Nach der Preisexplosion an der damaligen Leipzig Power Exchange (LPX) im Dezember 2001 stellte die Mannheimer MVV den gesamten Stromhandel in Deutschland an den Pranger. Im Rahmen einer eigens einberufenen Pressekonferenz zu Jahresbeginn 2002 forderte MVV-Chef Roland Hartung eine bessere Regulierung des Handels sowie gesetzliche Rahmenbedingungen, um mehr Transparenz in den Markt zu bringen. Rund sieben Monate danach sprachen wir mit Dr. Christoph Helle, Leiter der MVV-Handelsabteilung, über die Resonanz auf die Forderungen sowie über die aktuelle Marktsituation.
ME: Herr Dr. Helle, die MVV hat den Zustand und die Entwicklung des deutschen Stromhandels zu Jahresbeginn heftig kritisiert. Hat sich Ihre Haltung mittlerweile geändert?Helle: Der Markt ist insgesamt noch in einer Konsolidierungsphase. Die Liquidität hat deutlich abgenommen und ist immer noch geringer als zu Enron-Zeiten. Ich gehe davon aus, dass dies a
Dienstag, 13.08.2002, 09:13 Uhr
Andreas Kögler
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