichen, wie zum Beispiel Wärmespeicher oder erneuerbare Wärmeerzeugung. Außerdem sind Vorträge über digitale Netzsteuerungen mit intelligenten Regelstrategien für einen effizienteren Betrieb der Nahwärmenetze geplant.

Fokus auf bayerischen Mittelstand

„Unsere Veranstaltungen richten sich auch an potenzielle Betreiber noch nicht bestehender Netze. Damit gemeint sind Verwaltungen, Kommunen, Stadtwerke, bürgerliche Energiegenossenschaften und wärmeerzeugende Unternehmen, vor allem im ländlichen Raum. Hauptsächlich wollen wir mit unserem Projekt aber kleine und mittelständische Unternehmen in Bayern erreichen und stärken“, so Projektmitarbeiter Anton Sack. Die Akquise der Netzwerkteilnehmer finde aktuell statt. Kontaktaufnahme zu der Arbeitsgruppe ist erwünscht.

Weitere Informationen finden Interessierte auf der Webseite der Hochschule Hof.

Freitag, 11.02.2022, 08:24 Uhr
Heidi Roider
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Hochschule Hof will Nahwärme stärken
Die Hochschule Hof möchte Betreiber, Hersteller, Stadtwerke sowie Kommunen vernetzen. Das Ziel ist es, gemeinsam vor Ort die Akzeptanz für Nahwärmenetze zu steigern.
Die Forschenden an der Hochschule Hof bauen ein Nahwärme-Netzwerk für Bayern auf. Mit Beginn des Jahres 2022 hat das Institut für Wasser- und Energiemanagement der Hochschule Hof (IWE) ein Projekt rund um regenerative Nahwärmenetze gestartet. Ziel ist es, dass künftig mehr bayerische Gemeinden Nahwärmenetze aufbauen. Gefördert wird das Projekt vom Europäischen Sozialfonds mit knapp über einer halben Million Euro.

Das Projekt soll die Akteure der Nahwärmebranche zusammenzubringen. Im Fokus stehen außerdem die Vermittlung innovativer Technologien aus der Forschung und die individuellen Erfahrungen der Teilnehmenden, teilte die Hochschule mit.

„Fossile Gebäudeheizsysteme lassen sich schwer durch vollständig regenerative Quellen ersetzen. Viele Hauseigentümer scheuen sich vor der Umrüstung auf Pelletfeuerungen“, erklärt Andy Gradel. Gemeinsam mit Tobias Plessing, Anton Sack und Matthias Kreuzer leitet er das Hochschulprojekt mit dem Arbeitstitel „Ausbau und Digitalisierung effizienter regenerativer Nahwärmenetze“ ("ADerN"). Nach Aussage von Gradel sind vollständig erneuerbare Wärmepumpensysteme als Alternative aber komplex und teuer. „Eine flächendeckende Dekarbonisierung, also eine Reduzierung von Kohlendioxidemissionen, kann durch regenerative Wärmenetze beschleunigt werden, da viele Abnehmer gleichzeitig und ohne großen Aufwand im eigenen Haus mit Wärme versorgt werden können“.

Das zu Beginn vierköpfige Projektteam der Hochschule übernimmt die komplette Organisation von regelmäßigen Netzwerkveranstaltungen und die Weiterbildung interessierter Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Schulungsthemen seien hier vor allem neue technische Lösungen, welche die Effizienz des Nahwärmenetzes steigern und eine Erweiterung von bestehenden Netzen ermöglichen, wie zum Beispiel Wärmespeicher oder erneuerbare Wärmeerzeugung. Außerdem sind Vorträge über digitale Netzsteuerungen mit intelligenten Regelstrategien für einen effizienteren Betrieb der Nahwärmenetze geplant.

Fokus auf bayerischen Mittelstand

„Unsere Veranstaltungen richten sich auch an potenzielle Betreiber noch nicht bestehender Netze. Damit gemeint sind Verwaltungen, Kommunen, Stadtwerke, bürgerliche Energiegenossenschaften und wärmeerzeugende Unternehmen, vor allem im ländlichen Raum. Hauptsächlich wollen wir mit unserem Projekt aber kleine und mittelständische Unternehmen in Bayern erreichen und stärken“, so Projektmitarbeiter Anton Sack. Die Akquise der Netzwerkteilnehmer finde aktuell statt. Kontaktaufnahme zu der Arbeitsgruppe ist erwünscht.

Weitere Informationen finden Interessierte auf der Webseite der Hochschule Hof.

Freitag, 11.02.2022, 08:24 Uhr
Heidi Roider

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